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Wiesen - Wiesenpflanzen (Gelesen 147368 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- sempervirens
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Ich lasse Wiese 2 mal stehen einmal bis zur Margeriten Blüte und dann noch mal danach häufige Mahd wie bei einem rasen
- sempervirens
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Insel stehen lassen kann auch Sinn machen dann werden die Rand Bereiche offen gehalten auch wenn die Margeriten in der Insel verschattet werden von den Gräsern
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
sempervirens hat geschrieben: ↑29. Mär 2024, 20:07
Ich lasse Wiese 2 mal stehen einmal bis zur Margeriten Blüte und dann noch mal danach häufige Mahd wie bei einem rasen
Sorry, sempervirens, ich habe den Satz nicht richtig verstanden....?
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Margeriten wachsen und blühen auch auf Wiesen, die nur einmal gemäht werden. Der Trick ist, dass man einen Mulchmäher nur mit Grasfangsack benutzen darf oder einen Balkenmäher und anschließend das Gras zusammenrechen muss. Mulch, der liegen bleibt lässt die Margeriten verschwinden, das war bei mir auch so. Seitdem ich den Rechen schwinge, kommen sie wieder.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Nein, leider funktioniert das bei uns nicht so einfach, Isatis. Unser Aufsitzmäher von Husqvarna hat keine Mulchfunktion (theoretisch schon, aber geht schlecht), sondern einen Auffangbehälter. Von daher Mulchen wir die Wiese nicht. Es muss hier andere Gründe haben.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Aber genau das meine ich - bei einer/m wächst und blüht sie üppig, samt sich auch in neue Bereiche neu aus.
Woanders, obwohl im allgemeinen die Bedingungen auf den ersten Blick, identisch sind, wandert sie sporadisch sch ganz vereinzelt durch die Blumenwiese, oder lässt sich nur extrem schwer ansiedeln (wie bei mir, schon so oft Massen an Samen verstreut….immerhin gibts inzwischen 3 oder 4 Pflanzen - aber sie säen sich kaum neu aus.
Oder wie bei dir - Massen vorhanden und eine gar nicht so grundlegend erscheinende Änderung führt zu so einer Veränderung.
Woanders, obwohl im allgemeinen die Bedingungen auf den ersten Blick, identisch sind, wandert sie sporadisch sch ganz vereinzelt durch die Blumenwiese, oder lässt sich nur extrem schwer ansiedeln (wie bei mir, schon so oft Massen an Samen verstreut….immerhin gibts inzwischen 3 oder 4 Pflanzen - aber sie säen sich kaum neu aus.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Ja, schade, Gartenplaner. War gut gemeint, aber grosser Fehler scheinbar.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Acontraluz hat geschrieben: ↑29. Mär 2024, 19:47
...
Theoretisch müssten noch viele Samen im Boden sein. Ob man sie wieder erwecken kann?
Davon würde ich jetzt auch erstmal ausgehen, so lange ist das ja nicht her und kräftig mit Gülle oder Blaukorn flächendeckend danach gedüngt habt ihr nicht.....insofern müsste die Bodenmikrobiologie noch vorhanden sein und ebenso eine Samenbank im Boden.....
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Acontraluz hat geschrieben: ↑29. Mär 2024, 20:18
Sorry, sempervirens, ich habe den Satz nicht richtig verstanden....?
Entschuldige ich versuche es anders auszudrücken:
Margeriten wachsen bei mir dort wo sehr häufig gemäht wird ihre Rosetten sind ähnlich zu Gänseblümchen sehr Bodennah und werden vom Schnitt nicht geschwächt. Eher profitieren sie davon weil sie wieder Licht bekommen.
Irgendwann im Mai beginnen sie auszutreiben, an dem Zeitpunkt sollte man dann nicht mehr mähen. Ich warte dann bis zur Hauptblüte und mähe dann komplett beim ersten Anzeichen vom abblühen. Dann lasse ich sie wieder stehen bis sie zu einer zweiten Blüte kommt.
Dort mähe ich dann nur teilflächen, sodass sich manche teilflächen aussäen können und andere ihre grundständige Rosette erneuern. Auf diese Weise kann man Margeriten eigentlich nicht verlieren.
