News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl (Gelesen 4908 mal)

Hier bist du richtig, wenn du nicht genau weißt, wohin mit deiner Frage oder deinem Thema!

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
Lady Gaga
Beiträge: 4302
Registriert: 6. Okt 2020, 19:30
Wohnort: Nähe Eisenstadt
Region: Wulkatal zw. Ruster Hügelland und Leithagebirge
Höhe über NHN: 130m
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Lady Gaga » Antwort #45 am:

GartenNoob1 hat geschrieben: 29. Sep 2023, 22:58
Ich würde dort gerne noch 2-3 besondere Pflanzen setzen, für die ich auch einen höheren Pflegeaufwand einplanen würde, wenn sie besonders außergewöhnlich sind als eine Art Highlight des Gartens. Mir gefallen beispielsweise Baumfarne, Chinesische Hanfpalmen, Wollemie und Chilenische Araukarien. Ich wäre z.B. auch bereit, aktiven Frostschutz anzubringen wenn nötig. Habt ihr vielleicht noch weitere Vorschläge für außergewöhnliche Pflanzen, die in Mitteleuropa gedeihen können, eventuell falls nötig mit zusätzlicher Heizung im Winter?

Baumfarne gefallen mir auch, habe sie aber im Topf. Soweit ich weiss, sind unsere Winter mit min. -15°C zu kalt für sie. Kannst natürlich auch im Winter ein Glashaus drüber bauen. ;)
Die chin. Hanfpalme habe ich vor ein Gebäude gepflanzt, also etwas vor Wind geschützt.
Sie hielt schon mehrere Winter ohne Frostschutz aus und wird langsam ein Baum, muß man im Frühling pflanzen.
Bild
.
Eine Metasequoia glypt. (Urweltmammutbaum) geht auch, wächst aber nicht so schnell wie erhofft.
Wie wäre es mit einem Seidenbaum (Albizia)? Da gibt es in unserer Gegend schöne Bäume in Gärten, muß aber auch etwas geschützt stehen.
.
Einen interessanten Garten mit vielen Anregungen dazu gibts an der ungarischen Grenze von einem Oberösterreicher, hat auch immer wieder Termine zum Besichtigen, allerdings morgen den letzten im Jahr.

Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Benutzeravatar
Nox
Beiträge: 4888
Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
Wohnort: Süd-Bretagne
Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Nox » Antwort #46 am:

Hier ein paar Beispiele, was in schattigen Bereichen an Deiner Terrasse funktionnieren könnte:
.
Bild
.
Lungenkraut (Pulmonaria saccharata), blüht im Frühling blau, hier eine eigene Auslese mit besonders schönem Blatt. Rechts darüber mit grasartigem Blatt: Liriope.
.
Hier mit dem Farn Athyrium otophorum Okanum, ist bei mir kräftiger als der "Metallicum" und leuchtet schön im Schatten.
.
Bild
.
Und eine Kombi aus weissbuntem Carex oshimensis (oder morrowii ?, keine Ahnung) und Tellima grandiflora Rubrum. Beides sehr lange ansehnlich, bis in den Winter hinein. Diese Tellima ist sehr viel wüchsiger und dauerhafter als das Riesensortiment an Heuchera. Lässt sich ausserdem sehr gut teilen. Das hellgrüne ist Vogelmiere, ich müsste mal wieder jäten ... :P
,
Bild
.
Dazu würden auch noch passen: Bergenien und Storchschnäbel aus der Reihe Geranium x cantabrigiense, G. marcrorrhizum, G. nodosum, G. sanguineum und G. versicolor. Das sind die härtesten, viele andere Sorten aus dem Riesensortiment brauchen viel Feuchtigkeit um schön zu werden. Dazwischen Narzissen, Scilla sibirica, Anemone blanda als Frühlingsblüher. Pfingstveilchen würden sich auch an diesem Standort durchsetzen, aber aufgepasst, einmal eingewachsen übernehmen sie gerne das Beet. Im Winter sieht man nur noch ein Kissen aus Rhizomen.
.
... Ich kann's verstehen, dass Du den Terrassenbereich erstmal schön haben willst, schliesslich sieht man da jeden Tag drauf.



