Rinca56 hat geschrieben: ↑22. Mär 2022, 12:58 So, ich habe jetzt mit einem völlig gehahnfussten Beet angefangen und dabei meinen hohen Unkrautstecher https://kurzelinks.de/h83m zum Einsatz gebracht. M.E. die rückenschonendste, gründlichste und langsamste 8) Art, das Zeug loszuwerden. Immerhin wird die mangelnde Schnelligkeit durch kontemplative Gedankengänge ausgeglichen :D
Zwei Jahre später: was jetzt gerade rauswächst, wird mit der Akkusense einfach wiederholt rasiert und durch wüchsige Pflanzungen wie zB Katzenminze ohnehin bald überwuchert. Mein Leben ist zu kurz, um so ein blödes Zeug wie auch immer zu entfernen 🤣🤣🤣🤣
Ich habe heute etliche salatkopfgroße Exemplare im Vorgarten ausgestochen, die sind da innerhalb von ein paar Monaten gewachsen. Überwuchern macht ihnen überhaupt nichts aus, sie schieben im April/Mai ihre Blüten dann einfach durch das Dickicht und säen sich kräftig aus...
Ich habe jetzt alle alternativen Möglichkeiten durch und als viel zu aufwändig verabschiedet, da selbst bei tiefgründiger Entfernung das Zeug wieder kommt. Deshalb wird bei mir noch abgesenst und überwuchert
Oh je, so unterschiedlich ist das :o. Ich freue mich hier über jede Pflanze :-X, ist sie doch Pollenquelle für 13 Wildbienenarten. Ich freue mich total darüber, dass im Laufe der Jahre der Bestand gewachsen ist. Früher habe ich immer meinen Nachbarn gebeten das Gras doch so lange stehen zu lassen, bis sie verblüht sind. Die sind ja Baby-Futter für meine Chelostoma florisomne im Bienenhaus.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Irgendwo im Netz wirds sicher eine Zahl geben;). . Als meine Eltern vor 25 Jahren hierher ins Haus der zuvor verstorbenen Großeltern eingezogen sind, war der Garten nicht mehr so gepflegt wie früher mal. Überall wuchs zwischendrin u. a. der Kriechende Hahnenfuß. Meine Mutter war konsquent, stach und grub aus, jätete, riss ab..., was vermutlich seine Wirkung hatte. Als sich etwas Spornblumen und vor allem Mutterkraut in die allmählich entstandenen Lücken zwängten, wurde der Garten praktisch von den beiden dickflächig zugedeckt und übernommen. Da man aber ganz gerne noch was anders gehabt hätte, wurden sie wieder gerodet, KR war danach auch nicht mehr zu sehen. Ab und zu ist mal wieder einer da, aber nicht für lange. Meist. Ob der aus jahrzehntealtem Samen, oder aus Neueinwanderung kommt, wer weiß das schon. Das ist jetzt seit guten zwanzig Jahren so. . Auf diesselbe Weise verschwand übrigens auch die Ackerwinde, erst diszipliniertes Jäten, Rest dann zudecken. Wird hier zwar immer geschrieben, dass das nicht geht, haben meine glücklicherweise aber noch nie gelesen.
Krokosmian hat geschrieben: ↑28. Mär 2024, 12:54 Irgendwo im Netz wirds sicher eine Zahl geben;).
Martin Hanf hatte sich in den 1980ern mit sowas beschäftigt. All zu viel verlässliche Aussagen findet man da nicht im Netz. Das Wissen ist eher in Büchern vergraben. In seinem Büchlein steht es tatsächlich nicht drin, aber das ein Blütensproß 100 bis 150 Samen bildet und diese aus 0,5 bis 3cm Tiefe keimen. Mit umgraben könnte man die Samen also beerdigen.
In meiner Wiese darf er auch blühen, und in der wilden Wiese nebenan blühen wahrscheinlich hunderttausend Exemplare, da müssen die echt nicht noch alle Beete durchsetzen. Umgraben hilft hier nicht viel, das Erdreich ist einfach viel zu "verseucht" mit allerlei Samen, denn die Samenbank konnte sich über viele Jahre lang aufbauen. Es sind immer wieder die gleichen Arten, die einfach nicht auszurotten sind, obwohl ich mittlerweile sehr hinterher bin, dass sie nicht mehr zur Blüte kommen. Beim Löwenzahn ist's eh vergeblich, der fliegt auch von kilometerweit entfernten Standorten ein...
Hier blüht er auch, ich müsste ihn komplett rausnehmen, geht aber nicht wirklich. Evtl. stech ich da mal alles ab, hol es raus und mach neue Erde rein...wenn ich dran denke und noch Kraft habe.
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.