News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Dürregejammer (Gelesen 833667 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Dürregejammer
..."Jetzt fängt die trockene bzw Regenarme Jahreszeit wieder an."
Der war gut. ;D ;D ;D
Der war gut. ;D ;D ;D
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
- Tsuga63
- Beiträge: 1498
- Registriert: 4. Okt 2018, 12:13
- Wohnort: Leipzig
- Höhe über NHN: 110
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Es lebe die Vielfalt!
Re: Dürregejammer
;D ;D ;D Ironie pur ???
in der (leider braunen) sächsischen Steppe gibt es fast jeden Monat viel zu wenig Regen...
die Aussichten sind entsprechend... :'( :'( :'( :'(
in der (leider braunen) sächsischen Steppe gibt es fast jeden Monat viel zu wenig Regen...
die Aussichten sind entsprechend... :'( :'( :'( :'(
- thuja thujon
- Beiträge: 21146
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Dürregejammer
Das ist Statistik.
Macht ja auch Sinn, wenn es kalt ist, ist weniger Feuchtigkeit in der Luft und dann regnet es weniger. Also ein Januar mit 4mm ist hier auch häufiger als ein August mit 5mm.
Ja, gefühlt ist der Boden im Winter nass. Aber 30mm im Dezember sind nicht wie 30mm im Mai.
Nassen Boden im Winter, da warte ich seit 5 Jahren drauf. Seit 2018 kein Jahr ohne Dürre, keins hat den Durchschnitt erreicht. Der Grundwasserpegel im Baggersee geht nur abwärts. Ich habe den Fischbesatz angepasst, ich rechne langfristig nicht mit Erholung. Im sanierten See daneben, Blaualgen, Schwimmverbot und nix mit Hunden. Einen Plan oder Erfahrung gibt es nicht, ich handle fast auf Sicht. Es fehlt an Erfahrung.
Rasen gestern zwischengewässert, damit überhaupt demnächst die Herbstdüngung eingewässert werden kann.
Macht ja auch Sinn, wenn es kalt ist, ist weniger Feuchtigkeit in der Luft und dann regnet es weniger. Also ein Januar mit 4mm ist hier auch häufiger als ein August mit 5mm.
Ja, gefühlt ist der Boden im Winter nass. Aber 30mm im Dezember sind nicht wie 30mm im Mai.
Nassen Boden im Winter, da warte ich seit 5 Jahren drauf. Seit 2018 kein Jahr ohne Dürre, keins hat den Durchschnitt erreicht. Der Grundwasserpegel im Baggersee geht nur abwärts. Ich habe den Fischbesatz angepasst, ich rechne langfristig nicht mit Erholung. Im sanierten See daneben, Blaualgen, Schwimmverbot und nix mit Hunden. Einen Plan oder Erfahrung gibt es nicht, ich handle fast auf Sicht. Es fehlt an Erfahrung.
Rasen gestern zwischengewässert, damit überhaupt demnächst die Herbstdüngung eingewässert werden kann.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- thuja thujon
- Beiträge: 21146
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Dürregejammer
Jahresmittel, 2015 sagte man ein guter Weinjahrgang, dann gabs nochmal ein Braunfäulejahr, seit 2018 steigen die Wasserdefizitwerte.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- thuja thujon
- Beiträge: 21146
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Dürregejammer
Was soll man zu den Monatswerten sagen. Im Sommer kommt nicht mal jeder Tropfen an, bei Starkregen, die Gewitterzelle, wo sie vorbeizieht, nicht alles sickert in den Boden.
Es bleibt wie in 2018, man ist froh über einen Tag bewölkt, das bedeutet nicht 5mm Verlust, sondern nur 2. Das ist fast so gut wie es hat geregnet, wenn man keine Ansprüche mehr hat.
Es bleibt wie in 2018, man ist froh über einen Tag bewölkt, das bedeutet nicht 5mm Verlust, sondern nur 2. Das ist fast so gut wie es hat geregnet, wenn man keine Ansprüche mehr hat.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Dürregejammer
...Ist ja alles richtig ! Trotzdem kann niemand etwas daran ändern !
Lustige Leute fordern Geld von anderen unverständlichen Leuten, um sich Taschen zu füllen und alle machen mit.