Benutzeravatar
tomma
Beiträge: 1661
Registriert: 6. Jun 2009, 19:11
Kontaktdaten:

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

tomma » Antwort #47 am:

Ich würde mich zunächst auch erst einmal um die passenden Gehölze kümmern und die Stauden-Unterpflanzungen nachrangig berücksichtigen.
Um die Lücken zu schließen, würden sich Aucuben, Mahonien und Fatsien eignen. An etwas frischeren Standorten fände ich auch Cotoneaster salicifolius oder C. lactaeus schön, auch halbimmergrüne Viburnums sowie Viburnum tinus. Ich habe nun nicht alles nachgelesen und hoffe, dass dies nicht alles Mehrfach-Nennungen sind.
Benutzeravatar
Nox
Beiträge: 4888
Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
Wohnort: Süd-Bretagne
Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Nox » Antwort #48 am:

tomma, ich fürchte in der Gegend von GartenNoob1 wird's im Winter zu kalt für Fatsien und Viburnum tinus ist grenzgängig.
Benutzeravatar
Lady Gaga
Beiträge: 4302
Registriert: 6. Okt 2020, 19:30
Wohnort: Nähe Eisenstadt
Region: Wulkatal zw. Ruster Hügelland und Leithagebirge
Höhe über NHN: 130m
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Lady Gaga » Antwort #49 am:

Die gefragten Temperaturen bekamen wir noch nicht, aber dass es vermutlich pannonisch ist. Daher vermute ich, eher Weinbaugebiet wie bei uns. Hier wachsen auch Aucuben, Mahonien und Fatsias. Ein immergrüner Viburnum wächst hier auch schon lange, ich weiss aber die genaue Art nicht.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Benutzeravatar
Cryptomeria
Beiträge: 6695
Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
Region: Küstennähe,südl.Flensburg

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Cryptomeria » Antwort #50 am:

Es gibt sehr viele interessante, schöne Bäume, die auch gut winterhart sind. Da rate ich einfach mal über Winter zu stöbern und nachzulesen, was passt und gefällt. Eiben gedeihen auch im tiefen Schatten. Metasequoia braucht viel Wasser ( heißt auch Wasserlärche ) und wächst dann schnell und Taxodium kann man auch in den Teich pflanzen ( wächst im Wasser, natürlich auch am Rand ). Hat schöne Herbstfärbung. Dort wo schon hoher Baumbestand vorhanden ist, ist es oft durch das Wurzelwerk in weitem Umkreis sehr trocken. Da muss man dann wirklich überlegen, was man probiert und welche Lücke man noch nutzt, bzw. was man evtl. auch weg sägt, um Neues zu pflanzen. Mit einer Vielzahl von Bäumen können wir helfen, wenn man etwas mehr über Standort, Laub-Nadel-, Blüte- Frucht-, Herbstfärbungs- usw. -wunsch weiß. Von ganz Empfindlichen wie Wollemia würde ich abraten, da man sie ab einer bestimmten Größe nicht mehr schützen kann und dann in irgendeinem Winter doch mal zurückfrieren und ihren schönen Habitus für immer verlieren. Es gibt anderes in Hülle und Fülle. Winterharte Palmen sind kein Problem.
VG Wolfgang
GartenNoob1
Beiträge: 9
Registriert: 23. Sep 2023, 13:01
Kontaktdaten:

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

GartenNoob1 » Antwort #51 am:

Vielen Dank für eure Antworten. Nach Recherche der vorgeschlagenen Pflanzen hat sich herausgestellt, dass wir schon einige haben. Alpenveilchen, Primeln, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Hosta, Stechpalmen, Farne, Ahorne, wachsen sehr gut bei uns halt außer in dem gezeigten Bereich (außer Schneeglöckchen).

Ich frage mich, ob Kirschlorbeer auch eine mögliche Alternative zur Eibe sein könnte, oder gibt es Gründe gegen den Einsatz von Kirschlorbeer unter den Bäumen? Kirschlorbeer scheint ja recht schattenverträglich zu sein und kann sich offenbar gut gegen die Wurzeln der Fichten durchsetzen. Welche Sorte wäre hier empfehlenswert und könnte man Kirschlorbeer mit Eiben kombinieren, beispielsweise indem man sie abwechselnd pflanzt?

