Fargesia (rufa?) (Gelesen 16761 mal)

[alfalfa]

Fargesia robusta ‚Campbell‘, 2008 als Mini gepflanzt:

Wunderschön und für eine 14jährige gar nicht sooo umfangreich. Aber für einen Brunnenring vielleicht doch ein bisschen zu überdimensioniert ;)

[Lady Gaga]

Ja, da hab ich natürlich auch schon drüber nachgedacht. Die stehen an Stellen, wo man mit schwerem Gerät nicht hinkommt. Da bliebe nur, sie komplett zu zerlegen, aber wie macht man das Mit dem Vorschlaghammer Oder mit der Trennscheibe? Schön finde ich diesen agrikulturellen Charme wirklich nicht, zumal alle irgendwie schief stehen ::)

Ich fand im neuen Garten alte Betonrinnen-Halbschalen. Nach einigen Jahren aufbewahren und keiner Verwendungsidee habe ich sie mit einem Vorschlaghammer zertrümmert, war nicht so schwer. Dadurch konnte ich sie leicht mit dem Auto auf den Müllplatz bringen. Kann natürlich sein, dass deine Teile dicker sind, kannst ja einen probieren.
Die Idee mit Moosbewuchs finde ich aber auch interessant.

[alfalfa]

Ich fand im neuen Garten alte Betonrinnen-Halbschalen. Nach einigen Jahren aufbewahren und keiner Verwendungsidee habe ich sie mit einem Vorschlaghammer zertrümmert, war nicht so schwer. Dadurch konnte ich sie leicht mit dem Auto auf den Müllplatz bringen. Kann natürlich sein, dass deine Teile dicker sind, kannst ja einen probieren.
Die Idee mit Moosbewuchs finde ich aber auch interessant.

Danke für's Mutmachen, Lady Gaga! Die Wandstärke der Ringe liegt bei ca. 10 cm. Ich glaube, da muss ich vorher noch ein paarmal in die Mucki-Bude. Mal schaun....

[Mediterraneus]

Müll produziert, sorry.

[Mediterraneus]

Ich habe auch solche Ringe im Garten, zum Teil 3 übereinandergestapelt. Damit wurde ein Höhenunterschied abgefangen, Ende der 70er Jahre. Jetzt Retro 8)

In einem ist schon über 30 Jahre ein Japanischer Fächerahorn (rot, geschlitzt). Die gehen bei uns normalerweise reihenweise ein, werden von Verticillium befallen. Der im Betonring ist gesund, obwohl nach unten offen
Phyllostachys nigra und eine andere waren da auch mal drinnen ein paar Jahre, die hab ich aber wieder rausgemacht, weil sie einfach für mich zu schnell sind. Waren schon paarmal im Kreis gewachsen und wollten tiefer. Ich war rechtzeitig.

Ansonsten kann man da gut anderes Substrat reintun, etwa ein Moorbeet, oder mit Sand auffüllen und ein Sandbeet machen , mit Kalksplitt auffüllen und Lavendel rein(eher für Vollsonne).
Im Schatten Hosta. Da kommen die Schnecken nicht ganz so schnell hin und große Hosta sehen sehr ornamental im "Gefäß" aus.

[partisanengärtner]

Wenn die lange genug stehen kann man auch auf Flechtenbewuchs setzen. Mit dem Beeimpfen habe ich noch keinen Erfolg und mein internes biologisches Netzwerk hat noch keinen neuen Vorschlag an die Oberfläche gebracht.

Ich habe ältere Betonteile auch schon mit Abtönfarben angemalt. Das ist anscheinend recht haltbar und wird
genauso von Algen, Flechten und Moosen besiedelt.

Gut mit nahezu trockenem Pinsel locker betupft, dann sieht das nicht so künstlich aus, mit viel unbemaltem Anteil. Da kann man die Dinger wohl nahezu zum Verschinden bringen, ohne den Abtransport und großen Schweiß. Vor allem nicht alles auf einmal. Angemischte Farben in einem Glas aufheben und immer wenn man oder ein Gast (dem man das zutraut) Lust hat ein wenig Tupfen.
Wenn Du nicht zu weit weg wohnst oder mich irgendwas in Deine Gegend verschlägt käme ich gern vorbei.

Das kann in Richtung Bemoosung, Flechten gehen oder auch gegenständlich und alle Übergänge.
Am schönsten finde ich mittlerweile Bilder die erst in einiger Entfernung ihre Geheimisse sichtbar machen und gar nicht geplant waren. Entdecken beim Gestalten.

[alfalfa]

Das sind schöne Ideen, danke!

Einen Fächerahorn in einen der Ringe zu setzen, finde ich eine schöne Idee, das würde ich gerne versuchen, falls der einen sonnigen Standort aushalten würde.

