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No Mow May (Gelesen 17370 mal)
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Re: No Mow May
Ich bin total froh, dass wir einen Mähroboter haben. So hab ich endlich mehr Zeit für anderes und kann mich um die Gestaltung der Beete kümmern und um das Unkraut, Gemüse, Anlegen neuer Beete usw. Unser Rasen ist allerdings auch ziemlich "naturnah" ansonsten, Gänseblümchen und Klee blühen da massig drin, Günsel und Gundermann sind auch unterwegs. Giersch und Quecke leider auch. Der Nachbar lässt einen großen Teil ungemäht und da wächst eigentlich nur der Giersch dann und blüht ganz toll direkt am Zaun ::) Naja und als Allergiker finde ich blühende Gräser nicht so prickelnd.
In meinen Augen ist es auch ein schöner Kontrast, gemähte Rasenfläche und daneben dann die ziemlich wild überwucherten Beete mit Stauden und allem möglichen anderen, was da so eingewandert ist :)
In meinen Augen ist es auch ein schöner Kontrast, gemähte Rasenfläche und daneben dann die ziemlich wild überwucherten Beete mit Stauden und allem möglichen anderen, was da so eingewandert ist :)
- Nox
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Re: No Mow May
Chica hat geschrieben: ↑28. Apr 2024, 12:20
...
Erhebungen der Organisation Plantlife aus England beweisen, dass die Menge an Nektar für bestäubende Insekten auf Rasenflächen um das zehnfache erhöht werden kann, wenn ein Monat nicht gemäht wird."
...
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Also wenn's nur um Nektar ginge, da findet die Insektenwelt bei mir überreichlich blühende Sträucher, angefangen mit Kamelien über den ganzen Winter bis hin zu den spätblühenden Buddleias .... Die Kamelien werden sehr gerne von der asiatischen Hornisse besucht, da weiss man doch gleich, wo sie schon heimisch geworden ist. Meisen trinken auch gerne an Kamelien - bald werden sie sich Richtung Kolibris entwickeln.
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Re: No Mow May
Grundsätzlich finde ich die Idee gut.
Für meinen Garten bringt es nicht viel, allerdings steloe ich gerade den hinteren Schattenteil des Gartens um auf einen Kräuterrasen, der eh nur 1x im Monat gemäht wird.
Ansonsten geht es mir wie anderen, die Beete werden immer größer, und eigentlich blüht hier eigentlich immer etwas, und ich nehme nur wenig gefüllt blühende Pflanzen, viele nachtblühende, wegen der vielen Fledermäuse hier.
Aufklärung der Leute ist aber wichtig, man findet meine, von der Straße einsichtige, Frühblüherwiese schön, versteht aber nicht, dass ich dann nicht gleich wieder mähe, wenn die Blüten weg sind.
Genauso, wie sie nicht verstehen, warum ich Sträuchern keinen HMS verpasse, warum ich die Beete nicht regelmäßig mit dem Dreizink durchgehe, usw.
Für meinen Garten bringt es nicht viel, allerdings steloe ich gerade den hinteren Schattenteil des Gartens um auf einen Kräuterrasen, der eh nur 1x im Monat gemäht wird.
Ansonsten geht es mir wie anderen, die Beete werden immer größer, und eigentlich blüht hier eigentlich immer etwas, und ich nehme nur wenig gefüllt blühende Pflanzen, viele nachtblühende, wegen der vielen Fledermäuse hier.
Aufklärung der Leute ist aber wichtig, man findet meine, von der Straße einsichtige, Frühblüherwiese schön, versteht aber nicht, dass ich dann nicht gleich wieder mähe, wenn die Blüten weg sind.
Genauso, wie sie nicht verstehen, warum ich Sträuchern keinen HMS verpasse, warum ich die Beete nicht regelmäßig mit dem Dreizink durchgehe, usw.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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Re: No Mow May
AndreasR hat geschrieben: ↑28. Apr 2024, 11:42
Die Insekten tummeln sich derweil vor allem in den Staudenbeeten, die gleichen bei mir ja ohnehin einer
"Staudenwiese", bevor ich diesen Begriff überhaupt kannte.