Die Aukuben gefallen mir sehr und ich denke, sie würden an diesem Standort gut aussehen. Möglicherweise als Kübelpflanze, da sie anfangs anscheinend nicht so winterhart sind.

Für den Bereich neben der Terrasse werde ich glaube ich niedriges Johanniskraut zu pflanzen. Es scheint recht robust zu sein, bleibt niedrig und die Blüten gefallen mir gut. Offenbar kann man es auch gut mit dem Aufsitzrasenmäher "pflegen", da es gut neu austreibt. Ist es möglich, das Johanniskraut im Oktober zu pflanzen oder sollte man damit bis zum Frühjahr warten? Wieviele Pflänzchen sollte man dort pro m² pflanzen? Wenn das mal schön angewachsen ist, werde ich denke ich dann noch ein paar Stauden pflanzen.

Kann sich das Johanniskraut gegen Efeu/Unkraut durchsetzen oder sollte ich die Fläche vorher irgendwie bearbeiten (umgraben, Unkrautvernichter o.Ä.)? In den sehr schattigen Bereichen neben der Terrasse habe ich gestern bereits drei Farne aus einem anderen Bereich des Gartens gepflanzt. Ich bin gespannt, ob der Standort für sie in Ordnung ist, wenn ja, plane werde ich noch ein paar Farne hinzugeben. Davor soll dann das Johanniskraut kommen.

Ein großer Riesenmammutbaum und ein schöner Fächerahorn sind bereits vorhanden und derzeit die Highlights des Gartens. Ich denke, eine Trauerweide würde sich in der Nähe des Teichs sehr gut machen. Dort gibt es eine etwa 1000m² große Wiese, die sich zum Pflanzen eines großen Baumes anbietet. Alternativ könnte auch ein Kirschbaum eine schöne Ergänzung sein, wie wir ihn früher im Garten hatten. Nach längerer Überlegung denke ich, dass eine Palme o.Ä. eventuell deplatziert wirken könnte zum Rest des Gartens. Ca. 50% des Gartens sind eher parkähnlich, mit 2 großen Wiesen und eher Laubbäumen, die anderen 50% des Gartens sind eher Wald wie auf den Fotos ersichtlich (plus noch 1 ha richtiger Wald). Der Wald soll ein wenig weg vom Haus kommen, damit es im Haus nicht so düster ist.

Was genau bedeutet es, wenn gesagt wird, dass nur Apfel und Birne als Säulenobst wirklich funktionieren? Wachsen andere Arten von Säulenobstbäumen nicht in dieser Form und entwickeln sich stattdessen zu normalen Bäumen?

Anbei noch Fotos von den zu fällenden Bäumen hinterm Haus. Mein Plan ist es, in der Zukunft hinter dem Haus zusätzlich zum bestehenden Gartenteich einen Schwimmteich anzulegen und wie bereits erwähnt den Wald vom Haus weg bringen. Dies soll zum einen den Bereich hinter dem Haus aufwerten und zum anderen hoffe ich, dass Gras wächst, sobald die Bäume entfernt sind, was mir die Pflege vereinfacht. Ebenfalls im Anhang noch ein Foto vom Teich, wie er Anfang des Jahres aussah. Man kann sich vorstellen, wie viel Schlamm da noch drin ist, selbst wenn die Pflanzen jetzt weg sind.

Wisst ihr eventuell was für einen Pilz die Linde befallen hat und ob diese schwarzen Bereiche an der anderen Linde ebenfalls dieser Pilz sind?

Außerdem würde ich gerne noch unseren Bereich um den Grill herum bepflanzen bzw. die Garagenwand (links neben dem Grill) begrünen. Hinter dem Grill auf dieser Anhöhe wachsen Farne und Efeu. Denke, ein paar mehr Farne würden gut aussehen (eventuell die Schmuckfarne). Wäre es besser Pflanze zu wählen, welche vom Boden her die Wand hochklettern und begrünen oder etwas, was von der Terrasse hinunterwächst zum Boden hin?

