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Obstbaumveredler-Adepten-Fragen (Gelesen 447905 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Weil ich gerade die Bilder gemacht habe, vielleicht interessiert es jemanden.
Unterlagenschosser bei Aprikose. Dürfte Myrobalane sein.
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- thuja thujon
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Quittenschosser obendrüber Birne
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Birnensämlingschosser, obendrüber Nashi
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Ich habe versucht, Veredelungen von einem M7-Unterlagenbusch zu entfernen.
Habe vor anderthalb Jahren eine Rosenmanschette drum herum und diese mit Sägemehl gefüllt, damit sich Wurzeln bilden.
Das Ergebnis ist jetzt nicht so berauschend (s. Bild).
Bei anderen sind noch viel weniger Wurzeln dran.
Was ist besser: Jetzt im Herbst vereinzeln oder auf mehr Wurzelwachstum am Unterlagenbusch hoffen?
Habe vor anderthalb Jahren eine Rosenmanschette drum herum und diese mit Sägemehl gefüllt, damit sich Wurzeln bilden.
Das Ergebnis ist jetzt nicht so berauschend (s. Bild).
Bei anderen sind noch viel weniger Wurzeln dran.
Was ist besser: Jetzt im Herbst vereinzeln oder auf mehr Wurzelwachstum am Unterlagenbusch hoffen?
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Hat jemand Erfahrung mit Nashi-Birne als Unterlage für "europäische" Birne? Andersrum(Birne als Unterlage für Nashi) geht es anscheinend
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Von der Verbindung her sollte es ja logischerweise klappen, egal wie rum. Aber was soll das für Vorteile bringen?
- thuja thujon
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Ich glaube die würde ich vereinzeln. Also in beste Gartenerde im Freiland aufschulen.Balder hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 08:58Was ist besser: Jetzt im Herbst vereinzeln oder auf mehr Wurzelwachstum am Unterlagenbusch hoffen?
Besser ist wohl erst bewurzeln, dann verschulen, dann veredeln.
Nashi unter Birne, dürfte wohl Ultraschwachwuchs und evtl auch besonders kurzlebig bringen. Evtl etwas für Balkongärtner.
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Balder hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 08:58
Ich habe versucht, Veredelungen von einem M7-Unterlagenbusch zu entfernen.
Habe vor anderthalb Jahren eine Rosenmanschette drum herum und diese mit Sägemehl gefüllt, damit sich Wurzeln bilden.
Das Ergebnis ist jetzt nicht so berauschend (s. Bild).
Bei anderen sind noch viel weniger Wurzeln dran.
Was ist besser: Jetzt im Herbst vereinzeln oder auf mehr Wurzelwachstum am Unterlagenbusch hoffen?
Wie wäre es denn mit der Idee des Abmoosen ? Hatte ich kürzlich beschrieben. >>> https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,73091.0.html
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Abmoosen habe ich letztes Jahr (2022) bei Apfelbäumen versucht.
Methode: Schwarze Platikbeutel und feuchtes Sägemehl, danach noch mit Frischhaltefolie so verpackt, dass keine Feuchtigkeite entweicht.
Resultat: Das funktionierte äußerst mäßig.
Ein dickerer Ast vom Säulenapfelbaum Jarle hatte zwar Kallusgewebe gebildet (Start: März 2022), aber keine Wurzeln bis zum November.
Ich habe ihn trotzdem eingepflanzt und dachte, er ist eingegagen: Austrieb aus einer Knospe, die dann vertrocknet ist.
Vor zwei Wochen wollte ich ihn rausreißen und habe ihn deshalb oben angeschnitten. Da stellte ich fest, dass alles grün ist.
Bin gespannt auf nächstes Jahr.
Analog beim Karneval und Spukoop. Dort alles dünner, aber Wurzeln gab es auch keine. Da habe ich aber erst im Mai mit dem Abmoosen angefangen.
Ich würde vermuten, dass es bei grünen, diesjährigen Trieben ziemlich gut klappt. Ist dann ja wie Apfel-Unterlagenvermehrung.
Aber beim alten Holz? Das ist ja mein Ursprungsproblem. Dass sich da in anderthalb Jahren nur unbefriedigend viel getan hat.
Nichtsdestotrotz probiere ich es nächstes Jahr einfach nochmal. Die im verlinkten Thread verwendeten China-Plastik-Dinger sehen sehr praktisch aus. Da müsste es am diesjährigen Holz gut funktionieren.
Methode: Schwarze Platikbeutel und feuchtes Sägemehl, danach noch mit Frischhaltefolie so verpackt, dass keine Feuchtigkeite entweicht.
Resultat: Das funktionierte äußerst mäßig.
Ein dickerer Ast vom Säulenapfelbaum Jarle hatte zwar Kallusgewebe gebildet (Start: März 2022), aber keine Wurzeln bis zum November.
Ich habe ihn trotzdem eingepflanzt und dachte, er ist eingegagen: Austrieb aus einer Knospe, die dann vertrocknet ist.
Vor zwei Wochen wollte ich ihn rausreißen und habe ihn deshalb oben angeschnitten. Da stellte ich fest, dass alles grün ist.
Bin gespannt auf nächstes Jahr.
Analog beim Karneval und Spukoop. Dort alles dünner, aber Wurzeln gab es auch keine. Da habe ich aber erst im Mai mit dem Abmoosen angefangen.
Ich würde vermuten, dass es bei grünen, diesjährigen Trieben ziemlich gut klappt. Ist dann ja wie Apfel-Unterlagenvermehrung.