[/quote]
Meinst Du die Staudenpflanzungen, die ich bei Dir schon gesehen habe, die auch Wildpflanzen bzw. ökologisch wertvolle Pflanzen enthalten?
Zu den Mährobotern. Weiß jeder, oder?
[quote author=Nox link=topic=73807.msg4176086#msg4176086 date=1714301477]
Also wenn's nur um Nektar ginge, da findet die Insektenwelt bei mir überreichlich blühende Sträucher, angefangen mit Kamelien über den ganzen Winter bis hin zu den spätblühenden Buddleias ....
Nein, es geht nicht um den Nektar, da ist Plantlife wohl auch der Imkermähr von der Wichtigkeit des Nektars aufgesessen. Bei der Artengruppe der Wildbienen geht es um den oft spezifischen Pollen zur Fortpflanzung, bei den Schmetterlingen um die Raupenfutterpflanzen. Der Nektar ist beliebig und fällt eh ab.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: No Mow May
Wir lassen den Roboter nur um die Mittagszeit fahren und nicht nachts wegen der Igel. Viel mehr kann man wohl nicht machen. Es gab mal die Empfehlung, dem Roboter eine Apfelschürze zu montieren, aber das ist nicht praktikabel, der bleibt nämlich auch so schon immer mal an Pflanzen hängen.
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Re: No Mow May
@Chica: Ja, die meine ich, da wächst alles kunterbunt durcheinander, ich jäte nur selektiv, was wirklich überhand nimmt. Mein "Laserschwert" ist sowas hier, allerdings nicht von Bosch, sondern vom ALDI.
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Re: No Mow May
Vielleicht irre ich mich. Meine Meinung nach, diese nur in Mai ausfallende Mahd nicht so sehr hilfreich.
Ein Beispiel ist unsere Nachbar. Gestern sah seine Wiese so aus. Heute ist alles bodeneben gemulcht. Wenn er erst im Juni gemäht hätte, werden die Tiere angelegt dort sich nieder zu lassen, Eier abzulegen. Sich dort zu vermehren. Und dann werden sie alle zum Smoothie gemacht.
Wäre es nich sinnvoll über Garten/Wiesenbesitzer zu bitten kleine Stück seine Garten/Wiese der Natur zu überlassen. Nur ein Mal in Jahr zu schneien. Es geht ja nicht um Nektar und nich nur um Pflanzen. Viel wichtiger ist das Lebensraum, der durch unsere Ordnung und Sauberkeit Wahn immer weniger wird.
Was auch sehr wichtig den Menschen zu sagen, dass die Honigbiene nicht von aussterben bedroht! Und einfach Blümchen mit offenen Blüten zu pflanzen bringt nicht viel.
Ein Beispiel ist unsere Nachbar. Gestern sah seine Wiese so aus. Heute ist alles bodeneben gemulcht. Wenn er erst im Juni gemäht hätte, werden die Tiere angelegt dort sich nieder zu lassen, Eier abzulegen. Sich dort zu vermehren. Und dann werden sie alle zum Smoothie gemacht.
Wäre es nich sinnvoll über Garten/Wiesenbesitzer zu bitten kleine Stück seine Garten/Wiese der Natur zu überlassen. Nur ein Mal in Jahr zu schneien. Es geht ja nicht um Nektar und nich nur um Pflanzen. Viel wichtiger ist das Lebensraum, der durch unsere Ordnung und Sauberkeit Wahn immer weniger wird.
Was auch sehr wichtig den Menschen zu sagen, dass die Honigbiene nicht von aussterben bedroht! Und einfach Blümchen mit offenen Blüten zu pflanzen bringt nicht viel.
