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Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm? (Gelesen 1694 mal)
- Gartenentwickler
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Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Moin,
Ich habe eine Rasenfläche/ Wiese,wurde letztes Jahr nicht gemäht. Dort möchte ich nun ein kleines Beet für Kartoffeln anlegen ( 10 qm, Gesamtfläche der Wiese ca 200 qm).
Werde die Fläche mit dem Freischneider mähen,abharken und dann umgraben. Eine Dichte Narbe ist nicht vorhanden. Kann das funktionieren ? Gibt es durch die Organik der Grasnarbe Probleme mit Draht-Wurm?
Ich habe eine Rasenfläche/ Wiese,wurde letztes Jahr nicht gemäht. Dort möchte ich nun ein kleines Beet für Kartoffeln anlegen ( 10 qm, Gesamtfläche der Wiese ca 200 qm).
Werde die Fläche mit dem Freischneider mähen,abharken und dann umgraben. Eine Dichte Narbe ist nicht vorhanden. Kann das funktionieren ? Gibt es durch die Organik der Grasnarbe Probleme mit Draht-Wurm?
- dmks
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Hängt ja stark vom anstehenden Boden ab...
Aber ;)
Auf bisher "unkultivierten" Flächen hab ich im ersten Jahr bisher nur schlechte Erfahrungen mit Kartoffeln gemacht! (Wiese, Hühnergarten, Brachland) eher alles Sandboden.
Wenn, dann muß da reichlich Humus und Bodenleben rein! Die Kartoffel ist echt kein Pioniergewächs.
Aber ;)
Auf bisher "unkultivierten" Flächen hab ich im ersten Jahr bisher nur schlechte Erfahrungen mit Kartoffeln gemacht! (Wiese, Hühnergarten, Brachland) eher alles Sandboden.
Wenn, dann muß da reichlich Humus und Bodenleben rein! Die Kartoffel ist echt kein Pioniergewächs.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- thuja thujon
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Versuch macht klug.
Auf 10m2 ist die Ernte wohl für den Eigenbedarf, da kann man die Drahtwurmgänge auch ausschnitzen.
Auf 10m2 ist die Ernte wohl für den Eigenbedarf, da kann man die Drahtwurmgänge auch ausschnitzen.
Hier sagt man bis 400-500kg Stickstoff pro Hektar die freigesetzt werden. Wie viel Bodenleben möchte man denn noch? Das nimmt keine Kultur in einem Jahr auf.dmks hat geschrieben: ↑12. Mär 2024, 20:15Auf bisher "unkultivierten" Flächen hab ich im ersten Jahr bisher nur schlechte Erfahrungen mit Kartoffeln gemacht! (Wiese, Hühnergarten, Brachland) eher alles Sandboden.
Wenn, dann muß da reichlich Humus und Bodenleben rein!
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Gartenentwickler hat geschrieben: ↑12. Mär 2024, 20:11
Moin,
Ich habe eine Rasenfläche/ Wiese,wurde letztes Jahr nicht gemäht. Dort möchte ich nun ein kleines Beet für Kartoffeln anlegen ( 10 qm, Gesamtfläche der Wiese ca 200 qm).
Werde die Fläche mit dem Freischneider mähen,abharken und dann umgraben. Eine Dichte Narbe ist nicht vorhanden. Kann das funktionieren ? Gibt es durch die Organik der Grasnarbe Probleme mit Draht-Wurm?
Hab letztes Jahr ganz gute Erfahrung mit Kalkstickstoff gemacht. Ging aber leider mehr ins Kraut als in die Knolle. Drahtwurm kein Problem, eher Quecke und Giersch, was sich aber durch Grasschnitt und Mulch in Grenzen hielt.
- Gartenentwickler
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Mit Nährstoffen mache ich mir wenig Sorgen,durch das "Umbrechen" der Wiese wird viel Stickstoff frei. Boden und leicht lehmig. Dachte mir im März die Fläche noch zu graben,dann liegen lassen und Ende April die Kartoffeln zu pflanzen. So kann sich der Boden noch gut erwärmen. Ist in Schleswig Holstein.
- thuja thujon
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Warum auch nicht. Je nach Düngung der Wiese vorher evtl etwas Kali geben. Und nach den Kartoffeln einen Gründünger einsäen, der den restlichen Stickstoff aufnehmen kann.
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- Gartenentwickler
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Wollte jetzt ein doppelt so großes Stück umgraben, die eine Hälfte jetzt für Kartoffeln,die andere direkt Gründünger einsähen über den Sommer und im September noch mal flach einarbeiten und wieder Gründünger über den Winter. Dann nächstes Jahr auf dem Stück Kartoffeln.
Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
hab letztes jahr ein kartoffelbeet auf einem Wiesenstück auf Sandboden neu anglegt, gras kurz geschnitten, abgeschält und entferntm möglichst viel Erde abgeklopft(zur späteren Verwendung Soden kompostiert)
dann gedüngt und Kartoffeln gepflanzt. Düngung war leicht zu stickstofflastig. aber ertrag sehr ordentlich, kein Drahtwurmproblem(Glück gehabt), Pflanzen soweit gesund
dann gedüngt und Kartoffeln gepflanzt. Düngung war leicht zu stickstofflastig. aber ertrag sehr ordentlich, kein Drahtwurmproblem(Glück gehabt), Pflanzen soweit gesund
- Gartenentwickler
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Gebt ihr noch Kali Dünger zu Kartoffeln?
- thuja thujon
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Auf übermäßig mit Kompost versorgten Flächen nicht.
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Passt ein bißchen zum Thema. Hab ein Stück "wiese" besteht eigentlich nur aus fettem Lehm und Quecke. Macht es Sinn dort ein paar Kartoffeln zu stecken um die Quecke zu schwächen?
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Ich habe mit dieser Methode die Quecken mal eine ganze Weile vertrieben, aber nicht dauerhaft.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Na ja immerhin.
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
quecken sind lichtliebende Pionierpflanzen,
wenn das Stücke eher klein ist...
ich hab sowas mal mit ca. 3 Lagen Wellpappe für eine Saison plus Mulch/ Erde zum Beschweren in den Griff gekriegt, die Quecke war dann sehr geschwächt und ich konnte im Herbst die letzten Reste ausjäten.
War allerdings nicht flächig mit Quecke
die Ränder sind dann immer die Schwachstelle, lange, dickere Holzbohlen oä helfen dann
Wiederholt mähen ist eine andere Methode, wenn es eher wie Rasen ist (2 Saison...), und danach eine Saison Pappesandwich zum "Rasen" killen
bei uns in der Gartenanlage wurde eine total verunkrautete Parzelle so saniert: grob räumen, Fräsen, Rasenansaat, danach häufig (alle 2 Wochen ca.) mähen,
am Ende war die Fläche halt ein leicht lotteriger Rasen ohne Problemkandidaten. Giersch hat das auch nicht ausgehalten, nach 3-4 Jahren wurde die dann weiter verpachtet
geht, falls du viel Platz und wenig Zeit hast
--------
solange die nicht von den Rändern einwandern kann, würde ich mich Gemüse bei leichter Q-Belastung trauen, Stauden nur, wenn sie wirklich groß sind
Charles Dowding ist der no-digg-Papst in ENgland,
hier ein Filmchen wie er neue Beete startet
die Unmengen Kompost lassen sich evtl durch Heu oä ersetzen, wenn du da nur Kürbis oä ziehst
https://www.youtube.com/watch?v=0LH6-w57Slw
wenn das Stücke eher klein ist...
ich hab sowas mal mit ca. 3 Lagen Wellpappe für eine Saison plus Mulch/ Erde zum Beschweren in den Griff gekriegt, die Quecke war dann sehr geschwächt und ich konnte im Herbst die letzten Reste ausjäten.
War allerdings nicht flächig mit Quecke
die Ränder sind dann immer die Schwachstelle, lange, dickere Holzbohlen oä helfen dann
Wiederholt mähen ist eine andere Methode, wenn es eher wie Rasen ist (2 Saison...), und danach eine Saison Pappesandwich zum "Rasen" killen
bei uns in der Gartenanlage wurde eine total verunkrautete Parzelle so saniert: grob räumen, Fräsen, Rasenansaat, danach häufig (alle 2 Wochen ca.) mähen,
am Ende war die Fläche halt ein leicht lotteriger Rasen ohne Problemkandidaten. Giersch hat das auch nicht ausgehalten, nach 3-4 Jahren wurde die dann weiter verpachtet
geht, falls du viel Platz und wenig Zeit hast
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solange die nicht von den Rändern einwandern kann, würde ich mich Gemüse bei leichter Q-Belastung trauen, Stauden nur, wenn sie wirklich groß sind
Charles Dowding ist der no-digg-Papst in ENgland,
hier ein Filmchen wie er neue Beete startet
die Unmengen Kompost lassen sich evtl durch Heu oä ersetzen, wenn du da nur Kürbis oä ziehst
https://www.youtube.com/watch?v=0LH6-w57Slw
- thuja thujon
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Re: Kartoffeln nach einer Wiese anbauen/ Draht-Wurm?
Ehrlich, bevor ich mit Unmengen Kompost die Umwelt verpeste oder ewig auf jahrelang Wellpappe warten müsste, würde ich den Quecken einmal Glyphosat gönnen, 3-5 Tage später umzackern und Kartoffeln pflanzen oder auch 2 Wochen warten und dann ohne weitere Bodenbearbeitung Gemüsejungpflanzen pflanzen.
Da kann eigentlich niemand ein fachliches Argument dagegen liefern.
Wer Quecke rupft, muss spaß am Regenwurm quälen haben oder Masochist sein.
Da kann eigentlich niemand ein fachliches Argument dagegen liefern.
Wer Quecke rupft, muss spaß am Regenwurm quälen haben oder Masochist sein.
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