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bewegte Motive fotografieren (Gelesen 13432 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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ALFREDT

bewegte Motive fotografieren

ALFREDT »

Ich habe große Probleme beim fotografieren von bewegte Motive - Insekten usw. und deshalb habe ich bislang noch kein scharfes Motiv gehabt. :-\Probleme gibt es z.B. bei Bienen, da diese sich ständig auf der Blüte bewegen.Wenn ich Bilder sehe, wo sogar eine fliegende Biene perfekt abgebildet ist, frage ich mich, wie sowas geht. ::)Ich habe verschiedene Programme verwendet, wobei ich eine kurze Belichtungszeit benutze.Schöne GrüsseAlfredPowerShot A 610
ALFREDT

Re:bewegte Motive fotografieren

ALFREDT » Antwort #1 am:

Ein Beispiel
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Bewegungsunscharfe.....JPG
fuliro
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Re:bewegte Motive fotografieren

fuliro » Antwort #2 am:

Hallo AlfredtWelche Belichtungszeit hattest Du bei dieser Aufnahme eingestellt ?Nach meiner Meinung brauchst Du hier mindestens 1/1000 s, besser !/2000 s, um den Schmetterling einigermaßen im Flug zu erwischen.Das geht nur im Modus TV oder dann im Modus M bei Deiner Kamera.Fuliro
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Faulpelz
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Re:bewegte Motive fotografieren

Faulpelz » Antwort #3 am:

Einen weiterer Vorteil bei Bewegtmotiven bringt eine Reihenbildaufnahme. Meine Kamera macht somit max. 3 Aufnahmen pro Sekunde. Die Änderung der Bildfrequenz ist jedoch nicht in den vollautomatischen Modi möglich. Wenn du Glück hast, dann ist ein Bild von dreien einigermaßen scharf. ;)LG Evi
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skorpion
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Re:bewegte Motive fotografieren

skorpion » Antwort #4 am:

Man kann die Bewegung auch einfrieren, indem man den Blitz benützt.*lg*
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skorpion
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Re:bewegte Motive fotografieren

skorpion » Antwort #5 am:

Hier mal ein Beispiel:
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-Blitz-.JPG
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Detlev
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Re:bewegte Motive fotografieren

Detlev » Antwort #6 am:

Wow, tolles Foto, klasse.Alfred, ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Das mit dem Blitz ist eine sehr gute Idee. Falls Deine Kamera die Möglichkeit bietet, nutze nicht irgendeines der Motivprogramme, sondern stelle selber die Zeit ein auf das kürzeste, was machbar ist. Oder, falls Du die Möglichkeit hast, gehe andersherum an das Problem heran und wähle die größte Blende, die Deine Kamera bietet (= kleinste Zahl, die Du einstellen kannst), dann hast Du automatisch die kürzeste Zeit, die bei dem vorhandenen Licht möglich ist. Entscheidend ist einfach die kürzeste Belichtungszeit, die Du nutzen kannst. Und eine Reihenschaltung bei der Aufnahme vergrößert sicherlich die Chance, ein brauchbares Bild dabei zu haben.Ach ja, und natürlich den Fokus auf das gewünschte Objekt legen und nicht versehendlich auf etwas im Hintergrund. Hört sich blöde und selbstverständlich an, ist aber im Eifer des Gefechtes schnell passiert ;)Viele Grüße und viel Erfolg beim fotografierenDetlev
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thomas
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Re:bewegte Motive fotografieren

thomas » Antwort #7 am:

Es ist oft eine Quadratur des Kreises. Denn man braucht:- eine kurze Verschlusszeit, damit das bewegte Motiv nicht verwackelt;- etwas Tiefenschärfe, damit sich das Objekt nicht schnell aus dem Schärfenbereich bewegt (mithin oft eher eine mittlere Blende als eine große);- eine nicht zu lange Brennweite, denn bei starkem Tele wird der Tiefenschärfebereich zu klein;- eine hinreichend lange Brennweite, damit man das bewegte Objekt möglichst groß ins Bild bekommt (und am besten noch vom unscharfen Hintergrund abgelöst).Insgesamt geht es also am besten mit viel Licht. Ist nicht genügend Licht da, muss man entweder die Empfindlichkeit erhöhen (mehr ISO) oder eben blitzen - wobei man dafür am besten ein externes Blitzgerät nutzt (aber das ist ein ganz eigenes Thema).Einige Kameras bieten unter dem Motivprogrammen solche für Sportfotografie, die kann man mal ausprobieren. Von den Automatiken ist die mit Zeitvorwahl oft gut geeignet, weil man da die kürzest mögliche Zeit wählen kann, bei der man gerade noch genügend Tiefenschärfe hat.Am besten: Systematisch ausprobieren. Dabei immer viele Fotos schießen, wobei nicht immer die Serienbildfunktion gute Ergebnisse liefert, wie schon gesagt wurde.Liebe GrüßeThomas
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Re:bewegte Motive fotografieren