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Re: No Mow May
Sowas Ähnliches wollte ich auch gerade schreiben. Die Wiese mit Schmetterlingsraupen und allen Anderen, die vorm konventionellen Rasenmäher nicht fliehen können dann im Juni kleinzuhäckseln ist für die Biodiversität auch nicht so hilfreich.
Damit wollte ich die Idee No mow may nicht schlecht machen, man sollte dann halt konsequent sein und die Wiese schonend mähen.
Damit wollte ich die Idee No mow may nicht schlecht machen, man sollte dann halt konsequent sein und die Wiese schonend mähen.
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Re: No Mow May
Ich habe gestern zum ersten Mal in diesem Jahr gemäht und dabei die Blühinseln mit Wiesenschaumkraut stehen gelassen. Grundsätzlich finde ich den No Mow May gut und würde ihn auch noch auf die folgenden Monate ausweiten, allerdings habe ich in meinem Privatgarten dann das Problem, dass sich das Gras in den Rosen-Staudenbeeten fröhlich aussät. Dann komme ich mit dem Jäten gar nicht mehr hinterher. Also versuche ich dort immer noch rechtzeitig zu mähen.
Im Rosengarten Alter Friedhof gibt es zwei Bereiche, der eher formale mit Rasenwegen, die regelmäßig komplett gemäht werden und der Wildrosenteil, der zum größten Teil erst im August gemäht wird. Dort gibt es bis dahin nur relativ schmale Rasenwege.
Im Rosengarten Alter Friedhof gibt es zwei Bereiche, der eher formale mit Rasenwegen, die regelmäßig komplett gemäht werden und der Wildrosenteil, der zum größten Teil erst im August gemäht wird. Dort gibt es bis dahin nur relativ schmale Rasenwege.
Re: No Mow May
Ich bin dieses Jahr auch zum ersten Mal über diese Aktion gestolpert und überlege derzeit, wie ich das geschickt unter die Leute bringen könnte.
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Im Forum gibt es ja durchaus Gärten, in denen der Rasen seine Aufgabe, zwischen überbordender Vielfalt einen ruhender Punkt für das Auge zu bilden erfüllt.
Wenn ich aber die Gärten hier in der Gegend ansehe (und auch anderswo), gibt es da in den meisten Fällen nichts, wovon sich das Auge ausruhen müsste. Es donnert vielmehr ungebremst in den gegenüberliegenden wahlweise Plastik- Stahl- oder Holzzaun, macht dazwischen vielleicht noch einen entsetzten Schlenker um eine grellbunte Kinderbelustigungsscheußlichkeit. Dass der „Rasen“ als Spiel oder Aufenhaltsfläche genutzt wird ist auch eher die Ausnahme. Dafür gibt es ja die Terrasse am Haus.
Weil das in jedem Käseblatt so steht, wird halt jede Woche gemäht, vorzugsweise wird ein wunderschöner heißen Tag mit Lärm verpestet, um dann vor einer braun-gelb verbrannten Scheußlichkeit zu sitzen.
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Wenn die Leute den Mähwahn auf einen Bruchteil reduzieren würden und sich Düngen sparen würden, hätten sie ganz von alleine eine „Blumenwiese“. Nicht die von der sie träumen mit Glockenblumen etc., aber eine hübsche durchaus betret- und bespielbare Blühfläche, die auch noch mehr Arten nützt, als irgendwelches Baumarktzeug. Das ganze mit weniger Arbeit und Aufwand und weniger Lärmpest.
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„Mähfreier Mai“ ist ungünstig dargestellt, was nützt es, im Mai gar nicht zu mähen und dann weiter zu machen wie bisher. Und bei entsprechender Vegetation/Witterung endet das u.U. tatsächlich mit einem Filz, der niemandem nützt. Irgenwo stand auch „Mähen im Mai verboten“,oh Gott, oh Gott, oh Gott :o :o.
Hier ist es finde ich zumindest ein bisschen besser dargestellt:
https://www.genres.de/fachportale/mikroorganismen-und-wirbellose/bestaeuber/insekten-schuetzen-durch-nichtstun-maehfreier-mai
.
