News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Düngewirkung von Kompost (Gelesen 22843 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21122
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Düngewirkung von Kompost

thuja thujon » Antwort #30 am:

Wo bekommt man denn die Mengen Oberboden her, wenn man die Pflanzen verkaufen möchte?
Früher wurden Stauden Wurzelnackt gehandelt.

Zudem ist das Gewicht von Boden zu hoch für Transport und Mitarbeiter, die rücken und topfen müssen.

Müsste alles einen Hobbygärtner nicht interessieren. Der steht aber vor dem Problem, das bindige Böden im Topf ihren günstigen Garezustand verlieren. Lehmpapps wird schnell ein undurchdringlicher Klumpen in der Kübelkultur. Krümelgefüge wird schnell zu Plattengefüge, wenn man den Boden nicht ausreichend pflegt.
Wir benutzen in der Firma LUFA Standardboden, relativ sandig. Und die neuen Mitarbeiter bekommen erstmal einen Kurs, wie man richtig gießt.
Der Boden wird nach Benutzung Kompostiert und vor der nächsten Verwendung gedämpft. Das wäre für eine normale Gärtnerei finanziell untragbar.
https://www.lufa-speyer.de/index.php/dienstleistungen/standardboeden

Topfsubstrate, da ist man anderes gewöhnt, und Substrate sind nun mal kein Boden/Erde.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
hobab
Beiträge: 3689
Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
Wohnort: Berlin
Bodenart: Sand
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Düngewirkung von Kompost

hobab » Antwort #31 am:

Thuja, wir benutzen seit vielen Jahren Humusboden im Sinne von Oberboden mit Humus aus dem Kompostierwerk untergemischt. Hole ich mir mit dem Transporter, das ist also wirklich kein Problem. Leider ist das Verhältnis Humus zu Oberboden nicht ganz optimal. Trotzdem wachsen die Pflanzen eigentlich gut drin. Wenn ich vergleiche zu den kommerziellen Blumenerde mache, würde ich sagen, dass die Düngung nicht ganz so optimal ist, dafür können die Pflanzen aber mehrere Jahre in der Erde stehen. Also funktioniert es schon - was schwierig ist, ist natürlich das ich nicht für jede Lieferung ein Gutachten machen lassen möchte und auch gar nicht die Möglichkeit habe so spezifisch nachzudüngen wie eigentlich erforderlich. Beziehungsweise eben, wie ich zu hohe Dünger und Salzanteile wieder wegkomme. Vermutlich ist Sand das Mittel der Wahl, der ist aber nun wirklich relativ schwer…
Berlin, 7b, Sand
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21122
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Düngewirkung von Kompost

thuja thujon » Antwort #32 am:

hobab hat geschrieben: 4. Mär 2024, 20:23Thuja, wir benutzen seit vielen Jahren Humusboden im Sinne von Oberboden mit Humus aus dem Kompostierwerk untergemischt. Hole ich mir mit dem Transporter, das ist also wirklich kein Problem.
Ich meinte nicht technisch problematisch sondern moralisch problematisch. Technisch ists auch kein Problem ein Torfsubstrat oder Cocopeat zu beschaffen.
Der Boden muss ja irgendwo herkommen. Ich gebe meinen Gartenboden nicht her und Baugrubenaushub mit Hausbau als Grundlage für Containersubstrate, naja, das kanns nichts ein mit der Versiegelung der Landschaft.
Boden ist zu schützen, weil unvermehrbar.

Die Jungpflanzen hier, da gehen pro Anzuchtbetrieb 5 und mehr Millionen Setzlinge durchs Hoftor, da braucht es ein paar Kubikmeter Substrat.
Mit 30% alternative Rohstoffe kann man da noch was machen, aber dann ist auch schnell Schluss, weil es gewisse Anforderungen an die Jungpflanzenqualität gibt, die nicht unbedingt für jeden Hobbygärtner gleich ersichtlich oder verständlich sind. Das ist was anderes als eine übrige Staude im Container mit einer Schaufel Mutterboden aus dem Garten zu parken.

