News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen (Gelesen 369631 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Antworten
Benutzeravatar
Ayamo
Beiträge: 1160
Registriert: 6. Jan 2007, 15:52

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Ayamo » Antwort #1620 am:

ringelnatz hat geschrieben: 6. Nov 2023, 19:31
Ich finde, dass Steinobst auf dem sandigen Boden sowieso besser zurecht kommt - ist eher ein Unterlagenthema als ein Thema der Sorte selbst


So isses...
Pflaume auf St Julien wächst auf den ersten Blick ok, aber die Erträge sind mau. Vielleicht bei fleißiger Bodenverbesserung.
wuchsstärkeres wohl vorne liegen.
Pfirsich auf St Julien geht nicht bzw ebenfalls mit viel Päppelei. Zu schwacher Wuchs, zu dünnen Zweige, an denen keine Pfirsiche sicher ausreifen, die eher in heißen Sommern abfallen. Oder die dunnen Zweige erfrieren.
Zurück zu den Pflaumen. Nachbar hat eine Große Grüne , die auch gut trägt und ja etwas anspruchsvoller ist. Auf starker Wurzel. Kann man für Sand nur empfehlen.

Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)
Benutzeravatar
Ayamo
Beiträge: 1160
Registriert: 6. Jan 2007, 15:52

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Ayamo » Antwort #1621 am:

Hyla hat geschrieben: 6. Nov 2023, 22:01
cydorian hat geschrieben: 6. Nov 2023, 12:23
Nancymirabelle ist gut steinlösend.


Dann habe ich noch keine gegessen und weiß nicht, was hier als Mirabelle angebaut wird. ;)
(Es sind Mirabellen, nicht irgendwelche Kirschpflaumen.)
Aber wenn ich nächstes Jahr dran denke, klaue ich Früchte in der Baumschule und probiere sie.


Besser gleich pflanzen - du wirst es (vermutlich) nicht bereuen. Die brauchen auch so 4 Jahre, bis sie ordentlich mit dem fruchten anfangen.
Jetzt ist Pflanzzeit. ich würde nicht noch ein Jahr verschenken, bloß um zu kosten. Aber das muss jeder selbst wissen.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 20806
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

thuja thujon » Antwort #1622 am:

Ich glaube nicht, das man Scharka noch melden muss.
Leben können die lange damit. Die Früchte sind halt nicht mehr zu gebrauchen und die Umgebung wird weiter verseucht.

Mirabelle von Nancy ist übrigens resistent und bekommt auch weniger viel Pflaumenrost.

Mandeln wären evtl auch eine Option. Geht wie alles Steinobst auch auf Sand, wenn man sich etwas kümmert.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
_NatureLove_
Beiträge: 483
Registriert: 11. Feb 2019, 16:46

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

_NatureLove_ » Antwort #1623 am:

ringelnatz hat geschrieben: 6. Nov 2023, 19:31
Ich finde, dass Steinobst auf dem sandigen Boden sowieso besser zurecht kommt - ist eher ein Unterlagenthema als ein Thema der Sorte selbst


Nach meiner Erfahrung spielt die Sorte auch eine wichtige Rolle.
Hatte ja bereits geschrieben, dass ich in mehreren Baumschulen in der Umgebung bei der Bühler und bei der Wangenheim Zwetschge nur Bäume mit Gummifluss vorgefunden habe. Bei der Hauszwetschge war das nicht der Fall. Waren alles junge Hochstämme, also starke Unterlagen...

Und bei uns im Garten ebenso...Junge Bühler hat Gummifluss. Junge Hauszwetschge nicht...und anspruchsloser als Myrobalane geht es ja nun wirklich nicht mehr...

Mich irritiert die Scharka Geschichte etwas. Mir wurde erklärt, dass der Virus nur in Gebieten vorkommt, in denen auch Plantagen und Ähnliches in der Nähe sind, wo der Virus meist eingeschleppt wurde...Das heißt es ist nur lokal begrenzt. Und in den Baumschulen in meiner Umgebung konnte ich bisher keine Anzeichen an den Blättern erkennen.

