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Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun? (Gelesen 3864 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Pflege der Baumscheibe war schon immer wichtig, da hat sich nix geändert. Evtl neu für manche ist, dass es ohne wässern nicht geht, und wenn man schon wässert, sollte man es richtig tun. Hier ging es noch nie ohne wässern.
Der Wasserbedarf bleibt gleich, egal welche Unterlage. Klar, ein kleiner Baum verbraucht weniger Wasser als ein großer. Der Unterschied tief wurzeln oder flach bestimmt nur die Abstände und evtl Höhe der einzelnen Wassergaben. Flach ist einfacher zu führen.
Fruchtausdünnung ist klar Pflicht, spart enorm Wasser und sorgt für Vitalität der Bäume, am Schluss natürlich auch für qualitativ hochwertige Ernte, also wenig Minifrüchte und bei vollem Behang hat man ja oft das Problem, das die Früchte nie reif werden, gerade wenn in Hitzephasen keine Photosynthese betrieben wird. Also Verzicht auf ausdünnen ist eine der besten Methoden, Bäume umzubringen.
Schnitt, ich lasse teilweiße etwas schattigere Bereiche zu. Aber sehr vorsichtig dosiert. Es zählt immer noch möglichst sonnig. 20% Zunahme der Sonnenstunden vor allem im Herbst hat eher keinen Einfluss auf das Wachstum, dafür eher auf die Fruchtfarbe.
Der Wasserbedarf bleibt gleich, egal welche Unterlage. Klar, ein kleiner Baum verbraucht weniger Wasser als ein großer. Der Unterschied tief wurzeln oder flach bestimmt nur die Abstände und evtl Höhe der einzelnen Wassergaben. Flach ist einfacher zu führen.
Fruchtausdünnung ist klar Pflicht, spart enorm Wasser und sorgt für Vitalität der Bäume, am Schluss natürlich auch für qualitativ hochwertige Ernte, also wenig Minifrüchte und bei vollem Behang hat man ja oft das Problem, das die Früchte nie reif werden, gerade wenn in Hitzephasen keine Photosynthese betrieben wird. Also Verzicht auf ausdünnen ist eine der besten Methoden, Bäume umzubringen.
Schnitt, ich lasse teilweiße etwas schattigere Bereiche zu. Aber sehr vorsichtig dosiert. Es zählt immer noch möglichst sonnig. 20% Zunahme der Sonnenstunden vor allem im Herbst hat eher keinen Einfluss auf das Wachstum, dafür eher auf die Fruchtfarbe.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Aromasüß
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Hackmann hat geschrieben: ↑23. Jan 2024, 11:25
... Leitfaden „Streuobstwiesen im Klimawandel“ erschienen.
Dieser Leitfaden ist ein guter erster Versuch. Der müsste noch durch aktuelle und fachkundige Erfahrungsberichte, wenn diese vorliegen, ergänzt werden.
Prinzipielle Strategien (stehen so ähnlich auch in der Broschüre, meine Erfahrungen in sehr trockener Lage):
- Starke Unterlagen, möglichst Sämling (sich von den Zwergbäumchen und Mickerlingen des Erwerbsobstbaus verabschieden! Fällt vielen hier im Forum schwer, die müssen auch noch lernen.)
- Obstarten wählen: Kirsche, Birne, Aprikose (alle drei Tiefwurzler) sowie robustes Steinobst bevorzugen - Apfel und feuchtliebendes Steinobst wie u. a. Zwetschge (oder Spilling) nur an geeigneten Standorten. Auch mal was Neues probieren (Feigen, Nüsse, es gibt schmackhafte Kirschpflaumen, kräftige Mostsorten...); bisherige Glaubenssätze hinterfragen.
- Strikt trockenheitsverträgliche und gesunde Sorten auswählen! Das gilt besonders für Äpfel, auch für Birnen; beim Steinobst geht um die Arten und die Sorten. Sich nichts vom Hörensagen, oder weil es gerade angeboten ist, empfehlen lassen. (Auch die meisten Baumschulen kennen sich mit der Trockenheitsverträglichkeit der Sorte wenig aus, denn ihr Kerngeschäft ist die Veredlung.) - Dazu finden sich hier im Forum Sortenempfehlungen für Gärten; auch auf einigen, wenigen gut informierten Webseiten: fachkundige (regionale) Empfehlungen altbewährter Sorten, die als trockenheitsverträglich gelten, für Gärten. Meist handelt es sich um alte Sorten (die neuen Sorten sind für Plantagen gezüchtet, die in automatisiert bewässerten und begifteten Bestlagen stehen, nur manche davon eignen sich, als Zufallsprodukt, auch für Gärten).
