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Vollautomatische Gartenbewässerung (Gelesen 1648 mal)

Vom Unkrautstecher bis zum Aufsitzrasenmäher - alles, was die Arbeit erleichtert. Fragen, Erfahrungen, Berichte

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Brezel
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

Brezel » Antwort #15 am:

Die Bewässerung von Kübel- und Containerpflanzen finde ich sowieso knifflig, auch wenn man von Hand gießt. Wenn jedoch in Dürrezeiten der restliche Garten nachts von 1 bis 3 Uhr bewässert wird, dann habe ich morgens und abends Zeit, mich um die Schätzchen im Kübel zu kümmern. :)
.
Was Herr Dingens hier anspricht, ist aber die Rundum-Sorglos-Variante, wenn man gar nicht mehr selbst vor Ort ist. Denn sonst bräuchte man keinen Regen- oder Feuchtesensor, man könnte ja von Hand zudrehen, wenn's regnet. Da frage ich mich schon, ob hier überhaupt jemand Erfahrung mit sowas hat.
???
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hobab
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

hobab » Antwort #16 am:

Hab ich, aber ist nicht mein Schwerpunkt. Klar, die Kunden können in den Urlaub fahren und der Garten überlebt es. Ist immer eine Kostenfrage und bei den Kübelpflanzen muss man mit dem einem oder anderen Verlust im Jahr rechnen, meist eher zu viel, als zu wenig Wasser. So eine Anlage ist auch nicht einmal fertig und dann muss man nichts mehr tun: die Pflanzen verändern sich, dann muss man eben nachjustieren, Teile werden alt, neulich ist uns ein Ventil undicht geworden mit tausenden von Litern Wasser die verloren gegangen sind. Ohne nacharbeiten ist da nichts.
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Herr Dingens
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

Herr Dingens » Antwort #17 am:

hobab hat geschrieben: 2. Mär 2024, 12:54
Hunter ist definitiv gut, Einzelgeräte haben natürlich wie überall durchaus mal Macken. Hydromether benutze ich nicht, sondern eher Regensensoren, aber klar gibt es die bei Hunter, auch über Wlan.
Die neueren Hunter Steueranlagen funktionieren gut über WLAN und rufen regelmäßig den Wetterbericht lokal ab. Funktioniert eigentlich ganz gut und die Sensoren entfallen. [...]



Hydrometer, Hygrometer ...? Ich kenne nur Hygrometer, muss erst mal eruieren, was ein Hydrometer ist.
Und wozu braucht man Regensensoren?

Ich denke, man braucht Sensoren zur Messung der Bodenfeuchtigkeit an jeder Pflanze, weil die Gewächse ja unterschiedliche Feuchte brauchen. Und weil das ja keine Beet- oder Reihenkulturen sind, wo hundert(e) Pflanzen zusammen stehen, braucht man für theoretisch jede Pfanze einen Sensor, der einen Wert an einen Rechner gibt, und der Rechner muss jeden Auslass einzeln öffnen oder schließen können.
Idealerweise hat man einen (oder mehrere) geschlossene Kreise, von denen es Abzweige gibt, von welchen dann die einzelnen Pflanzen angesteuert werden. Und dann kann es sein, je nachdem was die Sensoren melden, dass Auslässe, die im Abstand von einem Meter angebracht sind, unterschiedlich arbeiten: Nr. 1 geöffnet, Nr. 2 geöffnet, Nr. 3 geschlossen, Nr. 4 geöffnet, ...
Weiter kann es sein, dass Nr. 1 nach 10 Minuten geschlossen wird, Nr. 2 nach 5 Minuten, ... und am nächsten Tag alles ganz anders. So wie eben anhand der Sensoren Bewässerung angefordert wird.

Zur Zeit wird hier alles automatisch gegossen, aber ich muss manuell die Kreise (ca. 25) öffnen und schließen. Weil das Gelände nicht ganz klein ist, gibt es zwei Pumpenstandorte und drei Verteilerstandorte. Das heißt, ich muss rennen wie Horst - naja, das hält einen alten Sack fit, zumal es hier rauf und runter geht, aber es ist auch anstrengend, bei z.Z. regelmäßig 37 bis 40°C.
Manches Mal habe ich schon gedacht, alles Shice, weil nämlich fast das größte Problem ist das permanente Reparieren-Müssen von irgendwelchen Schäden an Leitungen, weil entweder rein gehackt, oder von Ameisen verstopft, oder von der Sonne verschmurgelt, oder, oder, oder ....
Irgendwas ist immere. Und manches Mal hab ich mir schon gedacht, alles viel zu kompliziert, man müßte auf dem Grundstück auf dem Boden eine (ein paar) Versorgungsleitungen legen (2''), und dann, in einem Meter Höhe Verjüngungen auf 1'', 3/4'', 1/2'', die im Endeffekt die Gewächse bewässern. Sozusagen komplett über Kopf. Nur wenn die Leitungen frei liegen und frei sichtbar sind, werden sie nicht mehr zerhackt.
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Herr Dingens
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

Herr Dingens » Antwort #18 am:

Brezel hat geschrieben: 2. Mär 2024, 14:07
Die Bewässerung von Kübel- und Containerpflanzen finde ich sowieso knifflig, auch wenn man von Hand gießt. Wenn jedoch in Dürrezeiten der restliche Garten nachts von 1 bis 3 Uhr bewässert wird, dann habe ich morgens und abends Zeit, mich um die Schätzchen im Kübel zu kümmern. :)
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Was Herr Dingens hier anspricht, ist aber die Rundum-Sorglos-Variante, wenn man gar nicht mehr selbst vor Ort ist. Denn sonst bräuchte man keinen Regen- oder Feuchtesensor, man könnte ja von Hand zudrehen, wenn's regnet. Da frage ich mich schon, ob hier überhaupt jemand Erfahrung mit sowas hat.
???