Und klingt so, als ob bei Ayamo die Bäume ja trotzdem noch Ertrag bringen? (...>1Kilo). Habe ich da etwas falsch verstanden? Wie ist das möglich, wenn die Hauszwetschge so hochanfällig ist und Scharka zum kompletten Ernteausfall führen soll?

Ansonsten kann ich selbst alles von euch bestätigen. Pflaumensägewespe, Pflaumenwickler, etc. vernichten einen großen Teil der Ernte.

Und bei St. Julien bleiben bei uns da gefühlt nur noch 3 Früchte übrig. 😂
Deshalb wieder zurück zu den alten großen Halb- und Höchstämmen.

Also Nancy Mirabelle wird versucht.

Große grüne Reneklode klappt also unter Umständen auch wie Quillins...

Kennt ihr noch einen guten Online Shop, wo ich alles auf Brompton oder Myro. bekomme als 1Jährige Veredelung? Natürlich auch definitv Virusfrei, wenn wir hier noch kein Scharka haben...

Ich hab sonst immer bei Kiefer Obstwelt bestellt. Sehr sehr gute Qualität. Leider haben sie kaum noch Auswahl. 😣
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 20806
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

thuja thujon » Antwort #1624 am:

Scharka schleppt sich irgendwie rein, irgendeiner aus Berlin bekommt ein Reis/Baum von einem Bekannten oder vom Forum und dann ist es da. Fast niemand bekämpft Läuse in den Zwetschgen und so breitet sich das weiter aus.
Es führt auch nicht zu 100,0% Ausfall. Bei einer Quote von 90% Früchte die abfallen oder nicht vermarktungsfähig sind, stellt sich kein Erwerbsbauer hin und fängt an zu ernten, das ist dann ein Totalausfall, obwohl noch eine Handvoll zu ernten da wäre. Es lohnt sich nur schlicht nicht.

Gummifluss, oft hausgemacht durch die Pflege wie zB. Schnitt. Und ja, Sortenunterschiede gibt es auch. Auch was den Umgang mit Wasser angeht. Der Einfluss der Unterlage ist trotzdem größer.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
Ayamo
Beiträge: 1160
Registriert: 6. Jan 2007, 15:52

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Ayamo » Antwort #1625 am:

Ah... das ist nicht so.
Das sind hier eher 10% der Früchte, die Scharka haben bzw. hatten. Durchaus zu verkraften.
Bei Übernahme des Gartens vor 12 (?) Jahren kannte ich die Krankheit noch nicht, dieses Pockennarbige ist dann aber bald aufgefallen. Daher: sicher schon 7 oder 8 Jahre dort nachweisbar.

Das viel größere Problem ist inzwischen die KEF und die Waschbären. Die gabs vor 10 Jahren noch nicht.
Ich habe eimerweise reife Hausswetschgen im Oktober verschenkt, da hatte der Pflaumenrost den Baum schon blattleer gemacht und er leuchtete mit blauen Früchten. Am Stiel schon angetrocknet, Zucker etwas aufkonzentriert... ein Genuss.

Inzwischen Spätfröste, wenn das nicht, dann KEF und Waschbären. Daher trotz Hochstamm nur ein paar Kilo...
Wenn mal wieder was dranhängen sollte, werden wir wohl halbreif abmachen und alles einmachen.

Danke für die Info zur Scharka, wieder was gelernt.

Aus dem Stamm kommen kräftige Neuaustriebe. Die will ich mit Tipala veredeln. Früher, heller, auch widerstandsfähig gegen Scharka.
Das soll dann der Nachfolger sein. Muss Tipala diesen winter erst mal besorgen.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 20806
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

thuja thujon » Antwort #1626 am:

Das frühe entblättern durch Pflaumenrost wird hier mehr zum Problem.
Die im August entlaubten Bäume blühen gerade wieder, schon ein paar Wochen. Das schwächt ungemein, und auch die Winterhärte leidet enorm, auch wenn die hier meist kein so großes Thema ist. Die Kraft für den Wiederaustrieb, die ist damit aber auch verbraten. Die Bäume werden also dauergestresst. Bisschen Trockenheit noch dazu und man hat die Borkenkäfer im Holz und später eine halb abgestorbene Krone. Da ist der Pflaumenfeuerschwamm harmlos dagegen.

