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Erfahrungen Veredelungszange (Gelesen 6206 mal)
Moderator: cydorian
Re: Erfahrungen Veredelungszange
Ich habe hier ein einfaches Schweizer Kopuliermesser erstanden, weil es das auch für Linkshänder gab :). Hat mittlerweile schon für ein paar hundert Veredelungen gute Dienste geleistet:
https://veredelungsunterlagen.de/veredelungsunterlagen-zubehoer/
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
555Nase hat geschrieben: ↑1. Feb 2024, 02:35
Mit dieser "Zangenschere" habe ich letztes Jahr schon gearbeitet und möchte nicht mehr darauf verzichten.
Lange, exakt gerade Schnitte an allen gängigen Durchmessern. Ersatzklingen (4) sind im Griff versteckt. An dicken Ästen wird natürlich mit Messer vorgearbeitet. >>>
https://www.ebay.de/itm/185796203742
Kannst Du damit auch dicke Reiser kopulieren? ich scheitere bei den dickeren Reisern/Unterlagen mit dem Messer. Da schaffe ich es nicht mit einem Schnitt durchzuschneiden und muss zig mal den Schnitt nachkorrigieren.
Und das nächste Problem bei den dicken Unterlagen ist dass ich mit den Gegenzungen nicht klar komme. Es ergibt sich dann eine Spaltbildung.
Letztes Jahr habe ich einiges mit Gegenzunge kopuliert, aber das waren dünnere Reiser, da ging es gut.
Re: Erfahrungen Veredelungszange
Jede stärke der Reiser schneidet die Zange problemlos OHNE zu quetschen. 99%ige Erfolgsquote beim Anwachsen, weil eine lange Auflagefläche gut angepaßt werden kann. Für die Gegenzunge brauch man dann natürlich ein gutes Messer.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
555Nase hat geschrieben: ↑3. Feb 2024, 18:09
Jede stärke der Reiser schneidet die Zange problemlos OHNE zu quetschen. 99%ige Erfolgsquote beim Anwachsen, weil eine lange Auflagefläche gut angepaßt werden kann. Für die Gegenzunge brauch man dann natürlich ein gutes Messer.
Deine 99% Anwachsquote hast Du mit oder ohne Gegenzunge?
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
Angewachsen ist die notwendige Trieblänge im ersten Jahr erreicht.
Angewachsen, so halb, dass das Edelreis vor sich hinvegetiert und nicht den notwendigen Triebzuwachs bringt, das ist nur halb angewachsen, muss noch mal extra aufgeschult werden, bis man es weiterverwenden kann.
Beim kopulieren sollte die Wunde nach dem ersten Jahr komplett überwallt sein. Dann war es erfolgreich.
Angewachsen, so halb, dass das Edelreis vor sich hinvegetiert und nicht den notwendigen Triebzuwachs bringt, das ist nur halb angewachsen, muss noch mal extra aufgeschult werden, bis man es weiterverwenden kann.
Beim kopulieren sollte die Wunde nach dem ersten Jahr komplett überwallt sein. Dann war es erfolgreich.
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
kittekat hat geschrieben: ↑3. Feb 2024, 18:00
ich scheitere bei den dickeren Reisern/Unterlagen mit dem Messer. Da schaffe ich es nicht mit einem Schnitt durchzuschneiden und muss zig mal den Schnitt nachkorrigieren.
er, da ging es gut.
dito. Liegt bei mir am nicht perfekt geschliffenem Messer und an der Angst, sich den Daumen zu zersäbeln.
Wächst aber trotzdem meist an :)
Re: Erfahrungen Veredelungszange
kittekat hat geschrieben: ↑3. Feb 2024, 18:42555Nase hat geschrieben: ↑3. Feb 2024, 18:09
Jede stärke der Reiser schneidet die Zange problemlos OHNE zu quetschen. 99%ige Erfolgsquote beim Anwachsen, weil eine lange Auflagefläche gut angepaßt werden kann. Für die Gegenzunge brauch man dann natürlich ein gutes Messer.
Deine 99% Anwachsquote hast Du mit oder ohne Gegenzunge?
