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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4217580 mal)

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Moderator: cydorian

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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #28410 am:

Ja, schon ein wenig traurig. Finde immer schade wenn man Pflanzen so zurichtet, das macht die richtige Sorte dann auch nicht mehr besser.
Aber DHL ist nicht ganz unschuldig, große Pakete sind wirklich sehr teuer geworden - naja, dann sollte man doch die Versandkosten erhöhen

@ Beerensammler: Ich würde den Steckling vermutlich auch halbieren und dann Waagerecht pflanzen und langsam anhäufeln - bekommst ziemlich sicher ne richig schöne gesunde Pflanze. Wäre schade auf den schönen Austrieb zu verzichten aber da unten bringt er wirklich nicht viel :D
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Erich1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Erich1 » Antwort #28411 am:

Die Bozener Blaue musste weichen!

Meine im Mai 21 ausgepflanzte Bozener Blaue

= hier vorgestellt https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,35681.msg3722082.html#msg3722082

bringt nur 1x im Jahr Feigen. Bei mir im kalten Regensburger Umland hat es immer nicht mehr ganz gereicht, dass die Feigen noch ausreiften. Deshalb habe ich schon letztes Jahr den Entschluss gefasst, sie muss weichen.
Heute war es soweit und sie wurde ausgegraben. Anschließend kam sie in einen 80l Blumentopf. Ich hoffe, dass sie hier mit dem etwas wärmeren Fuß im Frühjahr und Herbst nun für die Früchte reicht.
Der Bambusstab ist der übrigens der gleiche, wie auf dem Foto 21 - zum Vergleich des Stammwachstums.





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zwerggarten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

zwerggarten » Antwort #28412 am:

ein fettes teil! :D

hier flog heute eine golden riverside ein – für unter 10 euro versand und ohne zweigbruch bin ich sehr zufrieden. nur dass ich kaum info zu der sorte gefunden hatte und nun nicht weiß, wie sehr komposttauglich sie ist. :-X ;D
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
husar2003

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #28413 am:

Olli85 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 18:44
Ich habe heute meine Desert King vom Kempf bekommen. Ich bin ein bisschen enttäuscht über die Qualität der Pflanze und der Lieferung. Die Pflanze war nur in Stroh eingepackt und es ist ein Trieb abgebrochen. Das Stroh schützt die Pflanze nicht und fliegt überall aus dem Karton raus. Ich habe 40€ inkl. Versand bezahlt und muss ehrlich sagen, dass ist es nicht wert. Das war meine letzte Bestellung beim Kempf. Auf dem Bild habe ich die abgestorbenen Teile der Pflanze schon entfernt und auch den abgebrochenen Trieb. Hätte ich bloß die Isi d'Oro bei Lubera bestellt


Da wurde dreimal geköpft um weitere Stecklinge zu ziehen. Eigentlich sollte man sowas reklamieren.
Ich habe eine ähnliche Erfahrung mit L*b*r* gemacht. Die,Pflanze hat über 50 € gekostet. Oberirdisch wäre es eine Pflanze für 10€, denn bis auf zwei dünne Triebe war alles abgeschnitten. Der Wurzelballen war allerdings groß und sehr gesund. Die beiden Triebe haben den Winter überlebt, einer ist von der Spitze her ein Stück erfroren, ca. 20 cm.
Insofern : wenn gesunde Wurzeln da sind, dann tröste ich mich damit, dass es im Folgejahr gut durchstarten kann.
Beerensammler
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Beerensammler » Antwort #28414 am:

Beerensammler hat geschrieben: Mal eine Frage zu einem Sorgenkind, das am "falschen" Ende austreibt. Ist ein Steckholz einer Ravin de Calce, das nach Arnis Sandkastenmethode bewurzelt. Das Ding hat sich 6 Wochen lang totgestellt (alle anderen Steckhölzer/Sorten sind längst aus dem Sandkasten raus) und bildet erst jetzt erste Wurzeln und einen kräftigen Austrieb am unteren Ende sowie eine kleine, anschwellende Knospe ganz oben. Das Problem ist: Die Wurzeln bilden sich an den untersten 2 cm des Steckholzes (unterhalb des Austriebs, verdeckt durch das große Blatt). Wenn ich das Ding nun in einen Topf setzen will, kann ich nur diese 2 cm in den Boden stecken, falls der Austrieb nicht mit vergraben werden soll. Ich sehe folgene Möglichkeiten:
  1. nur 2 cm in den Boden stecken (und mit Stab fixieren, damit die Sache nicht umkippt) -> Austrieb bleibt oberirdisch und kann sich entwickeln
  2. unteren Austrieb entfernen ???, Steckholz bis gut zur Hälfte ins Substrat stecken und darauf warten, daß die kleine Knospe am oberen Ende durchstartet
  3. Steckholz bis gut zur Hälfte ins Substrat stecken und darauf hoffen, daß der untere Austrieb sich bis an die Oberfläche durcharbeitet und/oder die kleine Knospe oben übernimmt
Was tun?
Vielen Dank für die zahlreichen Ideen!
Ich werde das Ding morgen vorsichtig aus dem Sand buddeln und dann auf Basis der konkreten Bewurzelungssituation entscheiden.
thogoer
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

thogoer » Antwort #28415 am:

zwerggarten hat geschrieben: 3. Apr 2024, 21:55
ein fettes teil! :D

hier flog heute eine golden riverside ein – für unter 10 euro versand und ohne zweigbruch bin ich sehr zufrieden. nur dass ich kaum info zu der sorte gefunden hatte und nun nicht weiß, wie sehr komposttauglich sie ist. :-X ;D

Von einem Feigenprofi in der Toscana wurde sie sehr gelobt
Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.
husar2003

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #28416 am:

Erich1 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 20:30
Die Bozener Blaue musste weichen!