Also gut 10 Jährige Bäume bestehen hier oft nur noch aus ein paar kräftigen Angsttrieben, die nicht stabil im Stamm verankert sind, also auch nie richtig tragen können.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 11983
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

cydorian » Antwort #1627 am:

_NatureLove_ hat geschrieben: 7. Nov 2023, 00:25
Kennt ihr noch einen guten Online Shop, wo ich alles auf Brompton oder Myro. bekomme als 1Jährige Veredelung? Natürlich auch definitv Virusfrei, wenn wir hier noch kein Scharka haben...


Eine wichtige Frage, die ich auch schon oft gestellt habe :-)
Es gibt nur mal hier, mal dort sowas. Virusfrei ist natürlich generell Pflicht für eine Baumschule. Anerkanntes Material hat die Angabe „vt“ für virusgetestet oder „vf“ für virusfrei, wenn es durch eine Untersuchung als virusgetestet oder virusfrei befunden worden ist.

Es gibt massenhaft Gründe, wieso Anbaufähigkeit und/oder Erträge in den Keller sind. Dieses Jahr waren es hier wieder mal Wettergründe. Früher Austrieb, harter Spätfrost -> Ende. Es gab noch nicht mal Myrobalane. Allein Nancy-Mirabellen hatten trotzdem gut angesetzt, sind dann vier Wochen vor der eigentlichen Reife im notreifen Zustand vom Baum gefallen, Halswelke bzw. Stiellähme (die Ursachen sind ähnlich) so brutal wie noch nie zuvor erlebt, Totalausfall. Typisch: Starke Niederschläge nach zehn Wochen knochentrocken, dann häufiger Wechsel trocken-feucht.

Früher eimerweise geerntet, ja, das kenne ich gut. Vorbei. Das neue Wetter und Invasion von Schadorganismen, irgendwas ist immer, damit die Ernte ausfällt. Habe so viele Steinobstarten und finde auch nichts darunter, das noch Chancen hat. Bei Zwetschgen fürchte ich, auch die beste Züchtung wird nichts mehr ändern können, der Import der Kirschessigfliegenkatastrophe hat dauerhaft durchgeschlagen. Dieses Jahr die ersten asiatischen Hornissen. Den Berichten aus Galizien nach ist das für Steinobst eine Katastrophe, die fressen nicht nur andere Insekten, sondern auch Steinobst am Baum. Und zwar kräftig.
Benutzeravatar
Roeschen1
Beiträge: 13813
Registriert: 23. Jan 2016, 18:57
Kontaktdaten:

BW, Stuttgart, 342m 7b

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Roeschen1 » Antwort #1628 am:

Hast du schon Spillinge, auf eigener Wurzel, versucht?, die funktionieren noch.
Grün ist die Hoffnung
Benutzeravatar
DerTigga
Beiträge: 1087
Registriert: 10. Aug 2014, 19:27
Region: Weinbaugebiet
Höhe über NHN: 120m
Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C

Balkongärtner

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

DerTigga » Antwort #1629 am:

Evt nicht völlig hierher passend...aber ich packs mal dazu...
Habe bei YT mehrere Videos gesehen, das diese asiatischen Hornissen nen echt großes Problem sind, da zielgerichtet und durchaus zu mehreren auf einmal Bienenstöcke anfliegen, sich an deren An und Abflugöffnungen setzen oder gar hineinkriechen und sich eine Biene nach der anderen greifen und vertilgen..
Künstliche Verengungen bzw Hornissenschutz an den Stocköffnungen wird, sofern aus einigermaßen weichem Material besteht, sogar zer / weggebissen, damit eindringen wieder machbar ist.
Es war zu sehen, das es dort daher inzwischen großflächige und sehr stark klebende Leimfallen (bin unsicher ob auch mit anlockenden Pheromonen versehen) für genau diese Tierchen zu kaufen gibt.
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 11983
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

cydorian » Antwort #1630 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 7. Nov 2023, 11:04
Hast du schon Spillinge, auf eigener Wurzel, versucht?, die funktionieren noch.