Zu hohe Salzanteile losbekommen: mit weichem Wasser durchdringend gießen, so das überschüssige Salze mit dem Drainwasser ausgewaschen werden. Bei zu hohen pH-Werten etwas Salpetersäure oder Schwefelsäure zugeben.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21122
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Düngewirkung von Kompost

thuja thujon » Antwort #33 am:

Ich habe gestern in einem anderen Garten eine Wasseruhr eingebaut, da bin hier vorbei gelaufen.
Ist das womöglich etwas zu viel Dünger? War man da nicht etwas zu großzügig?
Wenn das weiße Kompost wäre, genau die richtige Menge.
Leider ists kein Kompost. Und der Gärtner tut sich damit ebenso wenig einen Gefallen, wie es der Gärtner mit Kubikmeterweise Kompost tut.

Nebenbei bemerkt: die positiven Eigenschaften von Kompost bzw Humus für die Bodenstruktur, das Wasserspeichervermögen usw, das ist bereits mit 4% Humusgehalt voll erreicht. Mehr braucht man den Humusgehalt nicht anheben und es macht auch keinen Sinn.
Der Boden muss nicht zu 20% aus Kompost bestehen. Boden ist kein Substrat!
Dateianhänge
Dünger zuviel.jpeg
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
Ayamo
Beiträge: 1161
Registriert: 6. Jan 2007, 15:52

Re: Düngewirkung von Kompost

Ayamo » Antwort #34 am:

Krass! :o

hast du eine Idee, was es ist?
Kalkstickstoff oder Kalimagnesia?

Hier war das früher in manchen Gärten hellblau... das wird weniger, dafür geht´s fast nicht mehr ohne Hochbeet.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)
ringelnatz
Beiträge: 2494
Registriert: 29. Okt 2019, 12:23
Kontaktdaten:

Re: Düngewirkung von Kompost

ringelnatz » Antwort #35 am:

Kalkstickstoff sieht anders aus. Anthrazitfarbene kleine Kügelchen.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21122
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Düngewirkung von Kompost

thuja thujon » Antwort #36 am:

In der Zwischenzeit habe ich die Pächterin gefragt, was es ist. Sie sagt Perlite. Soll da obendrauf liegend den Boden lockern. Ich hätte es nie als Perlite erkannt, es fliegt auch nicht weg. Nun ja.

Gestern an einem anderen Garten vorbeigelaufen, das Bild ist leider zu typisch.
Man sieht eine viel zu großzügige Auflage Kompost vom Kompostierwerk. Der hohe C-Anteil wird den freien Stickstoff im Boden dieses Frühjahr erstmal festlegen. Da sollte man also nicht mit üppigen Pflanzenwachstum rechnen. Was von solchen großzügigen Nährstoffgaben aber profitiert sind Tiefwurzler wie Distel. Die sammeln den Herbst-Stickstoff ein, der in die Tiefe gespült wird. Die Disteln freuen sich sowieso über den verdichteten Boden, laufen mit ihren Rhizomen an den Verdichtungshorizonten entlang, freuen sich dort über Wasser und die ungenutzten Nährstoffe.

Wollte man die losbekommen, sollte neben dem ausstechen erstmal die Verdichtung beseitigt werden, der Boden in einen guten Garezustand versetzt werden und im Spätsommer Gründünger ausgesät werden. Das der Stickstoff eben nicht bis zu den tiefen Wurzeln kommt sondern oben in der Gründüngermasse gebunden wird. Diese einarbeiten, für den Humusgehalt im Boden und für das Bodenleben. Und im Frühjahr steht der im Gründünger gebundene Stickstoff auch wieder dem Gemüse zur Verfügung, man kann also eine üppige Entwicklung der Pflanzen erwarten.
Es hilft also nicht immer, nur die organische Masse im Boden zu erhöhen, man muss auch das C/N-Verhältnis beachten. Und ohne N kein Humusaufbau.
Dateianhänge
Kompost Ackerdistel.jpeg
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
tomma
Beiträge: 1665
Registriert: 6. Jun 2009, 19:11
Kontaktdaten:

Re: Düngewirkung von Kompost

tomma » Antwort #37 am:

