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Tomaten 2024 (Gelesen 230692 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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ringelnatz
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Re: Tomaten 2024

ringelnatz » Antwort #510 am:

aus Umweltschutzgründen würde ich für die Topfkultur Kompost vermischt mit Gartenerde nehmen und das Unkraut rauszupfen.
Torferde nehme ich exklusiv für Anzucht.
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Nox
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Re: Tomaten 2024

Nox » Antwort #511 am:

Gegen Schnecken im Kompost hilft eine Passage in der Mikrowelle.
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Apfelbaeuerin
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Re: Tomaten 2024

Apfelbaeuerin » Antwort #512 am:

Wo nehmt ihr bloß immer alle die Gartenerde her ????
Wenn ich für alles, was ich topfen will, Gartenerde verwenden würde, hätte ich längst nur noch tiefe Löcher im Garten ;D.
(Abgesehen davon, dass alles dicht bepflanzt ist und ich sowieso nirgends an nackte Erde drankomme ;D).
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
hqs
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Re: Tomaten 2024

hqs » Antwort #513 am:

Apfelbaeuerin hat geschrieben: 17. Apr 2024, 13:57
Wo nehmt ihr bloß immer alle die Gartenerde her ????

Ich weiß auch gar nicht so recht, was mit "Gartenerde" gemeint ist. Das kann doch höchst unterschiedlich sein. Bei uns ist Gartenerde größtenteils Lehm, der macht sich gar nicht gut in Töpfen. Auch wenn mein Vater das manchmal nicht einsieht und dann nachher steinharte Betonbrocken in den Töpfen hat und die Pflanzen eingehen ;)

Ich hab teilweise alte Blumenerde vom letzten Jahr genommen (gesiebt und im Backofen behandelt) und teilweise neue Aussaaterde (gesiebt). Manchmal etwas Perlit, Kokosfaser und Sand untergemischt. Mit der Aussaaterde von Aldi Nord bin ich dieses Jahr nicht so zufrieden. Die enthält riesige Brocken und muss erstmal gesiebt werden. Wird dann auch etwas schlammig. Die alte Blumenerde vom letzten Jahr ist da besser, schwammartiger, nicht so schlammig. Vielleicht enthält die mehr Torf. Aber die Behandlung im Backofen ist sehr aufwendig.
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Kasbek
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Re: Tomaten 2024

Kasbek » Antwort #514 am:

Der Vorteil eines wechselbepflanzten Gemüsegartens ist, daß man da regelmäßig Erde entnehmen und dafür alte Blumenkübelerde zur „Regeneration“ verklappen kann ;) Die Konsistenz meiner Gartenerde taugt zum Glück auch für die meisten Topfpflanzen, nur für Aussaatzwecke mische ich bisweilen etwas Sand bei.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
ringelnatz
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Re: Tomaten 2024

ringelnatz » Antwort #515 am:

in meinem Sandboden geht das relativ gut. Ein Freund hat auch Lehmboden und nutzt gerne stark abgelagerten Pferdemist, vermengt mit etwas Lehmerde.
Wichtig ist halt, dass der Lehmerde genug Strukturgeber beigemengt sind.

Gut geeignet für Tomaten ist der Pferdemist z.B. dann, wenn schon eine Saison darauf Gurken/Kürbisse angebaut wurden.

In meinem Sandgarten habe ich für die Kübel jedes Jahr neu:
50% sandigen Kompost
40% Erde aus den Beeten
10% lehmige Erde, falls ich noch was übrig habe.

nach dem einen Jahr kommt der Kübelinhalt wieder auf die Beete, da sind noch viele Nährstoffe drin

mdb82
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Re: Tomaten 2024

mdb82 » Antwort #516 am:

Hinterm Haus geht eine Lichtung mit saisonalem Bach nach oben. Der Bach wird ca. 150m oberhalb untertunnelt und fließt direkt nach einer Brücke aus dem Tunnel in einen kleinen Angelsee nebenan. Vor dieser Brücke ist eine Art tiefe Mulde mit einem offenem Gulli als Notabfluß. Teile des Ufers sind uns und der See den Anglern. Jedenfall kommt es jedes Jahr vor, dass bei längeren Regenphasen und Starkregenereignissen der obere Tunnel mit Treibgut, Laub und Schiefern verstopft, der Bach dann oberirdisch im alten Bett fließt und sich in der Mulde dann ebenfalls ein See bildet, der rasch auch den Notgulli verstopft. Danach ist die Mulde immer 15-20cm voller mit Schwemmerde und muss wieder ausgeschachtet werden. Die Gemeinde macht immer nur weiter oben wieder frei, die Mulde ist den Anglern und uns überlassen. Mal machen die Angler das, mal ich. Wenn ich es mache, schnapp ich mir von der Schwemmerde meist ein paar Schubkarren. Das Zeug ist gut meiner Meinung nach. Nur leicht lehmig, schön krümelig nach dem trocknen, lediglich viel Scharbockskraut drin.

Ansonsten haben wir hier drei große knapp 100 jährige Kastanien. Das Laub (riesige Mengen) karre ich unter Zweien davon zusammen. Meist sind die Hühner jeden Tag da drauf und fressen die Miniermottenlarven ab. Jedenfalls ist der Befall relativ gering. Zusätzlich kacken sie noch drauf. ;D
Das ganze garniert mit der Einstreu und dem Gesteinsmehl vom Staubbad, gelegentlich auch mal die Asche vom Kamin. Da kommt wirklich toller Laubkompost raus.

Sind meine zwei Hauptbezugsquellen neben Pferdemist. Nebenan ist noch eine Suchtklinik, die haben ein paar Alpacas. Da kann ich mir gelegentlich auch was von nehmen.
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Inachis
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Re: Tomaten 2024

Inachis » Antwort #517 am:

Bei was für einer Temperatur standen denn die Sorgenpflanzen eigentlich? Mit was für Licht?
Hyla
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Re: Tomaten 2024

Hyla » Antwort #518 am:

Jetzt bin ich aber etwas neidisch. Dieser Schlamm vom Bach ist Turbodünger. Ich war mal mit dem GG auf Angeltour in so einer Ecke unterwegs, das war wie im Land der Riesen. Brennnesseln drei Meter hoch, Drüsiges Springkraut mit Stämmen dick wie mein Handgelenk und auch drei bis vier Meter hoch.
Wenn man da Tomaten pflanzt, braucht man zur Ernte eine Leiter und Laternenmasten zum Anbinden. ;D
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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thuja thujon
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Re: Tomaten 2024

thuja thujon » Antwort #519 am:

Klar, früher waren die Flußauenböden ja diejenigen, worauf Kürbis und Co wuchsen und die Menschen ernährten, bevor es Dünger gab. Und Reifenabrieb usw, und deshalb lasse ich die angeschwemmten Erden wo sie sind. Da gehe ich eher auf Baustellen auf die Suche oder sammle mir ein paar Maulwurfshügel vom Spielplatzrasen usw ein.

Kasbek hat geschrieben: 17. Apr 2024, 14:32Der Vorteil eines wechselbepflanzten Gemüsegartens ist, daß man da regelmäßig Erde entnehmen und dafür alte Blumenkübelerde zur „Regeneration“ verklappen kann ;)
Das würde mir im Leben nicht einfallen, mühevoll gepflegten Boden für Kübelsubstrate zu opfern. Boden ist die Existenzgrundlage, Substrate gilt es auf das notwendigste zu beschränken. Deshalb verstehe ich auch den Hochbeethype nicht.

PS: für Versuche in der Firma ist es notwendig, ab und an Boden von den eigenen Flächen zu entnehmen. Die Genehmigung dafür zu bekommen wird immer schwieriger. Deshalb wird sehr sparsam damit umgegangen, nach Benutzung im GH wird selbstverständlich kompostiert und vor Benutzung gedämpft. Wenn mal etwas aus der Topfmaschine rausfällt usw wird es zusammengekehrt und zurück in den Kreislauf gebracht, nicht in den Müll geschmissen. Torf ist nur sehr langsam nachwachsend, Boden ist nicht vermehrbar.
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Kasbek
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Re: Tomaten 2024

Kasbek » Antwort #520 am:

thuja hat geschrieben: 17. Apr 2024, 16:04
Kasbek hat geschrieben: 17. Apr 2024, 14:32Der Vorteil eines wechselbepflanzten Gemüsegartens ist, daß man da regelmäßig Erde entnehmen und dafür alte Blumenkübelerde zur „Regeneration“ verklappen kann ;)

Das würde mir im Leben nicht einfallen, mühevoll gepflegten Boden für Kübelsubstrate zu opfern. Boden ist die Existenzgrundlage, Substrate gilt es auf das notwendigste zu beschränken.


