ringelnatz hat geschrieben: ↑3. Jun 2024, 18:59Ayamo hat geschrieben: ↑3. Jun 2024, 10:43Hier sieht es jetzt so aus:

Schnecken mussten wir am WE auch himmeln, massiver Befall dieses Jahr.
Ayamo, sind das Zwiebeln? Die mögen bei mir auf Sand immer nichts werden. Hast du einen Tipp?
Hallo Ringelnatz, hab dir noch gar nicht geantwortet...
Der Düngetipp von Thuja zu Kalkstickstoff ist sicher richtig, ich habe den aber auch noch nicht beherzigt.
Hier ist Trockenheit und Nährstoffmangel das größte Problem. Daher mache ich es so:
Anfang März etwas Kompost ins Beet bringen, wenn es so aussieht, als wäre es von der Struktur her nötig. Es sind ja Mittelzehrer, bei besseren Böden sollte man nicht düngen, aber hier ist´s zu arm. Mein Kompost ist immer relativ frisch, ich lasse den nicht lang liegen bzw. absetzen. Mit Gründüngung vorher könnte der Bedarf auch sinken, das mache ich aber erst wenige Jahre und auf wenigen Beeten.
Dann falsches Saatbett machen und derweil Steckzwiebeln kaufen.
(Steckzwiebeln: Die kleinen sind besser als die großen und bringen viel mehr Zwiebeln/kg, also nicht bei Rewe holen, die bieten ihren Kunden immer extra große Steckzwiebeln ::). Sorten: Stuttgarter, Snow Ball, Red Baron u.a. klappt alles, Schalotten wachsen aber nicht so gut hier. Und Aussaat geht hier wegen der Entfernung des Gartens und Platzmangel nicht.)
Ende März bis Mitte April (je nach Witterung) stecken. Das muss passieren, solange die neuerdings auftretende Frühjahrshitze den Boden noch nicht oberflächlich ausgetrocknet hat. Kein Einweichen der Zwiebeln.
Dazu ziehe ich mit einem Minisauzahn (Dachrinnenhalter) die Reihen. Es geht nur darum, dass es in der Reihe lockerer ist und besser gesteckt werden kann, trotz der groben Stückchen vom Kompost. Sonst ginge auch ein Gerätestiel. Habe es auch mit Reihenzieher versucht, überzeugte insgesamt aber nicht, das Ding steht halt auch rum.

Ich stecke 2-3 cm tief, etwas tiefer als man oft liest. Wegen des Sandbodens. Dann gucken sie gerade mit der Spitze heraus. Reihe etwas rückverdichten.
Und dann kommen sie irgendwann... :D Zwischendrin picken die Amseln drin rum, da kann man mal was korrigieren, ist aber nicht dramatisch.
Unkrautfrei halten, der Reihenabstand erlaubt die Pendelhacke. Und ich mulche dünn mit Rasenschnitt. Im Mai flüssig mit SSA düngen, 1 Kanne 15 L mit 50g auf ein Beet. Wenn es nötig scheint, dann 2 Wochen später noch mal.
Wir lagern die Zwiebeln auch im Garten, kalt und trocken. Bis April geht das gut.
Zurzeit mache ich 30 cm Reihenabstand, das ist ein bissel großzügig und bringt bei 1,20 Beetbreite also 4 Reihen pro Beet. Ich überlege, auf 25 zu gehen, dann passen 5 Reihen ins Beet. Abstand in der Reihe 8 cm. Manchmal stecken wir bei 2 Reihen doppelt so dicht, ernten dann im Juni jede zweite als Schlotten, so wird für die übrigen wieder Platz. Die Schlotten schmecken wirklich fantastisch.
Also, mE sind Zwiebeln wie Kürbis eine einfache Bank. Ich glaube, es ist die Dreierkombi aus Ernährung, rechtzeitig stecken und Unkraut im Zaum halten...

Dieses Jahr sind zwei Reihen Winterhecke, die habe ich im Oktober und eine weitere Reihe am 30. Dezember gesteckt und relativ bald ernten können, bis dann ab Mai die Schlotten der Steckzwiebeln kamen.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)