Simmse hat geschrieben: ↑12. Aug 2023, 13:53
Wespen, Hornissen und sonstiges Getier machen sich schon im Juli drüber her
Nein. Ich kenne das Schadbild sehr genau und leider intensiv seit Jahren. Das sind ausschliesslich Meisen. Es gibt auch endlose Threads drüber mit Fotos und noch mehr Fotos des Geschehens. Die Löcher oben in der Birne, das sind Meisen. Bevorzugt im Morgengrauen an bedeckten Tagen, aber auch tagsüber hüpfen sie von Ast zu Art und hacken einmal in die Birnen von oben, immer an dieselbe Stelle.
Anschliessend kommt Schimmel und Wespen. Wie sie immer kommen bei verletzten Früchten. Ich ernte auch kaum Birnen deswegen. Mein Geisshirtle muss unter ein riesiges Netz, wenn ich was haben will. Es muss geschlossen sein. Dieses Jahr unnötig, der Frühjahrsfrost nach sehr früher Blüte (Danke, lieber Januar für drei Wochen Wäre wie im Mai, Silvester 20°C) hat mich wie die letzten Jahre sowieso von Erntemühen befreit. Meine Williams hab ich letzte Woche mühsam zu zweit unter ein Netz gepackt, 60% der Birnen waren bereits von den verfluchten gefiederten Ratten vernichtet. Ich habe weiterhin Meisen beobachtet, die intensiv versuchten, unters Netz zu kommen.
Und gleich den schon tausendmal geäusserten Standard-Disclaimer: Nein, es geht nicht um Flüssigkeit, um Trinken. Dieses Jahr hat der Hauptschaden in strömendem Regen unter Rekordniederschlägen stattgefunden, der Baum steht sowieso neben einem Bach. Und nein, es geht auch nicht um Nahrung. Die Birnen hatten noch gar keinen Zucker und keine für Meisen verdaulichen Bestandteile. Und nein, es sind auch nicht Wicklerwürmer, hinter denen sie her sind. Die Birnen sind nicht befallen und die Wickler sitzen immer kernhausnah.