Vielleicht peppe ich das noch auf und lege es als Flyer bei der Raiffeisen aus :D.
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Im Forum gibt es ja durchaus Gärten, in denen der Rasen seine Aufgabe, zwischen überbordender Vielfalt einen ruhender Punkt für das Auge zu bilden erfüllt.
Wenn ich aber die Gärten hier in der Gegend ansehe (und auch anderswo), gibt es da in den meisten Fällen nichts, wovon sich das Auge ausruhen müsste. Es donnert vielmehr ungebremst in den gegenüberliegenden wahlweise Plastik- Stahl- oder Holzzaun, macht dazwischen vielleicht noch einen entsetzten Schlenker um eine grellbunte Kinderbelustigungsscheußlichkeit. Dass der „Rasen“ als Spiel oder Aufenhaltsfläche genutzt wird ist auch eher die Ausnahme. Dafür gibt es ja die Terrasse am Haus.
Weil das in jedem Käseblatt so steht, wird halt jede Woche gemäht, vorzugsweise wird ein wunderschöner heißen Tag mit Lärm verpestet, um dann vor einer braun-gelb verbrannten Scheußlichkeit zu sitzen.
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Wenn die Leute den Mähwahn auf einen Bruchteil reduzieren würden und sich Düngen sparen würden, hätten sie ganz von alleine eine „Blumenwiese“. Nicht die von der sie träumen mit Glockenblumen etc., aber eine hübsche durchaus betret- und bespielbare Blühfläche, die auch noch mehr Arten nützt, als irgendwelches Baumarktzeug. Das ganze mit weniger Arbeit und Aufwand und weniger Lärmpest.
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„Mähfreier Mai“ ist ungünstig dargestellt, was nützt es, im Mai gar nicht zu mähen und dann weiter zu machen wie bisher. Und bei entsprechender Vegetation/Witterung endet das u.U. tatsächlich mit einem Filz, der niemandem nützt. Irgenwo stand auch „Mähen im Mai verboten“,oh Gott, oh Gott, oh Gott :o :o.
Hier ist es finde ich zumindest ein bisschen besser dargestellt:
https://www.genres.de/fachportale/mikroorganismen-und-wirbellose/bestaeuber/insekten-schuetzen-durch-nichtstun-maehfreier-mai
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Vielleicht peppe ich das noch auf und lege es als Flyer bei der Raiffeisen aus :D.
- Snape
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Re: No Mow May
Ich brauche im Garten einfach auch eine Fläche auf der ich beim Arbeiten beliebig rumlaufen, liegen oder Tisch und Stühle stellen kann. Das ist kurzgeschorenes Grün.
Chica, wie machst Du es denn beim Arbeiten (inclusive Schubkarre und so), da trampelt man doch dauernd was nieder. Oder hast Du ein ausgeklügeltes schmales Wegesystem?
Ein Stück vor dem Haus, da sind alle möglichen robusten Sachen (Akelei/Glockenblumen/Günsel/Beinwell/Geranium) drin, mähe ich nur einmal im Hochsommer In den meisten Sommern war es auch so dürr, dass man ganz leicht mit dem Mäher durchkommt.Im November mach ich es nochmal kurz, damit später die Frühblüher zu sehen sind. Ich glaub, das ist eine Staudenwiese (Danke AndreasR für das Wort :)
Chica, wie machst Du es denn beim Arbeiten (inclusive Schubkarre und so), da trampelt man doch dauernd was nieder. Oder hast Du ein ausgeklügeltes schmales Wegesystem?
Ein Stück vor dem Haus, da sind alle möglichen robusten Sachen (Akelei/Glockenblumen/Günsel/Beinwell/Geranium) drin, mähe ich nur einmal im Hochsommer In den meisten Sommern war es auch so dürr, dass man ganz leicht mit dem Mäher durchkommt.Im November mach ich es nochmal kurz, damit später die Frühblüher zu sehen sind. Ich glaub, das ist eine Staudenwiese (Danke AndreasR für das Wort :)
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Re: No Mow May
Na ja, seufz, für Raupen, Puppen und Überwinterung ist es natürlich auch unideal.