Ich habe 3 Kompostsilos, deren Inhalt ich in diesem Frühjahr auf ca. 1300 qm Gartenfläche verteilt habe, dazu weitere 2 Big Bags Laubhumus. Zwei Silos sind schon wieder gefüllt, mit restlichem Herbstlaub und Staudenschnitt. Beim Ausbringen streue ich immer Hornspäne dazu, wenn ich nicht zuvor schon Stickstoffhaltiges (z.B. Hühnermist) mit kompostiert habe. Wenn ich Deine Berechnung richtig verstehe, ist mein Garten mit Kompost überversorgt. Wie soll ich Deiner Ansicht nach den ständig "nachwachsenden" Kompost verwenden?
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21122
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Düngewirkung von Kompost

thuja thujon » Antwort #38 am:

3 Kompostsilos a 1000 Liter macht 3 Liter pro Quadratmeter für die 1000m² und für die restlichen 300m2 2 Bigbags Laubkompost sind auch ok da Laubkompost nicht die Nährstoffdichte wie Grünschnittkompost oder Küchenabfallkompost hat. Ich sehe da also keine Überschreitung. Und wenn die Bäume aus der Tiefe Nährstoffe für ihr Laub ziehen und das kompostiert wird und zurück auf die Oberfläche geht, dann ist das der normale Zyklus von Bäumen, die eben die Bodenoberfläche mit Nährstoffen aus der Tiefe anreichern. Den kann man schlecht verhindern.

Die Überschreitung ist auch eher weniger gegeben, wenn man das, was man aus seinem Garten kompostiert, wieder in seinem Garten ausbringt. Da dreht man die eigenen Nährstoffe im Kreis.
Wenn man zu seinen 2 Schubkarren noch 2 Schubkarren vom Nachbarn mit dazu nimmt und den Kompost davon nur bei sich verteilt, dann konzentriert man bei sich auf. Phosphat geht nun mal nicht verloren wie Stickstoff. Deswegen sind auch die Hornspäne völlig ok.

Hühnermist, tja, auch wieder sowas, wo der Phosphatgehalt den Einsatz limitiert. Wenn man Hühnerfutter zukauft statt selbst anbaut, bleibt Phosphor und Kali aus dem zugekauften Futter am Schluss auf der Fläche und reichert diese eben an.
Und der, der das Hühnerfutter angebaut hat, kauft um seinen Verlust auszugleichen Dünger vom Hersteller, der die Nährstoffe vom zB. Bergwerk holt. Und wenn wir die Hühnereier oder Hühner essen, gehen die Nährstoffe den Bach runter ins Meer oder Klärschlamm.
Das ist der Nährstoffkreislauf, der nicht geschlossen ist, sondern Probleme macht.

Den zu ändern ist aber brutal schwierig und eine Gesellschaftsaufgabe.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
ringelnatz
Beiträge: 2494
Registriert: 29. Okt 2019, 12:23
Kontaktdaten:

Re: Düngewirkung von Kompost

ringelnatz » Antwort #39 am:

bisschen OT, aber wird Phosphat nicht mit Eisen ausgefällt in der Kläranlage?
Was wird denn dann damit gemacht - könnte man das nicht entsprechend aufbereitet als Dünger verkaufen?

edit: ja, es geht:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Berliner_Pflanze_(Düngemittel)
Calvin
Beiträge: 53
Registriert: 31. Jul 2019, 12:56
Kontaktdaten:

Re: Düngewirkung von Kompost

Calvin » Antwort #40 am:

Ich hätte mal eine kleine Frage dazu, ich hab reinen Kompost, Küchenabfälle und was übers Jahr so anfällt unterhalb, dann mit Gehäckseltem Strauch und Baumschnitt vom Herbst/Frühjahr abgedeckt. Der Aufbau bleibt immer gleich.
Gehäckselt wird Tuja, Nussbaum, Obstgehölze, Brombeeren, Tannen/Fichten, Hortensien, Weinreben, Baumwürger, "Chinesischer?" Staudenknöterich, und was sonst noch so da ist.