Ich habe aber auch Flächen in denen ich nur 2 mal mit der Sense mähe dort halten sie sich auch, Ich habe die Fläche aber komplett gesandet und gekiest, sodass das Gras nicht zu wüchsig ist und die anderen wiesen Stauden sind entweder niedriger oder treiben meist
Zeitgleich aus
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Meiner Erfahrung nach sind Margeriten allgemein recht wechselnd. Im machen Jahren mehr, in anderen weniger. Und was sempervirens beschreibt, kann ich bestätigen. Margeriten sind nach der Blüte sehr mähverträglich und werden durch häufige Mahd nach der Blüte eher gefördert, weil höhere Konkurenz entfernt wird und die Blattrosette mehr Licht bekommt.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Acontraluz hat geschrieben: ↑29. Mär 2024, 19:47
Theoretisch müssten noch viele Samen im Boden sein. Ob man sie wieder erwecken kann?
Die Margeriten sind bei uns in der Wiese ums Haus aufgetaucht, als neu angesät ( Gras) worden war.
Da haben die im Boden gespeicherten Samen wohl die Chance des offenen Bodens gepackt.
Vielleicht würde es bei dir helfen, etwas beschleunigen, offene Stellen in der Wiese zu schaffen.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Ich mähe mit dem Rasentraktor auch erst nachdem die Margeriten verblüht sind und dann aber so alle zehn Tage wie einen Rasen. Sie kommen seit über zwanzig Jahren und zwar jedes Jahr an der selben Stelle. Dass ich eine große Fläche mit dichten Margeriten bekam habe ich alle die ich irgendwo auf der Wiese fand ausgegraben und auf die heutige Margaritenwiese gepflanzt.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Sehr spannend, danke für die Erfahrungen.....vielleicht spielt in Fettwiesen die - regelmäßigere - Mahd nach der Blüte eine entscheidende Rolle, während die Margeriten in mageren, lichteren Wiesen auch bei nur einer Mahd im Juli genug Licht und Freiraum haben?
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Zickig und wechselnd unterschreibe ich sofort. Hier sind bei vielen Wiesenansaaten in den ersten Jahren die Margeriten meist bestandsbildend und nach 3 bis 4 Jahren komplett verschwunden. Wirklich gut möglich, dass in reicheren Böden bei nur zweischüriger Mahd zuviel Konkurrenz für sie ist. In meiner Wiese wollen Margeriten auch nicht. Dafür säen sie sich jetzt wie blöd im reinen Schotter der Einfahrt aus.
Andererseits machen Margeriten alleine noch keine Blumenwiese, und eine zweimal gemähte Wiese ist auch ohne Margeriten für unzählige Lebewesen wesentlich wertvoller als ein paar Margeriteninseln, weil sich viele Jugendstadien zB von Schmetterlingen oder Heuschrecken auch vollends entwickeln können und nicht dauernd vorzeitig durch häufigeres Mähen abgemurkst werden, so dass sich überhaupt keine stabilen Populationen aufbauen können und jedes Jahr nur wieder neue Bewohner von außen zuwandern müssen, deren Nachkommen dann wieder nicht zu fortpflanzungsfähigen Adulten werden.
Es gibt ja noch genug Blumen, die in zweischürigen Wiesen überleben und auch schön sind. ;)
Andererseits machen Margeriten alleine noch keine Blumenwiese, und eine zweimal gemähte Wiese ist auch ohne Margeriten für unzählige Lebewesen wesentlich wertvoller als ein paar Margeriteninseln, weil sich viele Jugendstadien zB von Schmetterlingen oder Heuschrecken auch vollends entwickeln können und nicht dauernd vorzeitig durch häufigeres Mähen abgemurkst werden, so dass sich überhaupt keine stabilen Populationen aufbauen können und jedes Jahr nur wieder neue Bewohner von außen zuwandern müssen, deren Nachkommen dann wieder nicht zu fortpflanzungsfähigen Adulten werden.
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Re: Wiesen - Wiesenpflanzen
Wenn man die Margeriten dann auch noch mit dem Rasentraktor abmäht, sind sie aus Sicht der Artenvielfalt leider (nur für den Menschen kurzzeitig hübsch anzusehende) Todesfallen für alle Wiesenbewohner. Zumindest Teilflächen sollte man eigentlich immer stehenlassen, auch wenn es dann weniger Margeriten werden. Man könnte zB jährlich die Bereiche wechseln.
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