Meine im Mai 21 ausgepflanzte Bozener Blaue

= hier vorgestellt https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,35681.msg3722082.html#msg3722082

bringt nur 1x im Jahr Feigen. Bei mir im kalten Regensburger Umland hat es immer nicht mehr ganz gereicht, dass die Feigen noch ausreiften. Deshalb habe ich schon letztes Jahr den Entschluss gefasst, sie muss weichen.
Heute war es soweit und sie wurde ausgegraben. Anschließend kam sie in einen 80l Blumentopf. Ich hoffe, dass sie hier mit dem etwas wärmeren Fuß im Frühjahr und Herbst nun für die Früchte reicht.
Der Bambusstab ist der übrigens der gleiche, wie auf dem Foto 21 - zum Vergleich des Stammwachstums.

Die erste Ernte wurde nicht reif ? Brebas ?
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Erich1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Erich1 » Antwort #28417 am:

husar2003 hat geschrieben: 4. Apr 2024, 09:18
Die erste Ernte wurde nicht reif ? Brebas ?


Die Blaue Bozener bringt keine Brebas, nur Herbstfeigen. 21 und 22 wurden sie gar nicht reif. 23 habe ich wenige ab Mitte Oktober noch gehabt. Aber auf den aller letzten Drücker, kurz darauf wurde es bei uns schon sehr ungemütlich.
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #28418 am:

Olli85 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 18:44
Ich habe heute meine Desert King vom Kempf bekommen. Ich bin ein bisschen enttäuscht über die Qualität der Pflanze und der Lieferung. Die Pflanze war nur in Stroh eingepackt und es ist ein Trieb abgebrochen.

Die Feige sieht schon gerupft aus, wird sich schnell erholen, wenn die Wurzeln gesund sind.
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husar2003

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #28419 am:

Erich1 hat geschrieben: 4. Apr 2024, 09:46
husar2003 hat geschrieben: 4. Apr 2024, 09:18
Die erste Ernte wurde nicht reif ? Brebas ?


Die Blaue Bozener bringt keine Brebas, nur Herbstfeigen. 21 und 22 wurden sie gar nicht reif. 23 habe ich wenige ab Mitte Oktober noch gehabt. Aber auf den aller letzten Drücker, kurz darauf wurde es bei uns schon sehr ungemütlich.


Oh, das ist bedauerlich. Ich habe nur eine Herbstfeigensorte : Ronde de Bordeaux. Letztes Jahr hat sie zum ersten Mal getragen und dann wurde auch fast alles reif. Kleine Früchte, viele Früchte scheint eine gute Kombination zu sein. Im Vergleich dazu mäkelte meine Sultane zeitgleich mit ihren Brebas harum, Riesendinger, aber dann dauert die Reife auch entsprechend lange. Ich habe mir bei Kempf ein paar weitere (fast reine) Herbstfeigensorten als Steckhölzer besorgt.

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

manufico » Antwort #28420 am:

@Roeschen1
Ich denke auch, dass sich die Pflanze gut erholen wird, jedoch hab ich für 30€ schon bessere Pflanzen gekauft. Das Wurzelwerk ist auch noch nicht stark ausgeprägt. Wenn ich da an meine Ficcolino für 25€ denke!!!! Das sind Welten!!!! Über die Ficcolino habe ich mich auch mehr gefreut. Tolle Pflanze vom Kölle!
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #28421 am:

Wobei die Ficcolino, meristemvermehrt, nur ans Wachsen denkt, weniger ans Fruchten.
Bin gespannt, wie sie sich entwickelt.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

DerTigga » Antwort #28422 am:

So ähnlich wie meine Lubera Little Miss F., allerdings bei Dehner gekauft, da vermute ich auch meristem.
Nach 2,5 Jahren Besitz und 'erzeugen' von 3 recht gut verzweigten 65-70cm hohen Trieben dieses Jahr endlich der erste kleinere Fruchtansatz (ohne Frühstart).
Geht eben immer da nach, wie's mit dem 'schwachwüchsig' so wirklich gemeint iss... :-p
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #28423 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 4. Apr 2024, 18:36
Wobei die Ficcolino, meristemvermehrt, nur ans Wachsen denkt, weniger ans Fruchten.
Bin gespannt, wie sie sich entwickelt.

Unter Meristemvermehrung fällt auch unsere Stecklingsvermehrung und nicht nur die labortechnische.
https://www.gruenlandstaudenhof.de/cms2/gaertnerei/pflanzen/meristemvermehrung-teil-1-von-wachstumszentren-zu-grenzenlosen-moeglichkeiten/
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Simmse » Antwort #28424 am:

Bei https://www.europlantsvivai.com/categoria-prodotto/alberi-da-frutto/fico/ gibts einige interessante Sorten. Letztes Jahr hab ich zwei Feigen mitbestellt, sahen sehr gut aus (Versandkosten 25 Euro).
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