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Steinsame (Gelesen 13843 mal)

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lerchenzorn
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Re: Steinsame

lerchenzorn » Antwort #45 am:

Gartenlady hat geschrieben: 10. Apr 2021, 07:53
Eigentlich weiß ich ja gar nicht, was ich gekauuft habe, Edeka ist nicht unbedingt eine Adresse für Pflanzenraritäten. Die Pflanze sieht halt derzeit aus wie Lithodora auf Fotos. ...


Lithodora diffusa wird seit einigen Jahren im Frühling vielfach und preiswert verkauft, auch in Discountern.
Waldschrat

Re: Steinsame

Waldschrat » Antwort #46 am:

Bei dem, was ich hier bislang für Steinsame gehalten habe, bewurzeln die auf dem Boden liegenden Triebe ganz von allein.
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RosaRot
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Re: Steinsame

RosaRot » Antwort #47 am:

Ja, das macht der heimische Steinsame, Lithospermum purpurocaeruleum.
Viele Grüße von
RosaRot
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lerchenzorn
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Re: Steinsame

lerchenzorn » Antwort #48 am:

Die älteren, namenlosen Pflanzen von Lithodora diffusa (Glandora diffusa) haben sich über den Sommer weiterhin prächtig entwickelt. Während eine mit langen Trieben durch benachbarte Stauden und Sträucher klimmt, lehnt sich diese hier, auf magerem Sandboden, als Spaliersträuchlein in die Schneeheide. Ob der kompakte Wuchs Sortenmerkmal ist oder am Boden liegt, bleibt fraglich. Eine benachbarte Pflanze ('Grace Ward') treibt deutlich stärker, wird aber erst im kommenden Jahr erstmals blühen - wenn der Winter keinen Rückschlag bringt.

Bild
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RosaRot
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Re: Steinsame

RosaRot » Antwort #49 am:

Die sieht wirklich gut aus!
Da muss ich direkt einmal nachsehen, ob die hiesige Pflanze überhaupt noch existiert. Aufgefallen ist sie mir nicht bisher.
Viele Grüße von
RosaRot
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sempervirens
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Re: Steinsame

sempervirens » Antwort #50 am:

Der purpurblauer Steinsame scheint hier nicht so beleibt Zun sein

Ist er wirklich so verdrängend und expansiv

Hab ihn mit A. Sylvestris, G. Sangineum , T. Sylvestris und crocus tommi gepflanzt
Kapernstrauch
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Re: Steinsame

Kapernstrauch » Antwort #51 am:

sempervirens hat geschrieben: 21. Jan 2024, 08:51

Ist er wirklich so verdrängend und expansiv



Bei mir nicht - da will er gar nicht so recht wachsen....
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micc
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Re: Steinsame

micc » Antwort #52 am:

Der purpureocaeruleum ist hier im sommertrockenen Lehm ein echtes Problem. Die Blütenfarbe ist traumhaft, aber wo er wächst, kommt kaum etwas anderes. Inzwischen habe ich besondere Jättechniken mit den Zinken einer Handhacke entwickelt, da die drahtigen Wurzeln händisch nicht aus unserem festen Boden zu bekommen sind. Schwierig ist das Herausoperieren im Wurzelbereich von Stauden und Gehölzen, aber im nächsten Jahr werde ich’s weitgehend eingedämmt haben.

:)
Michael
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sempervirens
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Re: Steinsame

sempervirens » Antwort #53 am:

Hast du zufällig ein Bild von dem Steinsame und seine Ausmaße ?

Ich habe meinen an den Fuß einer Linde gepflanzt die gleichzeitig eine „Insel“ inmitten eines Parkplatzes ist, sein expansions Drang wird also zwangsläufig durch Fahrzeuge die über ihn fahren begrenzt sein

Auf diese Weise erhoffe ich das andere Pflanzen mit einer Schere etwas freischeiden kann

Ich bin einfach ein groß Freund er Boraginacaen und dann habe ich ein Fließband von Lungenkraut-Steinsame-Echium-Hundszunge-Borago
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hobab
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Re: Steinsame

hobab » Antwort #54 am:

Für so Inseln ist der toll! Man darf ihn halt nicht in die Nachbarschaft von empfindlichen, weniger wüchsigen Stauden setzen. Ich verwende ihn vor allem für den trockenen Baumschatten, der wächst aber auch noch mit Sonne im Wurzelbereich, wo sonst alles andere versagt. In schweren Böden ist der wirklich heftig!
Wächst eigentlich überall am Anfang sehr langsam, so dass man denkt, das wird nichts mehr. Nach 5-6 Jahren überrollt der Steinsame dann wirklich alles ringsherum. Also nicht unterschätzen…
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micc
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Re: Steinsame

micc » Antwort #55 am:

Ich glaube nicht, dass ich ein aussagekräftiges Foto habe. Ursprünglich sollte die Fläche Raum für mediterrane Pflanzen und Zwiebelpflanzen bieten, aber von denen stehen nur noch Ferula, Asphodeline, einige Allium und dazu der Salbeigamander, der auch wuchert, aber ein guter Insektenmagnet ist.

Von den ca. 10 qm Steinsamefläche bin ich durchs Jäten schon auf etwa 2 qm runter. Die Kernfläche hatte 5 oder 6 qm, wo der Bedeckungsgrad bei 100% lag. Die einzelnen Wurzelballen lagen dicht an dicht bei gefühlten 5 cm Abstand. Ist irgendwann einfach so explodiert.

Deine Inselsituation klingt im Vergleich entspannter, weil das Ausbüxen schwieriger ist. In den ersten Jahren gehts bestimmt noch mit den Beipflanzen, danach ist aber sensibles Freimachen angesagt.

Für die Rauhblätter kann ich mich auch begeistern, vor allem Echium!

:)
Michael
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Re: Steinsame

wallu » Antwort #56 am:

Bitteschön. Ein altes Bild. Inzwischen ist er gerodet - die Pflanze war nicht mehr zu bändigen (und es tauchen auch nach Jahren immer noch Triebe auf).
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Re: Steinsame

wallu » Antwort #57 am:

Noch eins :).
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sempervirens
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Re: Steinsame

sempervirens » Antwort #58 am:

Wunderschön dieses Blau. Der Wechsel der Farbe ist auch sehr spannend bei dieser Pflanzenfamilie. Niemals würde ich auf die Idee kommen bspw eine reinweißes Kultivar eines lungenkraut zu holen. Das Blau leuchtet ja ähnlich wie das Rot des Klatschmohn

ja Echium ist auch einer meiner Lieblinge, toller Insektenmagnet, wollte mir auch mal den russicum holen scahde nur das sie alle nur Zweijährig sind.

Ich bin mal gespannt, er kommt hier auch wild vor ist aber rückläufig also sollte es ihm hier grundsätzlich gefallen

Den Salbei gamander hab ich auch, der wächst hier wirklich in riesigen Massenbeständen von total schattig, bis vollsonnig und staubtrocken. Scheint eine hohe Toleranz zu haben. Und in der Tat eine wichtige Nektar spendende Pflanze zu einer Zeit wo die meisten heimischen Pflanzen schon verblüht sind
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