Lustige Leute fordern Geld von anderen unverständlichen Leuten, um sich Taschen zu füllen und alle machen mit.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Re: Dürregejammer
Sehr schön finde ich den Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums, der auch für unsere Region eine extreme Dürre bis in 180 cm Tiefe attestiert. Also wenn ich hier ein Loch von 2 Meter Tiefe buddle und mich da reinstelle, stehe ich keineswegs in Dürre, sondern bis zum Bauch in modrigem Grundwasser. Das Hemholtz-Zentrum misst nicht, sondern berechnet nur.
Ansonsten ist es natürlich auch bei uns furztrocken und kein Regen in Sicht. Die Teiche trocknen aus.
Ansonsten ist es natürlich auch bei uns furztrocken und kein Regen in Sicht. Die Teiche trocknen aus.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- oile
- Beiträge: 32092
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Dürregejammer
So kleinteilig ist der Dürremonitor nicht.
Bei mir stimmt der durchaus.
Bei mir stimmt der durchaus.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
- thuja thujon
- Beiträge: 21146
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Dürregejammer
Es ist ein Dürremonitor, kein Trockenzeiger. Gebiete, die schon immer trocken sind, und jetzt noch trockener, die sind nicht so rot gefärbt wie feuchtere Gebiete die jetzt etwas trockener stehen.
Deshalb ist er für mich als Gärtner relativ uninteressant. Er sagt mir nicht wieviel Bodenwasser noch vorhanden bzw verfügbar ist.
Nase: ändern, D will halt immer maximal denkbares. Ich habe die Bewässerung so umgestellt, das es keine Last ist. Und hier ging es noch nie ohne Bewässerung. Man wässert jetzt nur mehr, wenn es mal wieder 6 Wochen nicht regnet.
Deshalb ist er für mich als Gärtner relativ uninteressant. Er sagt mir nicht wieviel Bodenwasser noch vorhanden bzw verfügbar ist.
Nase: ändern, D will halt immer maximal denkbares. Ich habe die Bewässerung so umgestellt, das es keine Last ist. Und hier ging es noch nie ohne Bewässerung. Man wässert jetzt nur mehr, wenn es mal wieder 6 Wochen nicht regnet.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- lerchenzorn
- Beiträge: 18570
- Registriert: 4. Apr 2008, 22:21
- Kontaktdaten:
-
Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Dürregejammer
Staudo hat geschrieben: ↑2. Okt 2023, 08:53
... bis zum Bauch in modrigem Grundwasser. Das Hemholtz-Zentrum misst nicht, sondern berechnet nur. ...
Und wenn es misst, das Helmholtz-Zentrum, dann nur im nicht gesättigten Boden. ;)
Hier stimmt der Dürremonitor ganz gut.
- AndreasR
- Garten-pur Team
- Beiträge: 16635
- Registriert: 8. Feb 2017, 00:36
- Wohnort: bei Bad Kreuznach
- Region: Naheland (RLP)
- Höhe über NHN: 180 m ü. M.
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Dürregejammer
Die Karte "Pflanzenverfügbares Wasser bis 25cm, tagesaktuell" sollte doch einigermaßen genau sein, wenn es darum geht, ob die typischen Kulturen im Garten (Gemüse, Stauden usw.) gerade Trockenstress haben oder nicht. Natürlich kann so eine Karte nicht kleinteilig alle lokalen Bedingungen abbilden, aber sie zeigt doch, ob es in einer Region genug geregnet hat oder nicht. Die Unterschiede können je nach Ort enorm sein, gerade im Sommerhalbjahr, wenn Niederschläge vor allem als Gewitterschauer niedergehen, da können die Niederschlagssummen in zwei benachbarten Orten schon deutlich abweichen.
Zumindest hier in der Gegend ist das diesjährige Niederschlagssoll von ca. 550 mm mittlerweile erfüllt, auch wenn der Oberboden seit ein, zwei Wochen schon wieder sehr trocken ist. Und egal, wie weit ich bei den Aufzeichnungen der agrarmeterologischen Station Bad Kreuznach zurückblättere, in den Wintermonaten ist die Wasserbilanz praktisch nie negativ, auch wenn es manchmal insbesondere im November oder Februar Ausreißer nach unten mit nur wenigen Niederschlägen gibt. Bei der Station Rheingönnheim ist das schon deutlich anders, hier kann man die ewige Dürre fast rund ums Jahr problemlos an den Zahlen ablesen.