Die Ringe stehen ja alle recht sonnig, sonst fände ich Hosta oder sogar Farne auch toll. Aber eine Art Schotter oder Sandbeet darin anzulegen ist sicher auch gut und ich werde mal überlegen, was da neben Lavendel noch passen kann. Ich hatte auch schon an überhängende Polsterpflanzen gedacht, aber das kann natürlich ganz schnell konventionell aussehen. Mir schwebte auch mal kurz ein ganz streng geschnittenes immergrünes Gehölz darin vor, wie so eine Art Halbkugel, welches den ganzen Ring bis zum Rand ausfüllt. Aber das dauert natürlich ein Weilchen, bis eine Eibe z. B. so breit wird. Auf jeden Fall danke, Mediterraneus, für deine Anregungen! Das ich die Dinger jetzt als 'retro' vor mir aufwerten könnte, hat auch was!

Axel, meinst du mit den getupften Bemalungen, dass man damit dann so eine Art Mimikry-Effekt erzielen kann, der die Steine an die Umgebung anpasst? Deine Idee, mal vorbeizukommen, finde ich sehr nett! Ich fürchte nur, dass ich zu weit weg bin, das liegt zwischen Berlin und Hamburg.

Auf den waagerechten Rändern der Ringe hat sich schon einiges an Moos angesiedelt, auch auf der schon abblätternden Farbe, und wo bemoost, sehen sie dann gleich viel besser aus. Ich denke, ich werde mich mal daranmachen, die Farbe so gut es geht mit einer Drahtbürste abzuschrubben und den Teilen dann einen Anstrich mit Buttermilch? zu verpassen.

[partisanengärtner]

Abbürsten und Buttermilch ist eine gute Idee und das mit dem Mimikryeffekt hast Du schon richtig verstanden. Mit der Methode kannst Du viel Zeit sparen.
Der Beton wirkt ja hauptsächlich als Fremdkörper weil er so eine einheitliche Fläche in einer naturfremden Anmutung bietet.
.
Wenn Du also die Oberfläche mit der Tupftechnik lückig gestaltest löst Du das massive schon vor dem Moosbewuchs auf. Einfach mal eine Probefläche ein paar Handbreit in der ganzen Höhe an einem trockenen warmem Frühlingstag gestalten. Ich arbeite mit einer Farbpallette wo die Grundmischung in kleinen Klecksen von Blau Gelb Rot auf dem Plasikdeckel (Palette) sind. Dazu noch ein kleiner Tupfer Schwarz. Die hellen Töne überlasse ich dem Beton.
.
Auf der Palette die Braun und Grüntöne ja nicht gründlich mischen. Dann hast Du eine Farbenvielfalt wie sie nach Jahren natürlich auftauchen würden.
Das Mischen auf der Palette grob das da noch zahlreiche Schlieren der unterschiedlichen Töne zu sehen sind. Durch das Tupfen (auch mehrmals auf die gleiche Stelle) mischt sich das noch mal.
.
Am besten Du übst mal mit einem Karton. An einer Kante kannst Du die auflösende optische Wirkung die Du erzielst leicht kontrollieren. Bei einem Ring ist das halt ein senkrechtes unscharfes Band. Die Kante entstehet wenn du die entsprechende Position einnimmst.
.
Nachdem wir ja noch Frost haben ist die oprimale Zeit noch nicht da. Da kann ich vielleicht sogar ein paar Anschauungsversuche hier auf Beton machen und ein paar
Muster einstellen. Vielleicht finde ich hier sogar einen Ring der dringend der Auflösung bedarf. ;) ;D
.
Buttermilch mit ein wenig Pferde oder Kuhmist aufgepeppt sollten optimal sein für die Biocamouflage. Würde ich genauso wie die Farbe auftragen. Also nicht Streichen, mit Schwamm oder Pinsel recht trocken auftupfen, damit da nichts laufen kann.
Wenn es doch mal läuft die Bahnen auftupfen.
.
Sollte jemand in meiner Näche sein der eine Betonfläche aufzulösen hat könnte ich ja einen Film machen, wo das demonstriert wird und auf Youtube stellen.
Also falls vorhanden (Motivation und Fläche) bitte melden.
Ich schau selber mal ob ich was finde.
Farbe und Buttermilch-methode kann man durchaus kombinieren. Es ist ja eben kein Anstrich. Ein Eimer Wasser und ein Putzlappen ist sinnvoll (daneben stehend) ;)..
.
.

[partisanengärtner]

Eine ganz andere Option wäre die Ringe aufstellen und dahin rollen wo sie abgeholt werden können oder besser passen. Sollte bei 1 Meter Durchmesser für zwei Arbeitskräfte und einem Hebel nicht allzu schwierig sein.

[Giorgio]

Das war auch meine erste Idee wenn die einmal aufgestellt sind lassen die sich sogar allein Rollen.. dürfen dann nur nicht wieder umkippen 😁 ansonsten ebay zu verschenken an einen selbstabholer der ein paar starke Helfer mitbringt 😁