- Regelmäßig wässern in der Trockenheit: 2 x wöchentlich durchdringend, 10 Liter je Jungbaum, 20 Liter je "spätpubertären" Baum, Menge nach Bedarf im Vollertragsalter / Wässern ab der Trockenzeit: die kann im Mai beginnen und erst im September enden. (Aber natürlich nicht täglich ein bisschen Rumplempern, das ist ein Pflegefehler, der das Wurzelwachstum stoppt: Phänomen der "faulen" Wurzeln.)
- Mulchen der Baumscheibe, um den Wurzeln eine (minimal) feuchtere Atmosphäre in Trockenzeiten zu verschaffen und die Nährstoffzugänglichkeit der oberen Bodenzone zu verbessern. (Ich mulche ganzjährig mit sämtlichem Grünschnitt, den ich bekommen kann. Das vielbeschworene "Mäuseproblem" gibt es nur im Freiland, und auch dort kann damit umgegangen werden; Giftspritzer wollen das natürlich nicht.)
- Den eigenen Boden genau untersuchen, beobachten und einschätzen (Stichwort Bodenanalyse). Genau beobachten, wie trocken die Bodenschichten ab 30 cm Tiefe sind! (Die tieferen Bodenschichten sind oft viel trockener als die Oberfläche. Dies zeigt auch der Dürremonitor.) Entsprechend das Wässern anpassen (durchdringend!) und die Baumgesundheit fördern durch Bodenverbesserung, besonders für ärmere Böden! Zur Nährstoffversorgung des Bodens und der Bodenbiologie (nicht des Chemielabors).
- Notmaßnahmen in der Hitze des Dürresommers: Blattdüngung, weil wegen des Wassermangels auch der beste Boden nicht hilft. Wenn die Bäume dursten, hungern sie auch, und dann hilft eine Wasserspritzung mit Brennnesselsud und/oder Bittersalz direkt auf die Blätter. Schon nach 10 Minuten merkst Du, wie die Bäume sich "freuen"! Das ist eine Notmaßnahme oder auch Wellness, die die anderen Punkte nicht ersetzen kann.
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)
- Kürbisprinzessin
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Aromasüß, wenn ich in meinem Kleingarten einen neuen Baum pflanzen möchte, welchen würdest du mir denn auf Grundlagen der Empfehlungen konkret empfehlen?
Ich suche tatsächlich noch einen neuen Baum, weil die bestehenden überaltert sind.
Am liebsten einen Apfel mit süß-säuerlichem Geschmack zum Sofort-Verzehr, aber ich wäre auch offen für anderes, das Kleingarten-tauglich ist (eine Aprikose wurde schon gepflanzt, also die nicht nochmal).
Ich suche tatsächlich noch einen neuen Baum, weil die bestehenden überaltert sind.
Am liebsten einen Apfel mit süß-säuerlichem Geschmack zum Sofort-Verzehr, aber ich wäre auch offen für anderes, das Kleingarten-tauglich ist (eine Aprikose wurde schon gepflanzt, also die nicht nochmal).
- Aromasüß
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Hallo Kürbisprinzessin,
beschreiben Sie Ihren Garten.
Hat es einen Grund, dass Sie im Klimawandel-Thread diese Frage stellen?
Ist es bei Ihnen besonders trocken. Wie sind Ihre Erfahrungen die letzten Jahre?
In Dresden gibt es sehr unterschiedliche Lagen und Böden. Wo gärtnern Sie? Welcher Boden, welche Wasserversorgung, Vollsonne oder z. B. Waldrand?
Wie geht es anderen Apfelbäumen in Ihrer Gartenanlage? Tragen sie bei Ihren Nachbarn?
beschreiben Sie Ihren Garten.
Hat es einen Grund, dass Sie im Klimawandel-Thread diese Frage stellen?
Ist es bei Ihnen besonders trocken. Wie sind Ihre Erfahrungen die letzten Jahre?
In Dresden gibt es sehr unterschiedliche Lagen und Böden. Wo gärtnern Sie? Welcher Boden, welche Wasserversorgung, Vollsonne oder z. B. Waldrand?
Wie geht es anderen Apfelbäumen in Ihrer Gartenanlage? Tragen sie bei Ihren Nachbarn?
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Ich hatte bisher im Streuobstgarten keinen Bedarf an zusätzlichem Wässern. Das liegt sicher an den eher feuchten Verhältnissen und der guten Wasserhaltigkeit des Bodens, Hoher Humus und Lehmanteil. Aber vielleicht kommt auch das noch.