Aber beim alten Holz? Das ist ja mein Ursprungsproblem. Dass sich da in anderthalb Jahren nur unbefriedigend viel getan hat.
Nichtsdestotrotz probiere ich es nächstes Jahr einfach nochmal. Die im verlinkten Thread verwendeten China-Plastik-Dinger sehen sehr praktisch aus. Da müsste es am diesjährigen Holz gut funktionieren.
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
thuja hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 13:54Ich glaube die würde ich vereinzeln. Also in beste Gartenerde im Freiland aufschulen.Balder hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 08:58Was ist besser: Jetzt im Herbst vereinzeln oder auf mehr Wurzelwachstum am Unterlagenbusch hoffen?
Besser ist wohl erst bewurzeln, dann verschulen, dann veredeln
Danke! Aber ich denke, ich pflanze sie gleich in Container, die ich dann verbuddle. Bei dem derzeitigen Wurzelwerk ist ja nicht zu erwarten, dass es bis zum nächsten Herbst im Topf zu eng wird... Und ich kann Topf an Topf eingraben. Habe ja ein kleines Platzproblem. Im Moment sind auf dem M7-Unterlagenbeet ja ca. 25-30 Veredelungen unterschiedlichster Höhe und Dicke, die größte ist 1,80m. Aber der hat fast gar keine Wurzeln...
Der Platzbedarf des M7-"Mutterbeets" ist dafür minimal, ca. 30x50cm. Habe da vor 10 Jahren mal fünf M7 eingepflanzt, die ein paar Jahre wachsen lassen und dann bodeneben abgeschnitten, als sie zu groß wurden. Dann habe ich mich endlich mit dem Veredeln beschäftigt. Aber nicht mit dem rechtzeitigen Einstreuen von Sägemehl, so wie es die Videos zeigen...
Tja, dann hat man irgendwann das Problem mit den nicht vorhandenen bzw. wenigen Wurzeln.
Wobei bei gleicher Methode M26 deutlich besser bewurzelt als M7. Da habe ich mal einen M26-Unterlagenaustrieb eines Lubera Säulenapfels vereinzelt, den ebenfalls stehen gelassen. Daraus wurde inzwischen der mehrfach genannte M26-Busch mit jetzt 8 Säulenapfel-Sorten.
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
arekusu hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 10:59
Hat jemand Erfahrung mit Nashi-Birne als Unterlage für "europäische" Birne? Andersrum(Birne als Unterlage für Nashi) geht es anscheinend
Na ja, ich habe vor ca. 20 Jahren einen Nashibaum umveredelt, an jeden Trieb eine andere Birnensorte. Das waren einmal sechs Sorten, die Sorten die mir nicht gefallen haben wieder abgesägt. Jetzt hat der Baum noch vier Sorten wovon eine im Frühjahr auch verschwindet denn die Sorte wird innen immer braun.
Was der Nashibaum für eine Unterlage hatte weiß ich nicht aber ich vermute Quitte A weil ich den Jungbaum einmal bei einem Veredelungslehrgang gekauft hatte und die fast nur diese Unterlage neben Sämling hatten. Die Nashi wäre also eine Art Zwischenveredelung ;)
Liebe Grüße Elke
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Ok, danke für die Information.markoxyz hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 12:43
Von der Verbindung her sollte es ja logischerweise klappen, egal wie rum. Aber was soll das für Vorteile bringen?
[/quote]
Nashibaum(der schon ziemlich groß ist) nutzen, statt langsam neues Birnen-Baum wachsen zu lassen. Platzmangel in Schrebergarten)Elro hat geschrieben: ↑2. Nov 2023, 23:39
[quote author=arekusu link=topic=Link entfernt!14107719#msg4107719 date=1698919168]
Hat jemand Erfahrung mit Nashi-Birne als Unterlage für "europäische" Birne? Andersrum(Birne als Unterlage für Nashi) geht es anscheinend
Na ja, ich habe vor ca. 20 Jahren einen Nashibaum umveredelt, an jeden Trieb eine andere Birnensorte. Das waren einmal sechs Sorten, die Sorten die mir nicht gefallen haben wieder abgesägt. Jetzt hat der Baum noch vier Sorten wovon eine im Frühjahr auch verschwindet denn die Sorte wird innen immer braun.
Was der Nashibaum für eine Unterlage hatte weiß ich nicht aber ich vermute Quitte A weil ich den Jungbaum einmal bei einem Veredelungslehrgang gekauft hatte und die fast nur diese Unterlage neben Sämling hatten. Die Nashi wäre also eine Art Zwischenveredelung ;)
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Nashi wird meist auf Sämling veredelt und bleibt selbst auf Birnensämling ein recht kleiner Baum. Quitte ist daher sehr unwahrscheinlich. Siehe Beitrag ein Stückchen weiter oben:
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,43012.msg4104300.html#msg4104300
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,43012.msg4104300.html#msg4104300
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Es heißt immer wieder, dass Nashi mit Quitte nicht verträglich sein soll. Zwischenveredelung ist daher anzuraten.
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
thuja hat geschrieben: ↑3. Nov 2023, 08:53
Nashi wird meist auf Sämling veredelt und bleibt selbst auf Birnensämling ein recht kleiner Baum. Quitte ist daher sehr unwahrscheinlich. Siehe Beitrag ein Stückchen weiter oben:
Wenn Du mit klein 3-4 m Endhöhe nach über 25 Jahren meinst dann ja, ich kann mit nicht vorstellen, daß ein Baum auf Sämling so klein bleibt..
Liebe Grüße Elke