Jetzt hab ich 2 Varianten je nachdem wie das Wetter war.
2023:
Da bin ich mit allem 2022 fertig geworden und alles lag schon Anfang November drauf, bis Ansaat Anfang Mai, direkt rein in dem Mulch und mit Maulwurfshügelerde abgedeckt. (ist quasi der Standard)

2024: Wetterbedingt, lag der Garten brach, bis 1.April(Bild), an diesem Tag konnte ich endlich alles Häckseln und draufwerfen, auch der Komposthaufen wurde erst an diesem Tag drauf verteilt.

Dieses Wochenende wurde ich wieder einfach so reinsähen(

von vorne nach hinten, alle 2,5 Meter:
Kürbisse/Zucchini
Stangenbohnen
Einjährige Dauerbegrünung
kleinere Begrünung mit Buschtomaten und was ich von Nachbarn oder so bekomm, was bei denen übrigbleibt)
und mit Erde von den Maulwurfshügeln abgecken.

Wird die weniger gut "angerottet Häckselschicht" mir dieses Jahr Probleme bereiten?

Normalerweise ist die meistens schon ab 5cm dunkel, wenn ich aussäe.(wie der Staudenknöterich im unteren Bildteil)
Oder sollte der 3 Finger hohe reine Kompost darunter locker den Stickstoff zur Verfügung stellen können?

Wichtig ist es eigentlich nur für die Dauerbegrünung und bei den Tomaten, denk ich mir?
Kürbisse und Bohnen sind bis jetzt eigentlich immer gut gewachsen, egal was ich angestellt hab, subjektiv gesehen.

Andersrum, falls ich eine "Magerwiese" damit imitiere anfangs, sollte es bei ner Wiesen Blühmischung mit hohem Kräuteranteil eigentlich dann gut aussehen?

Die Mischungen kann ich leider net mehr lesen:
Boretsch, Phazelie, Koreander, Wiesenknopf, Sonnenblume, und einige Kleearten... -> auf die 1 Jährige Dauerfläche(war Kräuterwiese irgendwas von Wildacker, glaub ich. Oder deren Kräuterwiese und Blumenwiese zusammengemischt)
Boretsch, Phazelie, Ölrettich, Luzerne, Buchweizen, Kornrade und andere eher "Ackerbegrüngen" auf dem wo die Buschtomaten draufkommen, vorraussichtlich 10-20. Mai.

Durchwachsen tut eigentlich kaum etwas vom Vorjahr, und wenn wars bis jetzt immer so, dass es schnell überwuchert wurde, von den gewollten Pflanzen.

Oder sollte ich für die Begrünungen dieses Jahr die Mulchschicht abfegen, und nur 1-2 Finger draufgeben? und den Rest verteilen?
Oder den Kompost, wo es noch geht auch lieber dort rausnehmen?

Es kommt schon eine gute Schicht, 1-2 Fingerhoch Maulwurfshügelerde drauf, auf das was man auf dem Bild sieht, nach dem "Einstreuen" der Samen. Einmal wegen den Krähen und Amseln, und damit wenns regnet, nicht alles in eine Ecke zusammenschwimmt, oder aufschwimmt.

Oder mach ich mir da einfach zuviele Gedanken, dass irgendwas dieses Jahr schiefgehen kann? Es ist leider das 2. Jahr erst für die "Begrünungen", weshalb ich da kaum Erfahrungen hab mit deren Nährstoffverlangen.
Dateianhänge
Bild 2024-04-01.jpg
Calvin
Beiträge: 53
Registriert: 31. Jul 2019, 12:56
Kontaktdaten:

Re: Düngewirkung von Kompost

Calvin » Antwort #41 am:

So sieht es nach einem Monat Nix tun aus. Paar Brennnesseln, und ein bisschen Gras einwuchs, und eine Eselsdistel, die sich wohlfühlt.
Dateianhänge
IMG_8456.jpeg
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21122
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Düngewirkung von Kompost

thuja thujon » Antwort #42 am:

Ist halt sehr Nährstoffreich, wenn die Grünmasse vom ganzen Garten auf nur so eine kleine Fläche verteilt wird.