Bei mir treten aber immer häufiger Brandflecken an den Früchten durch starke Sonneneinstrahlung auf. Meine Stachelbeeren waren deshalb letzten Sommer ein Totalausfall. Gut, die kann ich etwas schattiger setzen. Bei den Apfelbäumen geht das eher nicht. Auf der Südseite, oder an sehr sonnigen Stellen habe ich dann starken Fruchtfall, oder die Äpfel entwickeln sich nicht weiter. Bei den Johannisbeeren habe ich eher ein anderes Problem: die wurden alle von der Vogelwelt abgeerntet. Ein Teil sei Ihnen gegönnt, aber alles…
Gibt es tatsächlich Apfelsorten, die mit dem Wandel besser umgehen?
Bei mir treten aber immer häufiger Brandflecken an den Früchten durch starke Sonneneinstrahlung auf. Meine Stachelbeeren waren deshalb letzten Sommer ein Totalausfall. Gut, die kann ich etwas schattiger setzen. Bei den Apfelbäumen geht das eher nicht. Auf der Südseite, oder an sehr sonnigen Stellen habe ich dann starken Fruchtfall, oder die Äpfel entwickeln sich nicht weiter. Bei den Johannisbeeren habe ich eher ein anderes Problem: die wurden alle von der Vogelwelt abgeerntet. Ein Teil sei Ihnen gegönnt, aber alles…
Gibt es tatsächlich Apfelsorten, die mit dem Wandel besser umgehen?
Schöne Grüße
claudia
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Wenn sich Äpfel nicht weiterentwickeln kann das viele Ursachen haben. Die mehlige Apfellaus sorgt nicht nur für Stillstand beim Triebzuwachs, sondern auch die Früchte dahinter werden zu Krüppelfrüchten. Ja, die Blattlausart kann auch vom Klimawandel profitieren. Sie muss im Gegensatz zu anderen Blattlausarten in Apfel auch bekämpft werden, wenn man eben nicht Krüppelfrüchte ernten möchte. Auf Marienkäfer und Co kann man hier nicht setzen, sie kommen zu spät.
Fehlender Triebzuwachs kann aber auch an Wassermangel liegen. Da wären Bilder der Triebe bzw Blätter hilfreich, um das zu identifizieren.
Fehlende Größe der Früchte kann auch an Überbehang liegen. zB wenn mal ein Spätfrost die Blüten vernichtet hat, der Baum deswegen stark gewachsen ist und im Folgejahr dann zu viele Blütenknospen drauf hängen, die dann auch noch wegen günstigem Wetter gut bestäubt werden, dann kommt es schnell zur Alternanzfalle, Überbehang mit kleinen, nicht ausgereiften Früchten und im nächsten Jahr fast nichts.
Das sind aber allgemeine Obstbauprobleme, die eher wenig mit Klimawandel zu tun haben.
Fehlender Triebzuwachs kann aber auch an Wassermangel liegen. Da wären Bilder der Triebe bzw Blätter hilfreich, um das zu identifizieren.
Fehlende Größe der Früchte kann auch an Überbehang liegen. zB wenn mal ein Spätfrost die Blüten vernichtet hat, der Baum deswegen stark gewachsen ist und im Folgejahr dann zu viele Blütenknospen drauf hängen, die dann auch noch wegen günstigem Wetter gut bestäubt werden, dann kommt es schnell zur Alternanzfalle, Überbehang mit kleinen, nicht ausgereiften Früchten und im nächsten Jahr fast nichts.
Das sind aber allgemeine Obstbauprobleme, die eher wenig mit Klimawandel zu tun haben.
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Bei meinen Sonnenschäden liegt kein fehlender Triebzuwachs vor. Die Früchte entwickeln sich auch gut. Im August treten dann die „Sonnenbrandflecken“ auf. Die Äpfel haben auf der der Sonne zugewandten Seite zunächst braune, dann schwarze Male so ca in Größe von einem Euro. Ich kann gerne im Sommer ein Foto davon machen.
Ich habe auch eine gute und reichliche Ernte bei den restlichen Früchten. Manchmal ist das fast zu viel, da kann ich also nicht klagen. Es reicht immer für Apfelsaft, für Apfelwein und zum Lagern. Aber dieses Phänomen beobachte ich erst seit ca. fünf Jahren. Ich habe es eben auf zu viel Sonne zurückgeführt. Aber vielleicht liege ich falsch.
Bei den Stachelbeeren sind alle, die in der prallen Sonne standen ausgefallen.
Ich habe auch eine gute und reichliche Ernte bei den restlichen Früchten. Manchmal ist das fast zu viel, da kann ich also nicht klagen. Es reicht immer für Apfelsaft, für Apfelwein und zum Lagern. Aber dieses Phänomen beobachte ich erst seit ca. fünf Jahren. Ich habe es eben auf zu viel Sonne zurückgeführt. Aber vielleicht liege ich falsch.
