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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 329037 mal)
- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Eine unglaublich tolle Wiese voll mit Orchideen sowie Halb- und Voll schmarotzern
Bin schon begeistert, dass es noch so strukturreiche, zusammenhängende und unterschiedliche Habitate eng an eng gibt und das noch in meiner Nähe.
Trockener Kalkmagerasen mit Thymian,Heilziest und Bienenragwurz uvm., Kalkflachmoor mit Knabenkräutern, und Epipactis palustris etc., totholzreiche alte Wälder mit Vogelnestwurz und Nieswurz, große Prärieartige Beweidungsflächen mit Heckrindern, Pferden, felsige Hügelkuppen mit Ziegen und Schluchten voll mit Farnen.
Bin schon begeistert, dass es noch so strukturreiche, zusammenhängende und unterschiedliche Habitate eng an eng gibt und das noch in meiner Nähe.
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- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Das müsste epipactis atrorubens sein
- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Die Vogelnest Wurz ein Vollschmarotzer ohne eigene Photosynthese und gleichzeitg eine Orchidee, wenn auch eine Unscheinbare
- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Auch war alles flächig voll mit Klappertopf
- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Massenbestand an Nieswurz, in einem totholzreichen Wald direkt neben der Lichtung
Will nicht spammen aber leider viel zu viele schöne und teils seltene heimische Pflanzen gab auch noch einiges mehr unter anderem Silberdistel verschiedenste Kreuzblümchen , noch ein paar andere orchideen und einiges was ich nicht mehr bestimmen konnte. Irgendwann hörte ich ein bedrohliches grollen/grunzen, das sich mehrfach wiederholt hat da hab ich lieber das Weite gesucht , sehr schade war nur etwa 10 -20 min da und hatte nicht ansatzweise alles fotografiert was ich noch bestimmen wollte, darunter ein sehr seltner Farn die Gewöhnliche Natternzuge
Einige hatten jetzt auch erst eine austreibende Rossette sehr spannend
da es jetzt durch die Bilder nach hinten gerutscht ist bevor es noch "übersehen wird", was meint ihr zu dem Bild eine Seite zuvor ?
könnte es das sein ?
Will nicht spammen aber leider viel zu viele schöne und teils seltene heimische Pflanzen gab auch noch einiges mehr unter anderem Silberdistel verschiedenste Kreuzblümchen , noch ein paar andere orchideen und einiges was ich nicht mehr bestimmen konnte. Irgendwann hörte ich ein bedrohliches grollen/grunzen, das sich mehrfach wiederholt hat da hab ich lieber das Weite gesucht , sehr schade war nur etwa 10 -20 min da und hatte nicht ansatzweise alles fotografiert was ich noch bestimmen wollte, darunter ein sehr seltner Farn die Gewöhnliche Natternzuge
Einige hatten jetzt auch erst eine austreibende Rossette sehr spannend
da es jetzt durch die Bilder nach hinten gerutscht ist bevor es noch "übersehen wird", was meint ihr zu dem Bild eine Seite zuvor ?
könnte es das sein ?
- oile
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Jetzt habe ich mich gefragt, was man da übersehen kann. Es dauerte, bis ich auf die Idee kam, dass es der deutsche Name ist. :-X
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Das letzte Bild zeigt m.E. Sämlinge von Helleborus foetidus.
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Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ich würde helleborus viridis sagen, das wäre plausibel da die andere hier wild nicht vorkommt und gehe von einer urwüchsigen Population aus, da NSG + weit entfernt von Siedlung
Hier noch ein Bild der Blütenstände
@oile ja der deutsche Name ist wirklich merkwürdig , weiß auch nicht was man daran übersehen kann, das war die auffälligste der Orchideen mit fernwirkung , die reinweißen mit violetter Zeichnung waren auch sehr schön und hatten auch eine gute Strahlkraft.
Ich glaube übersehen kann man es, da man es für ein gewöhnliches Maculatum hält, da Sie auf den ersten Blick recht ähnlich wirken. Tatsächlich konnte ich jetzt auf anderer Seite lesen, das es deshalb wirklich so heißt:
Quelle:https://www.nabu-rhein-erft.de/tiere-pflanzen/das-%C3%BCbersehene-knabenkraut/#gsc.tab=0
Hier noch ein Bild der Blütenstände
@oile ja der deutsche Name ist wirklich merkwürdig , weiß auch nicht was man daran übersehen kann, das war die auffälligste der Orchideen mit fernwirkung , die reinweißen mit violetter Zeichnung waren auch sehr schön und hatten auch eine gute Strahlkraft.
Ich glaube übersehen kann man es, da man es für ein gewöhnliches Maculatum hält, da Sie auf den ersten Blick recht ähnlich wirken. Tatsächlich konnte ich jetzt auf anderer Seite lesen, das es deshalb wirklich so heißt:
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Die Art-Bezeichnung ((Epitheton) praetermissa, kommt von praeter-mito und bedeutet übersehen. Damit wollte DRUCE (1914) darauf aufmerksam machen, dass die Sippe schon längere Zeit bekannt ist, aber wegen der hochgradigen Verwechslungsgefahr (z.B. vorwiegend mit Dactylorhiza majalis und Dactylorhiza maculata) bis dahin nicht als eigenständige Art erkannt wurde
Quelle:https://www.nabu-rhein-erft.de/tiere-pflanzen/das-%C3%BCbersehene-knabenkraut/#gsc.tab=0
- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Der Vollständigkeit halber auch nochmal die Bienenragwurz die ebenfalls dort wuchs jedoch etwas höher als die Knabenkräuter und am sonnigen Gehölzrand. Nicht so spannend wie die anderen Orchidenn, da es im Gegensatz zu anderen Orchideen eher zunimmt als abnimmt.
- Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Heute habe ich zu Mittag die Arbeit Arbeit sein lassen und bin mehr oder weniger spontan an den Rand bzw. auf den ersten Stock der Alb gefahren, um zu schauen was u. a. die Sterndolden (Astrantia major) dort so machen. Sind noch da, scheinen sogar etwas mehr als vor ein paar Jahren. Gartensorten sind freilich deutlich spektakulärer, abgesehen davon, dass sie dort fast zwischen den Gräsern verschwinden, handelt es sich meistens um ein- bis zweitriebige Pflanzen. Wenn man nicht weiß, dass da wachsen, man liefe Gefahr sie zu übersehen.
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Der Türkenbund im Wald daneben ist noch knospig, wäre ich zehn Tage später... Aber hätte, hätte, hätte!
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Der Türkenbund im Wald daneben ist noch knospig, wäre ich zehn Tage später... Aber hätte, hätte, hätte!
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- Konstantina
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Wunderschön, die sehen aus wie feine Spitze.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Krokosmian hat geschrieben: ↑13. Jun 2024, 21:28
Heute habe ich zu Mittag die Arbeit Arbeit sein lassen und bin mehr oder weniger spontan an den Rand bzw. auf den ersten Stock der Alb gefahren, um zu schauen was u. a. die Sterndolden (Astrantia major) dort so machen. Sind noch da, scheinen sogar etwas mehr als vor ein paar Jahren. Gartensorten sind freilich deutlich spektakulärer, abgesehen davon, dass sie dort fast zwischen den Gräsern verschwinden, handelt es sich meistens um ein- bis zweitriebige Pflanzen. Wenn man nicht weiß, dass da wachsen, man liefe Gefahr sie zu übersehen.
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Der Türkenbund im Wald daneben ist noch knospig, wäre ich zehn Tage später... Aber hätte, hätte, hätte!
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:D gratuliere zu der Entscheidung! :-* Wunderbar, dass uns diese Eindrücke nicht vorenthalten blieben. Ich hatte keine Ahnung wo Sterndolden vorkommen! Wunderbare Bilder, ich genieße gerade diese zarten hellen Blüten. :D
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Darüber, dass sie auch hier heimisch sein könnten hatte ich mir nie Gedanken gemacht. Bis ich eines Tages plötzlich vor ihnen stand. Davor hätte ich sie wahrscheinlich in den fernsten Osten verortet, Kamtschatka oder kurz davor, keine Ahnung warum. Die abschüssigen Wiesen dort sind recht "blumenarm", aber mindestens frisch. Neben, aber meist nicht direkt zusammen mit den Astrantien, deren Bereich recht überschaubar ausfällt, gibts u. a. ein paar Knautien, Labkraut, etwas Wald- und Sumpfstorchschnabel, Bachnelkenwurz, Schlangenknöterich und stino Giersch. Dazu immer wieder zwischen dem Wiesengras Kolonien oder Einzelpflanzen von Rasenschmielen.
- sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Es gibt sogar noch eine andere astrantia die hier heimisch ist
Astrantia Bavarica die bayrische Sterndolde.
Es gibt einige tollen Arten die heimisch sind bei der Steppen Wolfsmilch ist mir das erst kürzlich wieder aufgefallen, aber auch nur in speziellen Regionen Des
Die Bergplatt Erbse gefällt mir auch sehr gut sie blüht immer noch. Unten ein Bild eines eher lila strain ohne blau Ton ,angefangen zu blühen hat es etwa zur selben Zeit wie Lathyrus vernus
Kleinere Blüte aber länger blühend und das Laub ist filigraner (verglichen mit der normal Form der Lathyrus vernus) und Bodenliegend
Trockener Schatten taugt ihr
Astrantia Bavarica die bayrische Sterndolde.
Es gibt einige tollen Arten die heimisch sind bei der Steppen Wolfsmilch ist mir das erst kürzlich wieder aufgefallen, aber auch nur in speziellen Regionen Des
Die Bergplatt Erbse gefällt mir auch sehr gut sie blüht immer noch. Unten ein Bild eines eher lila strain ohne blau Ton ,angefangen zu blühen hat es etwa zur selben Zeit wie Lathyrus vernus
Kleinere Blüte aber länger blühend und das Laub ist filigraner (verglichen mit der normal Form der Lathyrus vernus) und Bodenliegend
Trockener Schatten taugt ihr
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
sempervirens hat geschrieben: ↑7. Jun 2024, 08:14
Die Vogelnest Wurz ein Vollschmarotzer ohne eigene Photosynthese und gleichzeitg eine Orchidee, wenn auch eine Unscheinbare
Sieht mir eher nach Orobanche aus, ist viel seltener:
https://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Sommerwurzgewaechse/oro_blute_blau.htm
Gruß Arthur