Ich verstehe das mit der Dauerbegrünung nicht. Soll die als Gründünger wachsen und du brichst sie im Herbst um?

Ich verstehe auch irgendwie den Rest der Frage nicht oder habe sie nicht rauslesen können.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
Starking007
Beiträge: 11506
Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
Wohnort: 92237
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 440
Bodenart: steinig-lehm

Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.

Re: Düngewirkung von Kompost

Starking007 » Antwort #43 am:

Für Kürbis und so Zeug gut.

"...Oder mach ich mir da einfach zuviele Gedanken..."

Eindeutig ja.
Man kann auch zu sorgfältig sein.
Es handelt sich um Pflanzen, also um Leben.
Vergiß die Liebe nicht!

Des basst scho!
Gruß Arthur
Calvin
Beiträge: 53
Registriert: 31. Jul 2019, 12:56
Kontaktdaten:

Re: Düngewirkung von Kompost

Calvin » Antwort #44 am:

thuja hat geschrieben: 2. Mai 2024, 19:39
Ist halt sehr Nährstoffreich, wenn die Grünmasse vom ganzen Garten auf nur so eine kleine Fläche verteilt wird.

Ich verstehe das mit der Dauerbegrünung nicht. Soll die als Gründünger wachsen und du brichst sie im Herbst um?

Ich verstehe auch irgendwie den Rest der Frage nicht oder habe sie nicht rauslesen können.
[/quote]

Der eine Dauer-Streifen bleibt eigentlich bis er wieder unter dem Kompost und Mulch verschwindet(ohne abmähen oder einarbeiten). Ist eigentlich nur da, weil mir nix einfällt für dort. Und die nachfolgenden Stangenbohnen sich kaum gestört fühlen. Beim 2. Streifen ähnlich, nur achte ich dort etwas auf weniger Dicht und kleinere Pflanzen, damit ich noch was dazwischenbekomme, austreibende Zwiebel z.b.

Ich Faul bin, und dort nicht jäten will, oder generell den Garten umstechen. Und so haben die Bienen was. Auch damit ich auf ne 4 Jahres Rotation komme. Sowie vielleicht auch der Bodenarmut, oder irgendwelche Krankheiten, Schädlinge damit hoffentlich ein bissl vorbeuge.

Im Grunde genommen sind die Fragen:
Wenn ich Kompost unter Mulch hab, wieviel zieht mir der Mulch weg, bzw. nach welcher Zeit, an Nährstoffen.

Oder ist das vernachlässigbar bei meinen Mengen, die jetzt nach 6+ Jahren dieser Methodik im Unterboden sein sollten? Lehm/Ton

Weiters ob so Blühmischungen mit dem Aufbau zurecht kommen, weil viele ja eher für Magerrasen sind.

Komischer Weise, Phazelia wächst in dem Garten, auf der Wiese nicht bei mir.

Kann ich mit sowas eine Magerwiese vortäuschen, für einige Kräuter? Die in den Blühmischungen drinnen sind?

Mehr Fläche geht leider derzeit nicht, Pflanzen müssen ohne gießen, jäten auskommen. Und sollen Wochenends auch noch gute Ernte bringen.
Wegen Orange Killerkommandos, vermeide ich’s Gießen fast immer.

Laufenten gehen leider nicht bei einem Grundstück wo maximal am Wochenende wer anwesenden ist, oder seltener.

[quote author=Starking007 link=topic=73487.msg4178201#msg4178201 date=1714674396]
Für Kürbis und so Zeug gut.

"...Oder mach ich mir da einfach zuviele Gedanken..."

Eindeutig ja.
Man kann auch zu sorgfältig sein.
Es handelt sich um Pflanzen, also um Leben.
Vergiß die Liebe nicht!

Des basst scho!


Lieber zu oft fragen als einmal zuwenig.

Und man hat ja mehr die Insekten und den Boden im Kopf als den Ertrag.

Liebe geht leider schlecht, alles am Grund ist mehr oder weniger sich selbst überlassen. Aber wenn ich da bin und sie lassen alles hängen, gibt’s am Abend einige Gießkannen.
Antworten