Wo es möglich ist, mache ich nur noch mit Gegenzunge. An den gekauften zweijährigen M26 Unterlagen und dünnen Reisern, stecke ich die außen mit Gegenzunge an.
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
Wenn man bei dicken Reisern den Daumen treffen würde, wäre er wohl eher ab als zersäbelt.ringelnatz hat geschrieben: ↑3. Feb 2024, 23:08der Angst, sich den Daumen zu zersäbeln.
Man muss sich eigentlich nur verinnerlichen, das die Hand, die das Messer hält, steif ist, sich nie bewegt. Die Schnittbewegung kommt eher aus der Schulter. Dann bleibt der Daumen auch bei Eddingdicken Reisern dran. Üben mit Weide, Pappel, Raketenstäben von Sylvester usw., was an Weichholz rumliegt.
Nicht mit Messern probieren, die beidseitig geschliffen sind.
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
555Nase hat geschrieben: ↑4. Feb 2024, 00:37
Wo es möglich ist, mache ich nur noch mit Gegenzunge. An den gekauften zweijährigen M26 Unterlagen und dünnen Reisern, stecke ich die außen mit Gegenzunge an.
Da fehlt mir jetzt gerade die Vorstellung dazu. Hast zufälligerweise ein Foto?
Und dickes Reis auf dickes Reis? Wenn ich hier mit Gegenzunge arbeite, dann spalten sich Reis und Unterlage etwas, sodass im Inneren ein Luftspalt entsteht. Ich bezweifle dass das gut ist. Vielleicht sollte man bei dickeren Reisern ohne Gegenzuge kopulieren?
Oder ich müsste richtig ein Stück herausschneiden und nicht einfach nur einschneiden.
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
Ein Luftspalt ist nicht schön, aber es gibt schlimmeres.
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
Cool :)
dann hoffe ich mal dass es bei mir auch so funktioniert.
Frage noch:
- Führt eigentlich mehrmaliges Nachkorrigieren der Veredelungsfläche zu schlechterem Anwachsen? Sprich wenn ich s nicht mit einem Schnitt schaffe das Reis zurechtzuschneiden.
- und die gekauften Unterlagen die 1m hoch sind habe ich in Erde - sollte ich die schon etwas schneiden damit sie besser anwachsen oder erst dann wenn ich veredle?
dann hoffe ich mal dass es bei mir auch so funktioniert.
Frage noch:
- Führt eigentlich mehrmaliges Nachkorrigieren der Veredelungsfläche zu schlechterem Anwachsen? Sprich wenn ich s nicht mit einem Schnitt schaffe das Reis zurechtzuschneiden.
- und die gekauften Unterlagen die 1m hoch sind habe ich in Erde - sollte ich die schon etwas schneiden damit sie besser anwachsen oder erst dann wenn ich veredle?
Re: Erfahrungen Veredelungszange
Man muß die Unterlage ja nicht mittig spalten ???
Die Gegenzunge wird dünner geschnitten, so daß sich kein Spalt bildet bzw. nur ein unwahrnehmbarer Mikrospalt. Wenn die Unterlage zu dick ist, einfach außen nur so wenig anschneiden, daß das dünne Edelreis auch beidseitig noch passt und auch da macht sich eine Gegenzunge positiv.
Die Gegenzunge wird dünner geschnitten, so daß sich kein Spalt bildet bzw. nur ein unwahrnehmbarer Mikrospalt. Wenn die Unterlage zu dick ist, einfach außen nur so wenig anschneiden, daß das dünne Edelreis auch beidseitig noch passt und auch da macht sich eine Gegenzunge positiv.
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
Stimmt, habe gerade Videos angeschaut. Ich habe offenbar immer zu tiefe und zu große Zungen geschnitten. Das geht bei dünnen Reisern, aber bei den dicken nicht.
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Re: Erfahrungen Veredelungszange
Beim Spaltpfropfen schon. Vielleicht das Edelreis nicht in so einem steilen Winkeln anschneiden wie im Foto oben, aber wenn man das etwas flacher macht, gibt das die bestverheilendesten Wunden.555Nase hat geschrieben: ↑4. Feb 2024, 15:20Man muß die Unterlage ja nicht mittig spalten ???
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