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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4158695 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Marot ist dieses Jahr ein totaler Flop. Keine der bisherigen 5 Feigen konnte überzeugen, 3 waren sogar ungenießbar. Bei den anderen fehlte Zucker und Aroma, sodass ich sie nicht aufgegessen habe.
Es kommt mir so vor, als würde sie den Reifeprozess irgendwann abbrechen und das Fleisch langsam zu fermentieren oder zu faulen beginnen. Die letzten 2 Jahre schmeckte diese Sorte gut.
Hier das Innenleben der gestern gepflückten Feige
Es kommt mir so vor, als würde sie den Reifeprozess irgendwann abbrechen und das Fleisch langsam zu fermentieren oder zu faulen beginnen. Die letzten 2 Jahre schmeckte diese Sorte gut.
Hier das Innenleben der gestern gepflückten Feige
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hässlich, fast unappetitlich aussehend ist Cul noir aka Sucrette. Die Feigen bekommen bei Reife schwarze Flecken im unteren Bereich.
Dafür können sie geschmacklich durchaus punkten. Auch Aufreissen oder Feuchtigkeitsempfindlichkeit sind kein großes Thema. In niederschlagsreichen Gebieten Südwestfrankreichs wird diese Sorte gerne gepflanzt.
Hoher Zuckergehalt und geschmacklich irgendwo zwischen Honigfeigen und fruchtigeren Feigen mit Beerenaromen liegend, machen diese Sorte auch sonst interessant. Zweiter Nachteil (neben dem Aussehen): relativ späte Reife und wohl eher was für warme Lagen.
Dafür können sie geschmacklich durchaus punkten. Auch Aufreissen oder Feuchtigkeitsempfindlichkeit sind kein großes Thema. In niederschlagsreichen Gebieten Südwestfrankreichs wird diese Sorte gerne gepflanzt.
Hoher Zuckergehalt und geschmacklich irgendwo zwischen Honigfeigen und fruchtigeren Feigen mit Beerenaromen liegend, machen diese Sorte auch sonst interessant. Zweiter Nachteil (neben dem Aussehen): relativ späte Reife und wohl eher was für warme Lagen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Du hast ein paar Beiträge vorher die KEF erwähnt, kommt das vielleicht von ihr?
Cydorian hat im KEF-Thread etwas geschrieben das seine Mini-Kiwi sehr früh befallen werden, Feigen sind sicher auch davon bedroht.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
mora hat geschrieben: ↑21. Sep 2023, 13:49
Du hast ein paar Beiträge vorher die KEF erwähnt, kommt das vielleicht von ihr?
Cydorian hat im KEF-Thread etwas geschrieben das seine Mini-Kiwi sehr früh befallen werden, Feigen sind sicher auch davon bedroht.
Ich habe nirgendwo diese herausstehenden weißen kleinen Fäden gesehen, durch die die Maden atmen sollen. Nach Essig riecht hier, wie man so oft liest, auch nichts. Teilweise waren die Feigen in Organzabeuteln.
Außerdem sollten dann ja die dunklen Feigen direkt daneben (RdC, Figo moro, de la Reina etc.) erst recht befallen sein, oder ?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Eigentlich sollten die dunklen auch befallen sein, das stimmt. Warscheinlich sogar mehr als die hellen.
Cydorians Mini-Kiwi waren auch grün, soweit ich mich erinnere.
Wäre jetzt meine erste Vermutung gewesen wegen dem Fermentieren und Faulen.
Vielleicht mal die Feige eine Woche in eine Tüte packen und schauen ob etwas schlüpft.
Cydorians Mini-Kiwi waren auch grün, soweit ich mich erinnere.
Wäre jetzt meine erste Vermutung gewesen wegen dem Fermentieren und Faulen.
Vielleicht mal die Feige eine Woche in eine Tüte packen und schauen ob etwas schlüpft.
- cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Vor allem im Frühherbst gibts einen Populations-Höhepunkt bei der Kirschessigfliege, dann werden auch vermehrt grünschalige Früchte befallen. Die Schalenfarbe ist nur ein Faktor, der durchaus von anderen Faktoren übertönt werden kann. Gefährdet sind dann zum Beispiel auch grünschalige Weintrauben, insbersondere Muskatsorten. Der Befall meiner grünschaligen Kiwis ist Normalität seit das Vieh importiert wurde.