Da kommst du der Sache schon relativ nahe, mit der Rundum-Sorglos-Variante. Aber im Moment bin ich schon immer selbst vor Ort, schon alleine, weil man immer alles kontrollieren, reparieren und nachjustieren muss. Die Pflanzen leben, und wenn du meinst, dass du weißt, was das heißt, dass sie leben, dann musst du mal hier her kommen, dann wirst du ganz neue Erkenntnisse treffen ;D. Es gibt Pflanzen, die in einer Nacht einen Meter wachsen. Das ist nicht die Regel, aber dass viele bei Einsetzen der Regenzeit explodieren, das ist schon ganz normal.
Deswegen würde ich auf dem neuen Grundstück, das dann ja auch klein sein wird (600 bis 800 m², minus Bebauung) mir wenigstens die Arbeit abnehmen lassen, dass automatisch ein Wasserbedarf ermittelt, und dann ein Gießvorgang eingeleitet wird.
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Herr Dingens
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

Herr Dingens » Antwort #19 am:

hobab hat geschrieben: 2. Mär 2024, 14:33
Hab ich, aber ist nicht mein Schwerpunkt. Klar, die Kunden können in den Urlaub fahren und der Garten überlebt es. Ist immer eine Kostenfrage und bei den Kübelpflanzen muss man mit dem einem oder anderen Verlust im Jahr rechnen, meist eher zu viel, als zu wenig Wasser. So eine Anlage ist auch nicht einmal fertig und dann muss man nichts mehr tun: die Pflanzen verändern sich, dann muss man eben nachjustieren, Teile werden alt, neulich ist uns ein Ventil undicht geworden mit tausenden von Litern Wasser die verloren gegangen sind. Ohne nacharbeiten ist da nichts.



Ja, das stimmt, man ist laufend am Justieren, Korrigieren, Reparieren, erweitern, anpassen, ...
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Brezel
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

Brezel » Antwort #20 am:

oookayyyy ;)
Das wird kompliziert.
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Also den Regensensor nehme ich zurück. Den gab's vor ein paar Jahren, als ich mit meiner Planung anfing. Heutzutage läuft das über Bodenfeuchtesensoren.
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Die Standardplanung hierzulande sieht vor, dass man einen solchen Sensor hat und der die Bewässerung steuert. Über den Bewässerungscomputer.
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Also die Kreise, die Du bisher manuell öffnest und schließt, könnten per Computer automatisch öffnen und schließen. Zur Verdeutlichung: bei mir laufen normalerweise 5 Computer auf 2 Grundstücken. Nur günstige, aber auch die gibt es teilweise mit Sensoranschluss.
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Darüber hinaus gibt es hochwertige Computer mit smarter Steuerung, es gibt Ventilboxen... ob die sich ggf. mit mehreren Sensoren steuern lassen, müsste man gezielt erfragen.
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Und - ja, die Pannenanfälligkeit ist ein Risiko. Im Jahr zwei meiner Bewässerung war praktisch alle 3 Wochen irgendeine Verbindung offen. Hat sich im Laufe der Zeit glücklicherweise eingependelt. Trotzdem... ::)
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hobab
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

hobab » Antwort #21 am:

Tensiometer und Regensensoren sind beide im Handel. Ich bevorzuge die Sensoren, da muss ich nur einen montieren für den ganzen Garten und habe damit gute Erfahrung. Bei den Tensiometern muss man ja im Prinzip einen auf der Nordseite einen auf der Südseite, einen in der Lehmecke, eine im Sandbeet, eine oben am Hang und einen unten montieren - ist mit zu viel Stress.


Die modernen Steuergeräte wie die Hydrawise Pro von Hunter laufen wie gesagt, einfach über den, inzwischen ja sehr präzisen, lokalen Wetterbericht. Funktioniert wie gesagt gut, solange nicht wieder irgendein Softwareproblem passiert.

Generell funktionieren meine Regenanlagen durchaus so, dass die Leute in den Urlaub fahren können. Wenn da mal was kaputt geht, ist es in Regel ein Mikrodüse, das macht nun aber keine größeren Schäden. Blöd ist, wenn die Füchse oder Marder (oder beide!) mal wieder einen 16 mm oder 20 mm Schlauch durchgefressen haben. Das merken die Kunden aber häufig auch nicht, wenn sie täglich im Garten sind: ganz mies bei Rhododendron ….
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Herr Dingens
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Re: Vollautomatische Gartenbewässerung

Herr Dingens » Antwort #22 am:

Regensensor braucht man hier nicht. Man weiß, dass es vier Monate nicht regnet, evtl. auch fünf. Deshalb ist hier auch jedes Gewächs bewässert, und deshalb sollte die Bewässerung auch so automatisch wie möglich und so zuverlässig wie möglich sein.
Dann gibt es noch eine Zeit, in der mehr regnet, auch in dieser Zeit muss man bewässern. Wenn es gerade regnet nicht, wenn Regen angekündigt ist, dennoch. Denn nicht selten ist Regen angekündigt, man denkt, man braucht nicht gießen, wird ja regnen, und dann: Pfeifendeckel! Also immer bewässern, nur nach einem Regen nicht.
Und dann gibts noch die richtige Regenzeit, so zwei, drei Monate, da braucht man eigentlich nix bewässern (außer Oleander!).

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