Zumindest hier in der Gegend ist das diesjährige Niederschlagssoll von ca. 550 mm mittlerweile erfüllt, auch wenn der Oberboden seit ein, zwei Wochen schon wieder sehr trocken ist. Und egal, wie weit ich bei den Aufzeichnungen der agrarmeterologischen Station Bad Kreuznach zurückblättere, in den Wintermonaten ist die Wasserbilanz praktisch nie negativ, auch wenn es manchmal insbesondere im November oder Februar Ausreißer nach unten mit nur wenigen Niederschlägen gibt. Bei der Station Rheingönnheim ist das schon deutlich anders, hier kann man die ewige Dürre fast rund ums Jahr problemlos an den Zahlen ablesen.
- thuja thujon
- Beiträge: 21146
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Dürregejammer
Hier zeigt er langsam ungewöhnlich trocken an, also von weiß auf gelb.
Ich würde behaupten 16 Liter in der Bodenschicht 0-60cm hatten wir selten Anfang Oktober. Von daher könnte es passen. Mit was soll man es auch vergleichen? Mit den Voralpen geht ja nicht, dort ists schon ungewöhnlich trocken, wenn noch 200mm im Boden sind. Also man kann nur bei sich mit den Jahren davor vergleichen. Das ist das was er anzeigt.
@AndresR: ja, es geht nur abwärts mit den Grundwasserneubildungsraten. Jahre ohne eine häufen sich.
Ich würde behaupten 16 Liter in der Bodenschicht 0-60cm hatten wir selten Anfang Oktober. Von daher könnte es passen. Mit was soll man es auch vergleichen? Mit den Voralpen geht ja nicht, dort ists schon ungewöhnlich trocken, wenn noch 200mm im Boden sind. Also man kann nur bei sich mit den Jahren davor vergleichen. Das ist das was er anzeigt.
@AndresR: ja, es geht nur abwärts mit den Grundwasserneubildungsraten. Jahre ohne eine häufen sich.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Kasbek
- Beiträge: 4443
- Registriert: 17. Jul 2014, 20:09
- Region: Leipziger Tieflandsbucht
- Höhe über NHN: 175 m
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Dürregejammer
Tsuga63 hat geschrieben: ↑1. Okt 2023, 22:36
In der (leider braunen) sächsischen Steppe gibt es fast jeden Monat viel zu wenig Regen...
die Aussichten sind entsprechend... :'( :'( :'( :'(
Ich schließe mich dem Gejammer an, hier isses mittlerweile wieder gnibblderre, wie der Sachse zu sagen pflegt. Selbst der Giersch schlappt :-X
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
- Mediterraneus
- Beiträge: 28269
- Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
- Region: Südspessart
- Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
- Bodenart: Roter Buntsandstein
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Dürregejammer
Tiefer wie 30 cm komm ich eh net. Stein und Fels.
Ein 2 m Loch graben, tsss, Staudo muss ja Zeit haben ;)
Angeblich morgen Sturmböen und starke Schauer.
Also Sturm und der nächste Millimeter >:(
Ein 2 m Loch graben, tsss, Staudo muss ja Zeit haben ;)
Angeblich morgen Sturmböen und starke Schauer.
Also Sturm und der nächste Millimeter >:(
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
- wallu
- Beiträge: 5720
- Registriert: 7. Dez 2007, 16:58
- Höhe über NHN: 200 m
- Bodenart: Flache Humusauflage auf Tonschiefer
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Dürregejammer
Dürregejammer reloaded - da darf ich nicht fehlen ;D.
.
Ich habe heute (erstmals überhaupt in einem Oktober) mit dem Schlauch Leitungswasser vergossen, weil das Regenwasser alle ist. Zwar hatten wir die letzten 30 Tage 34 mm Regen (OK, das meiste Anfang September), was für uns für diese Jahreszeit so ungewöhnlich wenig nicht ist, aber die viele Sonne und Hitze der letzten Wochen (der September war hier nur 0,1 Grad "kälter" als der zu warme August) lassen diese Menge in einem anderen Licht erscheinen.
.
Ich habe heute (erstmals überhaupt in einem Oktober) mit dem Schlauch Leitungswasser vergossen, weil das Regenwasser alle ist. Zwar hatten wir die letzten 30 Tage 34 mm Regen (OK, das meiste Anfang September), was für uns für diese Jahreszeit so ungewöhnlich wenig nicht ist, aber die viele Sonne und Hitze der letzten Wochen (der September war hier nur 0,1 Grad "kälter" als der zu warme August) lassen diese Menge in einem anderen Licht erscheinen.
Viele Grüße aus der Rureifel