Bei Feigen ist es wie bei Himbeeren: Sie können befallen werden, das passiert auch, aber da die Zeitspanne zwischen weichwerden und Ernte kurz ist, ist kompletter Verderb nicht die Regel sofern man Überreife vermeidet, dafür reicht die Zeit nicht. Ich hatte bisher nur einen gesicherten KEF-Befall an Feigen, übrigens auch an einer grünen Sorte. Durch die dann weiche Haut und den weissen Blütenboden ist der Befall schwer zu bemerken. Bewiesen ist er nur, wie schon im Thread bemerkt, wenn man die Maden aus der Frucht streichen kann und als KEF-Maden identifiziert.
Bei Feigen ist es wie bei Himbeeren: Sie können befallen werden, das passiert auch, aber da die Zeitspanne zwischen weichwerden und Ernte kurz ist, ist kompletter Verderb nicht die Regel sofern man Überreife vermeidet, dafür reicht die Zeit nicht. Ich hatte bisher nur einen gesicherten KEF-Befall an Feigen, übrigens auch an einer grünen Sorte. Durch die dann weiche Haut und den weissen Blütenboden ist der Befall schwer zu bemerken. Bewiesen ist er nur, wie schon im Thread bemerkt, wenn man die Maden aus der Frucht streichen kann und als KEF-Maden identifiziert.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
kpn01 hat geschrieben: ↑20. Sep 2023, 20:43mora hat geschrieben: ↑20. Sep 2023, 09:30
Bitte nicht böse sein.
Entweder war die Feige sehr spät geerntet oder sie hatte irgend etwas anderes.
Schau mal die Anschnitte von Feigenwiese, da sind so weiße Streifen - so sollten sie (für mich) eigentlich aussehen (überreif verschwinden die Streifen).
Die Farbe bei deiner Ostiole (das Loch unten in der Feige) sieht nicht gut aus.
Ich wäre da Vorsichtig.
[/quote]
Alles gut. Die Ostiole war hart, wie eingetrocknet. Das habe ich weggeschnitten. Der Rest hat gut geschmeckt. Denke mal die Feige war einen Tag zu lange am Baum.
[quote author=bully1964 link=topic=35681.msg4093253#msg4093253 date=1695224808]
Ich habe eine Grande Fiorone die habe ich bei Omezzolli am Gardasee gekauft ,die Feige ist gelb/rötlich
https://www.fruttiantichi.biz/mpc/55/mpcn/Fichi/pc/331/pcn/grande-fiorone/lty/B/prodotti.aspx
Ich habe meine hier gekauft: https://www.piantedafrutto.com/vendita-online/fichi/fico-fallacciano-o-fiorone-detail.html
Ich gehe mal von einer Falschlieferung aus.
Ich habe eine Frucht wo ich hoffe das sie noch reif wird ,wäre die erste .
Meine Feigen RDB, M10 , Mdds, Hardy Chicago , Violetta BT,
Nero Fumo , Grande Fiorone, Negronne ,Ice Crystal ,
,Brunswick
Und ein paar hundert Hostas 😊
Nero Fumo , Grande Fiorone, Negronne ,Ice Crystal ,
,Brunswick
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dottato, LSU Gold, BT Rivers, Black Jack, RdB und HC not von Quissac
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Gerade die erste M-10 geerntet. Fast geschmacklos. Total enttäuschend. Der "Baum" ist allerdings noch sehr klein. Wird die noch besser?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Finde die wirklich gut. Ein bisschen ähnlich zu RdB. Aber die erste damals war nicht berühmt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dr hat geschrieben: ↑21. Sep 2023, 17:21
Dottato, LSU Gold, BT Rivers, Black Jack, RdB und HC not von Quissac
Sehr schön, welche war hier geschmacklich am besten ?
Gefühlsmäßig tippe ich auf eine der drei unteren im Bild.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Heute war die erste Osborne Prolific dran. Pflanze ist noch sehr jung. Geschmack süß, allerdings (noch) nicht karamellig/buttrig, wie oft beschrieben. Eher Honignote ähnlich der Dorée.
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- Beiträge: 168
- Registriert: 4. Nov 2020, 21:29
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
RdB ganz klar vorne, gefolgt von der Black Jack und LSU Gold - die ist irgendwie ganz interessant von der Aromatik, ein bisschen Richtung Birne. Die HC not von Quissac ist eine reine Zuckerfeige, sehr süß, aber wenig komplex. Enttäuschend, wenn auch nicht repräsentativ, war die Dottato. Fast zuckerlos und ohne Aroma. Eine spätere Probe war sehr gut. Keine Ahnung was mit der vom Foto los war.War eigentlich vollreif und schrumpelig.