Ja, hab ich. Den rotbunten Spilling. Ich habe die und mehrere Reneklodensorten, Zwetschgen incl. eine Zwetschenhecke, Mirabellen, mehrere Hybriden mit aussereuropäischen prunus-Arten, Neuzüchtungen, klassische Sorten, sogar grossfrüchtige Schlehen. Und ich hab die Schnauze voll, seit einschliesslich 2017 nichts oder fast nichts mehr geerntet.

Die übliche Forsetzung in diesem Spiel ist jetzt die übliche Bemerkung, dass irgend jemand einen Baum habe der ja doch was trägt oder was am Strassenrand gesehen habe das vollhing und damit nahelegt, dass also alles nicht so schlimm sei, gute Orte, alte Sorte und so. Bitte überspringen wir das diesmal.

Die Plantagen leiden auch. Ein Betrieb hier hat Steinobst, vorwiegend Sauerkirschen für die Verarbeitung, aber auch anderes, darunter ein paar Hektar Zwetschgen. Ziemlicher Pflanzenschutzeinsatz. Aber gegen Frost und Halswelke kam er dieses Jahr auch nicht an. Er plant, die Anlage zu roden.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 20806
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

thuja thujon » Antwort #1631 am:

Der O-Ton zu den Pfälzer Steinobstanbaugebieten ist, das die in 3 oder 5 Jahren verschwunden sind.
Das ging Jahrhunderte gut, man hat sich an neues aus der Natur kommend anpassen können. Aber nicht mehr an Ideologiegesteuerte Politik in Kombination mit Billigkonkurrenz aus dem Ausland.

Also auch der Wegfall der Neonics wurde verkraftet, und die Bienenhalter haben die selben Probleme wie vorher. Das Verbot hat also genau nichts gebracht. Wurde vorher gesagt, das es nix bringt, außer das es die Produktion erschwert und auch zu Aufgabe führen kann.

Spilling wurzelecht, verliert schneller das Laub als Mirabelle von Nancy. Geht also auch nicht ohne PSM. Und Wasser.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 11983
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

cydorian » Antwort #1632 am:

thuja hat geschrieben: 7. Nov 2023, 11:38
Spilling wurzelecht, verliert schneller das Laub als Mirabelle von Nancy. Geht also auch nicht ohne PSM. Und Wasser.


Hatte mehrere gepflanzt, auch die Ausfallquote nach zwei Jahren war erschreckend hoch. Ausfall = Toter Baum. Auch der Spilling kommt -kaum überraschend- so wie anderes Steinobst nicht mit endlos 20°C - Januarwochen und einer Winterregenzeit klar, um dann später im Saft nochmal kräftig Nachtfrost abzubekommen. Gegen solche Probleme gibt es auch keine Pflanzenschutzmittel.
Hyla
Beiträge: 4409
Registriert: 4. Sep 2018, 14:57
Wohnort: Östliches Niedersachsen
Region: Norddeutsche Tiefebene
Höhe über NHN: 43 m
Bodenart: Lehmiger Sand
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Hyla » Antwort #1633 am:

Das Problem mit der Trockenheit habt nicht nur ihr. Das betrifft den Norden inzwischen auch. Auf den hiesigen Sandböden werden die Obstbäume häufig an Gräben und in Flußnähe gepflanzt, dann halten sich die Bäume ganz gut. Die eher feuchten Bördeböden bei Hildesheim, Hannover, Braunschweig und Magdeburg sind besser geeignet, sind aber auch entsprechend teuer beim Kauf, wenn überhaupt was auf dem Markt landet.

Die Asiatische Hornisse ist hier noch nicht angekommen. Nicht mal die heimische Hornisse hat's hier leicht, von daher sehe ich dem gelassen entgegen.
Aber immer wieder schön, was so alles durchrutscht. ::)
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 20806
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

thuja thujon » Antwort #1634 am:

In Gräben und Flussnähe hat man wieder das Problem der Senke, den Kaltluftsee im Frühjahr, der die Ernte vernichtet.
Wasser ist nicht das Problem, es geht schon hunderte Jahre hier nicht ohne.
Spätfröste wie cydorian schreibt, überdachen und einnetzen geht. Machts teuer, wenn man eine Baugenehmigung dafür bekommen würde. Die gibts nur nicht immer.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Antworten