Grillbereich neben Teich:


Linden:



Bäume hinter Haus:



Teich verwildert:
Rieke
Beiträge: 4064
Registriert: 18. Mär 2009, 18:08
Bodenart: Sand auf Geschiebemergel mit Sandlinsen
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Rieke » Antwort #52 am:

Säulenäpfel haben ein Gen, das für die Säulenform verantwortlich ist. Bei uns im Garten steht ein Säulenapfel, Sorte unbekannt, Geschmack freundlich ausgedrückt belanglos, um den wir uns seit rund 15 Jahren praktisch nicht kümmern. Er ist mittlerweile eine 3m hohe Doppelsäule. Birnen haben dieses Gen auch, andere Obstarten nicht, die müssen dauernd in Form gehalten werden.

Efeu würde ich aus Staudenbeeten immer entfernen, der ist wüchsig und hartnäckig.

Bei den Zieräpfeln gibt es viele schöne und dekorative Sorten, z.B. mit rotem Austrieb und rosa Blüten. Das können auch richtig große Bäume werden und gut in Deinen Park passen.

Bei den Bäumen am Haus möchte ich auf Schutz vor sommerlicher Hitze hinweisen, der immer wichtiger wird. Ein gesunder Laubbaum, der das Haus beschattet, senkt die Temperatur deutlich. Wir haben leider unseren großen Nussbaum am Haus vor einigen Jahren fällen lassen müssen (krank) und der kühlende Effekt fehlt uns jetzt. Die großen Bäume in einigem Abstand vom Haus helfen uns da leider nicht.
Chlorophyllsüchtig
Acontraluz
Beiträge: 2482
Registriert: 3. Dez 2016, 23:28
Wohnort: Niederrhein
Region: NRW
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Acontraluz » Antwort #53 am:

Bedenke auch, wie groß eine Trauerweide am Teich werden kann.

So schön sie sind, machen viel Arbeit. In Giverny sind viele Helfer täglich in Wathosen unterwegs.....
Dateianhänge
03975EDF-F716-4C52-ADA9-E455C8613680.jpeg
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 20959
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Gartenplaner » Antwort #54 am:

GartenNoob1 hat geschrieben: 30. Sep 2023, 15:58
...
Ich frage mich, ob Kirschlorbeer auch eine mögliche Alternative zur Eibe sein könnte, oder gibt es Gründe gegen den Einsatz von Kirschlorbeer unter den Bäumen? Kirschlorbeer scheint ja recht schattenverträglich zu sein und kann sich offenbar gut gegen die Wurzeln der Fichten durchsetzen. Welche Sorte wäre hier empfehlenswert und könnte man Kirschlorbeer mit Eiben kombinieren, beispielsweise indem man sie abwechselnd pflanzt?[/quote]
Kirschlorbeer ist sehr robust, ob er so viel Schatten und Wurzeldruck mitmacht, weiß ich mangels eigener Erfahrung aber nicht.
Gestalterisch wäre eine Abwechslung beider vielleicht reizvoll, aufgrund des Kontrastes von Nadeln/Laub, allerdings wächst Kirschlorbeer eigentlich immer sehr stark, so daß du möglicherweise mehr Arbeit hättests - den Kirschlorbeer einmal mehr schneiden müssen als die Eiben.
Zudem können die großen Kirschlorbeerblätter trockene, braune Ränder kriegen, wenn man das Laub einfach so beim Schneiden der Hecke zersäbelt, die Äste zwischen dem Laub zu schneiden, macht wesentlich mehr Arbeit.

GartenNoob1 hat geschrieben: 30. Sep 2023, 15:58
Die Aukuben gefallen mir sehr und ich denke, sie würden an diesem Standort gut aussehen. Möglicherweise als Kübelpflanze, da sie anfangs anscheinend nicht so winterhart sind.[/quote]
Brauchst du nicht, die sind in Klimazone 7 absolut winterhart, auch im Herbst gepflanzt.

[quote author=GartenNoob1 link=topic=72948.msg4096303#msg4096303 date=1696082310]
Für den Bereich neben der Terrasse werde ich glaube ich niedriges Johanniskraut zu pflanzen. Es scheint recht robust zu sein, bleibt niedrig und die Blüten gefallen mir gut. Offenbar kann man es auch gut mit dem Aufsitzrasenmäher "pflegen", da es gut neu austreibt. Ist es möglich, das Johanniskraut im Oktober zu pflanzen oder sollte man damit bis zum Frühjahr warten? Wieviele Pflänzchen sollte man dort pro m² pflanzen? Wenn das mal schön angewachsen ist, werde ich denke ich dann noch ein paar Stauden pflanzen.

