Wurmk hat geschrieben: ↑3. Aug 2023, 08:29Das meiste steht bei mir in Nord-Süd-Ausrichtung, einiges hinter hohen Bäumen der Nachbarn.
Nord Süd ist die beste Richtung, wegen Sonnenbrand, finde ich. Hinter hohen Bäumen und teilweise schattig, das merkt man schon, das das nicht so optimal ist. Sie wollen es schon hell, aber wenn es nicht anders geht... Die Kasernenhofoptik ergibt sich aus den Flachruten, ich mache keine Bogruten. Eben das ich die Blattanzahl bis oben hinbekomme und das die Traubenzone eine Traubenzone ist und nicht überall verteilt.
Die sind bei mir auch unterschiedlich dick und manche Triebe kräftiger und wüchsiger als andere, siehe Foto nach dem Austrieb. Im Drahtrahmen werden sie aber alle einsortiert und etwa auf der selben Höhe oben gekappt.
Wichtig ist das das Laub gesund bleibt bis die Augen entwickelt sind und das Holz gut ausreift und eben jede Rute vernünftigen Anschluss an die Leitungsbahnen hat. Also nicht über 5 Knicks mit viel Stummelresten vom Rückschnitt irgendwas anschneiden, sondern möglichst der direkte Weg und Wunden so klein wie möglich und den Zapfen immer stehen lassen, das der eintrocknet, ohne die Leitungsbahnen zu beschädigen. Ein bisschen was vom sanften Rebschnitt kann man ja mitnehmen. Ist der bekannt? Wenn nicht mal die Folien vom Weinbauring Franken angucken.
Auf dem Foto erkennt man auch das es viele Stellen mit zapfen gibt. Ist dem geschuldet, das vor 2 Jahren die ein oder andere Rute ausgefallen ist und deswegen letztes Jahr nicht das Holz dort war, wo es hingehören hätte sollen. Deswegen so ein bisschen Neuaufbau, aus der Not eine Tugend machen.
Phosphonat habe ich nicht mehr da, müsste talendo oder aktuan nehmen aber darauf habe ich keine Lust mehr wegen Rückstände. Kupfer muss reichen, der wuchs ist ja auch schon sehr gezügelt und bisschen gipfellaub kommt mit der Schere auch noch ab. Bei mir ist es ein extrem schwieriges Jahr. Zeitweise oidiumdruck ohne Ende, jertr wohl über 150l in 12 Tagen wo ich schon immer vor dem grössten Regen noch eine Sitzung gemacht habe. Letzte ist gerade mal 5 Tage her, heute geht nicht wegen Sturm, morgen Regen bis 20 Uhr gemeldet, Samstag schon wieder ab 8 morgens durchgehend bis Montag Abend. Finde da mal eine Lücke.
Werde wohl mit etwas pero im gipfellaub leben müssen. Infektionen gab's täglich, Sport. Zeit abgelaufen der ersten Grössen Welle, noch nichts zu sehen aber da kommt ja noch einiges. Mehr weiss ich wohl erst in 12- 14 Tagen.
Alle Trauben sind dieses Jahr wunderschön wie noch nie, ontario einige denke an die 800g- 1kg, Velez riesig wie immer, Arkadia sehr gleichmässig mit schätze 500- 800g Trauben, ideal zum ernten, essen und verschenken. Birstaler mit massen, alle sorten natürlich früh ausgedünnt, waren teils 4te mittelgrosse traben. Selbst Aurora denk ich mit so 150- 200g Trauben aber davon etwa 40 Stück am Stock usw... wenn reife naht stell ich mal Bilder ein.....Achja....
Nur Centennial wie immer ohne eine Trauben und das seit der Pflanzung vor 4 Jahren. Super wuchs, gesund, lang angeschnitten aber selbst auf dem 8. Oder 9. Auge nichts. Wenn ich nächstes Jahr keinen Ansatz habe kommt sie raus und zusammen mit km342, die sieht aus wie Bonsai, also die Trauben, wuchs super auch gesund und optisch schön
Ja, die Kontaktmittel sind schwierig bei so Wetter. 12 Tage Schutz bei den organischen Mitteln ist schon toll manchmal. Akutan hätte ich zu Beginn der Regenperiode gegeben wenn du 3 Wochen hintendran bist, dann hätte es mit 42 Tagen noch gereicht.
Zur Centennial: ich hatte demletzt Chardonnay geköpft wegen veredeln, hat nicht geklappt, aber die beiden Geize dort oben blühen im Vergleich zu den meisten normalen Ruten. Also vielleicht mal nächstes Jahr nach dem 5ten Blatt entspitzen. Vielleicht hilft es ja. Ich habe auch von der auf dem Foto demletzt Geize mit 4 Gescheinen weggeschnitten.
@Wurmkönig: später dann ausbrechen, alles was nicht gebraucht wird und im Weg ist kommt weg. Hier ein Foto von Mitte Mai.
Wurmk hat geschrieben: ↑5. Aug 2023, 14:28 Centennial hatte ich eine Zeit lang, hat jedes Jahr getragen, anfänglich sogar in einem großen Topf. Hat mich aber geschmacklich nie überzeugt.
Wie würdest du sie geschmacklich beschreiben?
Hier noch ein positiver Höhepunkt: Jupiter! Traube hab ich weggemacht, um die beiden noch zu jungen Stöcke nicht zu belasten, aber obwohl nichts behandelt hat diese Sorte auf dem ganzen Grundstück eindeuitg die beste Laubgesundheit. Sogar besser als Muskat blau. Sattgrün, leicht glänzend, nicht die Spur von Pilzkrankheiten.
Eine positive Erfahrung ist auch FVR 7-9 (Talisman x Rusmoł). Direkt daneben kriegen sie Mehltau, aber bei FVR 7-9 bleiben die Früchte unbehandelt weitgehend gesund. Wird gerade weich. Blattgesundheit aber nur durchschnittlich.
Auch bei der Sorte hoffe ich auf ein langes Erntefenster.
Das war eine optisch recht schöne Traube, hatte leichte Säure aber bei mir so gut wie kein Aroma. Es gäbe jetzt keine Nuance außer der leichten Säure an die ich mich erinnern würde. Ich habe sie vor 5 Jahren weg gemacht, es war meine erste Traube von der ich mich getrennt habe (weil ich so etwas jederzeit kaufen kann) - sie hatte allerdings auch nie den besten Standort. Der Mehltaubefall war an den Blättern stärker, an den Trauben gar nicht oder nur in Spuren vorhanden. Mit Behandlung könnte das schon klappen. Sie stand bei mir immer unter einem Dachvorsprung.
J hat geschrieben: ↑5. Aug 2023, 21:38 die ganzen "Spanschen" Sorten, wie weiße spanische, späte Spanische, frühe Spanische, die sollen doch im Raum Hamburg entstanden sein.
J hat geschrieben: ↑5. Aug 2023, 21:38 die ganzen "Spanschen" Sorten, wie weiße spanische, späte Spanische, frühe Spanische, die sollen doch im Raum Hamburg entstanden sein.
Du sprichst über Tafeltrauben?
nee über Kirschen.. Ich kann mir nicht erklären warum der Pst da gelandet ist..