Bei den Stachelbeeren sind alle, die in der prallen Sonne standen ausgefallen.
Schöne Grüße
claudia
claudia
Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Schau einmal nach Kaolin-Spritzung bei Sonnenbrand. Das mineralische Pulver (in der Apotheke als Bolus alba früher gebräuchlich) soll auch die Kirschessigfliege fernhalten.
Versuch macht kluch.
Versuch macht kluch.
Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Hallo Hackmann,
Da kann ich auf jeden Fall mal versuchen!
Danke
Da kann ich auf jeden Fall mal versuchen!
Danke
Schöne Grüße
claudia
claudia
Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Jetzt muss ich doch nochmal nachhaken: bem Kaolin ist wohl die optische Wirkung entscheidend, oder? Beim Apfel habe ich ja keine Kirschessigfliegen. Wäre denn dann auch ein anderes Mineral denkbar? Gelöschter Kalk, Steinmehl? Beides hätte ich hier.
Schöne Grüße
claudia
claudia
Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Auf Kaolin bin ich beim Einsatz an Reben gestossen, Versuch von agroscope. Bei dein Stachelbeeren dachte ich sofort daran.
Lustig. Seit einem Jahr habe ich genau zu diesem Thema einen Sack Gesteinsmehl herumstehen. In einer Gartensendung im Fernsehen hatte ich ein Ehepaar gesehen, das ihren neugepflanzten Obstbaum damit behandelt hatte. Mir fehlt nur noch ein geeigneter Pulverzerstäuber. Wenn es keinen Schutz vor Schäden bringt, dann verbessert es zumindest den Boden. Aber ich bin noch in einem Vorstadium der Erprobung.
Wenn man nur zehn Äpfel am Baum hat, kann man diese auch in Seidenpapier einpacken. ;D
Lustig. Seit einem Jahr habe ich genau zu diesem Thema einen Sack Gesteinsmehl herumstehen. In einer Gartensendung im Fernsehen hatte ich ein Ehepaar gesehen, das ihren neugepflanzten Obstbaum damit behandelt hatte. Mir fehlt nur noch ein geeigneter Pulverzerstäuber. Wenn es keinen Schutz vor Schäden bringt, dann verbessert es zumindest den Boden. Aber ich bin noch in einem Vorstadium der Erprobung.
Wenn man nur zehn Äpfel am Baum hat, kann man diese auch in Seidenpapier einpacken. ;D
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Wurden die Versuche mit positivem Ergebnis aber nicht an blauen Sorten wie Dornfelder erhoben? An weißen Traubensorten war das Ergebnis evtl ein anderes? Stachelbeeren sind eher hell, und wenn sie zwischen 14 und 16 Uhr Schatten von einem Baum haben, kommen sie ohne Spritzungen aus.Hackmann hat geschrieben: ↑25. Jan 2024, 19:07Auf Kaolin bin ich beim Einsatz an Reben gestossen, Versuch von agroscope. Bei dein Stachelbeeren dachte ich sofort daran.
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
K hat geschrieben: ↑25. Jan 2024, 10:07
Aromasüß, wenn ich in meinem Kleingarten einen neuen Baum pflanzen möchte, welchen würdest du mir denn auf Grundlagen der Empfehlungen konkret empfehlen?
Als Dresdnerin würde ich in Pillnitz zum Apfeltag fahren und mich dort durchkosten und schlau machen. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
Ein sehr guter Hinweis.
Lieben Gruß von mir, ich bin mit Pinova hochzufrieden.
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?
claudia hat geschrieben: ↑25. Jan 2024, 12:40
Die Früchte entwickeln sich gut. Im August treten dann die „Sonnenbrandflecken“ auf. Die Äpfel haben auf der der Sonne zugewandten Seite zunächst braune, dann schwarze Male so ca. in Größe von einem Euro.
... eine gute und reichliche Ernte bei den restlichen Früchten... Es reicht immer für Apfelsaft, für Apfelwein und zum Lagern. Aber dieses Phänomen beobachte ich erst seit ca. fünf Jahren.
Verstehe ich richtig:
- Die Früchte einiger Apfelsorten "verbrennen und verkochen" (wie es auch manchmal genannt wird) im August/September am Baum.
- Aber andere Apfelsorten in derselben Sonnenlage tun das nicht?
Wenn das so ist, dann liegt doch die Frage nach den Sorten nahe. Kennst Du die?
Zusatzfrage zu den Bäumen mit dem Früchte-Sonnenbrand: Zeigen die auch Symptome an der Rinde, z. B. Risse.
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