thomas » Antwort #8 am:

@skorpion: Ja, das ist klasse. Hatten wir hier nicht schon mal so eines?Liebe GrüßeThomas
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Re:bewegte Motive fotografieren

skorpion » Antwort #9 am:

Danke Thomas, ja das hatten wir schon mal ;)Ich hab es nochmal eingestellt, weil man hier den Einsatz des Blitzes gut erkennen kann.*lg*
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Faulpelz
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Re:bewegte Motive fotografieren

Faulpelz » Antwort #10 am:

Danke Thomas, ja das hatten wir schon mal ;)Ich hab es nochmal eingestellt, weil man hier den Einsatz des Blitzes gut erkennen kann.*lg*
Ja unser Skorpionchen ist spitze, nur zeigt sie uns immer so wenig von ihren Schätzchen :P ;)
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Re:bewegte Motive fotografieren

skorpion » Antwort #11 am:

Evi, das ist wirklich lieb von Dir ich werd ja ganz verlegen.Ich werd mir Mühe geben mehr zu zeigen, versprochen.*lg*
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Re:bewegte Motive fotografieren

Gartenlady » Antwort #12 am:

Ja unser Skorpionchen ist spitze, nur zeigt sie uns immer so wenig von ihren Schätzchen :P ;)
das finde ich auch. Das Taubenschwänzchen hatte ich schon im Sommer sehr bewundert :D
Manfred

Re:bewegte Motive fotografieren

Manfred » Antwort #13 am:

Hallo,wenn jemand mehr solche Aufnahmen sehen will, kann ich die Seite von Jügen Schmidt empfehlen: http://www.highspeed-nature.deDort gibt es auch weitere Links zu anderen Highspeed-Fotografen.Die meisten dieser Aufnahmen entstehen mit Hilfe von Flugtunneln. Dabei wird das Insekt in einer dunklen Röhre freigelassen, und fliegt dann in Richtung Licht. Dabei muss es durch eine Lichtschranke, welche die Kamera (bzw. ein vorgebauter extra schneller Verschluss) und mehrere Hochleistungsblitzgeräte auslöst. Wer das Thema vertiefen will: In Martin Gilles Buch "makro fotografie" gibt es viele Gute Infos zur Insektenfotografie und auch ein paar Seiten zu Highspeedaufnahmen. Da Schmetterlinge einen vergleichsweise langsamen Flügelschlag haben, lassen sich bei guten Lichtverhältnissen (volle Mittagssonne im Sommer) + evtl. vorhandenen Blitzgeräten auch von Normalsterblichen brauchbare Aufnahmen machen. Die Kamera dafür auch höchste Lichtempfindlichkeit und mögl. kurze Verschlusszeiten einstellen. Und viele viele Bilder machen. Max. ein oder zwei gute bei 100 Aufnahmen sind auch bei Profis eher die Regel als die Ausnahme.Viele Grüße,Manfred
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thomas
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Re:bewegte Motive fotografieren

thomas » Antwort #14 am:

Danke für die Tipps, Manfred - wobei wir spätestens mit Flugtunneln den üblichen Amateurbereich definitiv verlassen. Aber es ist durchaus auch mit Amateurmitteln möglich, zu recht eindrucksvollen Aufnahmen zu kommen. Man sollte sich nur nicht zu viel auf einmal vornehmen.Zum genannten sehr interessanten Buch von Martin, Gilles und Ronan Loaec: Makrofotografie habe ich eine Besprechung verfasst.Liebe GrüßeThomas
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