Kann sich das Johanniskraut gegen Efeu/Unkraut durchsetzen oder sollte ich die Fläche vorher irgendwie bearbeiten (umgraben, Unkrautvernichter o.Ä.)? In den sehr schattigen Bereichen neben der Terrasse habe ich gestern bereits drei Farne aus einem anderen Bereich des Gartens gepflanzt. Ich bin gespannt, ob der Standort für sie in Ordnung ist, wenn ja, plane werde ich noch ein paar Farne hinzugeben. Davor soll dann das Johanniskraut kommen.
...

Du meinst Hypericum calycinum (es ist besser, die wissenschaftlichen Namen zu nutzen, die sind eindeutig, deutsche Namen oft nicht)?
Das ist in der Tat sehr robust, ich glaube aber nicht, dass es Efeu verdrängen kann, ich hab beides im Vorgarten und beide bestehen nebeneinander.
Bei den Farnen solltest du nach Polystichum setiferum und seinen vielen Sorten schauen, oder Dryopteris filix-mas, beide vertragen auch Trockenphasen relativ gut.

[quote author=GartenNoob1 link=topic=72948.msg4096303#msg4096303 date=1696082310]
Nach längerer Überlegung denke ich, dass eine Palme o.Ä. eventuell deplatziert wirken könnte zum Rest des Gartens. Ca. 50% des Gartens sind eher parkähnlich, mit 2 großen Wiesen und eher Laubbäumen, die anderen 50% des Gartens sind eher Wald wie auf den Fotos ersichtlich (plus noch 1 ha richtiger Wald). Der Wald soll ein wenig weg vom Haus kommen, damit es im Haus nicht so düster ist.
...

Bei einem großen Garten kann man sich Räume schaffen, die voneinander getrennt sind, ich hab die Skurrilitäten in einem Gartenraum zusammen gefasst, der nicht direkt am Haus liegt und mit Eibenhecken abgeschirmt ist ;)

Die Bäume hinterm Haus scheinen zu einem guten Teil Kiefern zu sein, die schon einen sehr hohe Kronenansatz haben, so dunkel finde ich das nicht.....in welcher Himmelsrichtung liegen die Bäume denn?
Andererseits kann man wahrscheinlich einige der Kiefern herausnehmen, ohne dass es gleich gänzlich nackt ausschaut, zumal, wenn die Sträucher drunter geschont werden.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
Nox
Beiträge: 4888
Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
Wohnort: Süd-Bretagne
Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Nox » Antwort #55 am:

Mir wären bei Brandgefahr Kiefern lieber, die einen gewissen Sicherheitsabstand zum Haus haben.
Benutzeravatar
Immer-grün
Beiträge: 1507
Registriert: 2. Jan 2023, 10:59

CH Aargauer Mittelland 7b/ F Sundgau 7b/ 8a

Re: Bitte um Hilfe bei Pflanzenauswahl

Immer-grün » Antwort #56 am:

Betr. Kirschlorbeer Sorten, vielleicht ist die Übersicht der Gehölzsichtung eine Auswahlhilfe.
http://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/ac3894cb947af607a7a9793501b7a198212679/bundesgehoelzsichtung_kirschlorbeer.pdf
.
(Ob man Eibe und Kirschlorbeer ganz dicht nebeneinander pflanzen soll, ich weiss nicht recht. Ich habe sie an einer Stelle nebeneinander, schneide den Kirschlorbeer aber von Hand, die Eibe mit der Maschine. Es ist ein bisschen Abstand dazwischen, sonst nimmt der Kirschlorbeer der Eibe seitlich das Licht, da wird sie dann braun (was mich stört).
Auch wenn da immer eine kleinere oder grössere Lücke (nach dem Schnitt) ist, man sieht da schlecht rein. Ist mir mal aufgefallen, weil ich auch auf Nachbars Seite schneiden muss. Wir sehen besser raus als er rein.)
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
Antworten