Re: No Mow May
Einen sonst regelmäßig gedüngten und gemähten Rasen mal vier Wochen nicht zu mähen wird nicht viele Wildpflanzen fördern, weil solche Rasenflächen halt überwiegend aus Gras bestehen.
Und nicht besonders viele Wildpflanzen darin Raum finden.
Darum kann das eigentlich nur ein Denkanstoß gegen zu viel Ordnung und "Makellosigkeit" in den Gärten sein.
Und um den Menschen klar zu machen, wie irrwitzig dieser Mähwahn ist, der sich ja oft noch an Strassenrändern weit außerhalb der Ortschaften erstreckt und regelmäßig zu Beschwerden bei Kommunen wegen angeblich ungepflegter Grünanlagen führt.
Natürlich macht es Sinn, Wildpflanzen im Garten zu haben.
Bei mir gibts ne ganze Reihe davon, angesiedelte und geduldete. Aber da es sich nunmal um einen Garten handelt, gibt es da auch andere Pflanzen.
Und einige "Zuchtformen" heimischer Pflanzen - bei denen es sich idR um in der Natur gefunndene und dann weiter vermehrte Spontanvarianten handelt.
Ich kann da nicht ganz nachvollziehen, warum größere Blüten und/oder abweichende Blatt-/bzw Blütenfarben die Pflanze plötzlich ökologisch wertlos machen sollen.
So sehr spezialierte Arten, dass sie nur von ganz bestimmten Standortvarianten leben können, wird man im Siedlungsraum eh kaum finden.
Ich plädiere für mehr Pragmatismus.
Jedes Grün ist besser als keins und Gärten sind keine Naturschutzgebiete.
Jede im Garten geduldete oder gar angesiedelte Wildpflanze ist ein Gewinn, aber dogmatische Ansprüche bekehren niemanden, sondern fördern mehr eine Blockadehaltung.
Und nicht besonders viele Wildpflanzen darin Raum finden.
Darum kann das eigentlich nur ein Denkanstoß gegen zu viel Ordnung und "Makellosigkeit" in den Gärten sein.
Und um den Menschen klar zu machen, wie irrwitzig dieser Mähwahn ist, der sich ja oft noch an Strassenrändern weit außerhalb der Ortschaften erstreckt und regelmäßig zu Beschwerden bei Kommunen wegen angeblich ungepflegter Grünanlagen führt.
Natürlich macht es Sinn, Wildpflanzen im Garten zu haben.
Bei mir gibts ne ganze Reihe davon, angesiedelte und geduldete. Aber da es sich nunmal um einen Garten handelt, gibt es da auch andere Pflanzen.
Und einige "Zuchtformen" heimischer Pflanzen - bei denen es sich idR um in der Natur gefunndene und dann weiter vermehrte Spontanvarianten handelt.
Ich kann da nicht ganz nachvollziehen, warum größere Blüten und/oder abweichende Blatt-/bzw Blütenfarben die Pflanze plötzlich ökologisch wertlos machen sollen.
So sehr spezialierte Arten, dass sie nur von ganz bestimmten Standortvarianten leben können, wird man im Siedlungsraum eh kaum finden.
Ich plädiere für mehr Pragmatismus.
Jedes Grün ist besser als keins und Gärten sind keine Naturschutzgebiete.