Ich habe mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt. Die Verklappung findet natürlich wieder im Gemüsegarten statt. Der mühevoll gepflegte Boden verbringt also eine gewisse Zeit als Kübelsubstrat und regeneriert sich dann wieder zu mühevoll gepflegtem Boden. Also Kreislaufwirtschaft pur ;)
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Re: Tomaten 2024

mdb82 » Antwort #521 am:

thuja hat geschrieben: 17. Apr 2024, 16:04
Klar, früher waren die Flußauenböden ja diejenigen, worauf Kürbis und Co wuchsen und die Menschen ernährten, bevor es Dünger gab. Und Reifenabrieb usw, und deshalb lasse ich die angeschwemmten Erden wo sie sind. Da gehe ich eher auf Baustellen auf die Suche oder sammle mir ein paar Maulwurfshügel vom Spielplatzrasen usw ein.

Kasbek hat geschrieben: 17. Apr 2024, 14:32Der Vorteil eines wechselbepflanzten Gemüsegartens ist, daß man da regelmäßig Erde entnehmen und dafür alte Blumenkübelerde zur „Regeneration“ verklappen kann ;)
Das würde mir im Leben nicht einfallen, mühevoll gepflegten Boden für Kübelsubstrate zu opfern. Boden ist die Existenzgrundlage, Substrate gilt es auf das notwendigste zu beschränken. Deshalb verstehe ich auch den Hochbeethype nicht.

PS: für Versuche in der Firma ist es notwendig, ab und an Boden von den eigenen Flächen zu entnehmen. Die Genehmigung dafür zu bekommen wird immer schwieriger. Deshalb wird sehr sparsam damit umgegangen, nach Benutzung im GH wird selbstverständlich kompostiert und vor Benutzung gedämpft. Wenn mal etwas aus der Topfmaschine rausfällt usw wird es zusammengekehrt und zurück in den Kreislauf gebracht, nicht in den Müll geschmissen. Torf ist nur sehr langsam nachwachsend, Boden ist nicht vermehrbar.


Ist zum Glück ein 400 Seelendorf mit Forst 3-6km drumherum bis zur nächsten Ortschaft und größeren Landstraße. Zudem auch noch Ausserhalb des Dorfes (ist der alte Bahnhof). Wenn der Bach vorher noch durch irgendne Ortschaft fließen würde, wäre mir da auch unwohler, aber da ist nichts. Entspringt irgendwo im Wald. Denke daher das das sicher ist.

Was Hochbeete betrifft. Bin im Hintertaunus. Hier fängt original keine 10cm unter der Grasnarbe der Schiefer an. Und leider keine Kiesel, sondern an der falschen Stelle gebuddelt schnell 20 oder 40kg Brocken. Hab damals, als ich hier angefangen hab mit den Schiefern eine rund 80cm hohe Trockenmauer gepuzzelt. Über ca. 7x7m. Dort stand vorher eine Käferfichte mit Wiese, teilweise irgendein Erdaushub vom Vorbesitzer. Also sämtliche Erde durchgesiebt und das ganze aufgefüllt. Das ist heute quasi mein Beet. Mehr hab ich garnicht. Der Rest muss in Hochbeeten, oder über Kübel auf der Terrasse funktionieren. Noch so eine Puzzle und Sieb Aktion überlebe ich wohl nicht. :P

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Mufflon
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Re: Tomaten 2024

Mufflon » Antwort #522 am:

Ein tolles Schmuckstück!

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Re: Tomaten 2024

Nox » Antwort #523 am:

Sieht wunderbar aus, mdb82 !
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Re: Tomaten 2024

Hyla » Antwort #524 am:

So ein Hochbeet wäre hier ziemlich teuer. Echte Fleißarbeit.
Liebe Grüße!


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