Jede im Garten geduldete oder gar angesiedelte Wildpflanze ist ein Gewinn, aber dogmatische Ansprüche bekehren niemanden, sondern fördern mehr eine Blockadehaltung.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
Nixgärtnerin
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Re: No Mow May
Ich habe letztes Jahr eine 60 qm Fläche bis zum Oktober stehengelassen und dann mit der Heckenschere geschnitten. Das war ein ziemlicher Akt ;D
Wie gerne würde ich seltener mähen, und versuche es auch, so gut es geht. Doch leider wächst das Gras bei feuchtem Wetter 'rasend' schnell, so dass mein Rasenmäher schon nach einer Woche Mühe hat, damit noch fertig zu werden. Welche andere Maschine ich mir bei meinem recht unebenen und kleinteiligen Garten stattdessen anschaffen könnte, mit der ich höheres Gras ohne gigantischen Arbeits- und Kraftaufwand bewältigen könnte, ist mir immer noch nicht ganz klar.
An so eine Teleskop Akku-Heckenschere habe ich auch schon gedacht, aber ist das bei 2000 qm wirklich praktikabel?
Wahrscheinlich geht es anderen Leuten auch so. Wer hat die Zeit und die Kraft bei einem Grundstück von über 2000 qm noch händisch zu sensen und Heu zu machen?
Bei kleinen Gärten kann ich wirklich gar nicht verstehen, warum jede Woche der Rasenmäher gestartet wird. Und es stimmt: sehr viele Gärten sind an Ödnis kaum zu überbieten. Das macht einen richtig traurig.
Ich denke, da müsste in grossem Stil aufgeklärt werden, am besten schon in der Schule. Und es müsste auch mehr Veranstaltungen geben, die einen besseren Umgang mit dem Ökosystem 'Hausgarten' zum Ziel haben und die Leute auch in den praktischen Fragen unterstützen, z. B. über Gerätschaften, Mähzeitpunkte, Kurse zum Sensen und Dengeln, Wildbienen- und Raupennahrung etc.
Wie gerne würde ich seltener mähen, und versuche es auch, so gut es geht. Doch leider wächst das Gras bei feuchtem Wetter 'rasend' schnell, so dass mein Rasenmäher schon nach einer Woche Mühe hat, damit noch fertig zu werden. Welche andere Maschine ich mir bei meinem recht unebenen und kleinteiligen Garten stattdessen anschaffen könnte, mit der ich höheres Gras ohne gigantischen Arbeits- und Kraftaufwand bewältigen könnte, ist mir immer noch nicht ganz klar.
An so eine Teleskop Akku-Heckenschere habe ich auch schon gedacht, aber ist das bei 2000 qm wirklich praktikabel?
Wahrscheinlich geht es anderen Leuten auch so. Wer hat die Zeit und die Kraft bei einem Grundstück von über 2000 qm noch händisch zu sensen und Heu zu machen?
Bei kleinen Gärten kann ich wirklich gar nicht verstehen, warum jede Woche der Rasenmäher gestartet wird. Und es stimmt: sehr viele Gärten sind an Ödnis kaum zu überbieten. Das macht einen richtig traurig.
Ich denke, da müsste in grossem Stil aufgeklärt werden, am besten schon in der Schule. Und es müsste auch mehr Veranstaltungen geben, die einen besseren Umgang mit dem Ökosystem 'Hausgarten' zum Ziel haben und die Leute auch in den praktischen Fragen unterstützen, z. B. über Gerätschaften, Mähzeitpunkte, Kurse zum Sensen und Dengeln, Wildbienen- und Raupennahrung etc.
Re: No Mow May
Im Grunde sind die Foristen hier die falschen Ansprechpartner.
Die Menschen mit Rasenödnis samt Dekosteinen werden hier nicht anzutreffen sein.
Vermutlich nicht einmal unter den Gastlesern.
Wer hier ist, gärtnert immerhin mit einer gewissen Leidenschaft und ist gewillt, sich da weiteres Wissen anzueignen.
Die Menschen mit Rasenödnis samt Dekosteinen werden hier nicht anzutreffen sein.
Vermutlich nicht einmal unter den Gastlesern.
Wer hier ist, gärtnert immerhin mit einer gewissen Leidenschaft und ist gewillt, sich da weiteres Wissen anzueignen.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
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