An zwei meiner diesjährig veredelten Birnen zeigen sich ungewöhnliche Blattfärbungen.
Bild 1 ist Späte Weinbirne als Sicherungsveredelung auf Petersbirne (Unterlage Quitte C) Bild 2 Bogenäckerin auf Unterlagenschössling (über huntert jahre alte Birnen-Unterlage mit Dornen) Die Blätter der "Unterlagen" zeigen die Symptome nicht, also gehe ich nicht von Nährstoffproblemen aus. Gibt es evtl. Probleme mit der Verträglichkeit? Für Birnenverfall-Syptome halte ich es etwas früh und dafür wären die Triebe bisher auch gut gewachsen.
Verfärbungen können Pilze oder nährstoffmangel sein, Freßschäden sind auch vorhanden, also allerhand schädliches Viehzeug. Bodenbeschaffenheit überprüfen und gegen Schädlinge spritzen.
Ich denke das ist eine Kombination aus 2 verschiedenen Dingen. Die Chlorose sieht man dieses Jahr zumindest hier im Süden recht häufig, kalte und nasse Böden sind die Böden. Da kann man Eisenchelat wie Fetrilon geben, bevor es zu Absterbeerscheinungen an den Blättern kommt. Das hat aber nur Wirkung auf noch junge nicht ausgewachsene Blätter. Wenn die typische Größe erst mal erreicht ist, kann man nicht mehr viel retten damit.
Im unteren Bild ist der Triebabschluss schon da, oben wächst noch etwas, ein bisschen was über den Boden geben fürs gute Gefühl, mehr würde ich nicht machen.
Das andere sind die Punkte mit Hof drumrum. Da dürfte tatsächlich ein Pilz hintendranstecken und der scheint auch von den unteren Blättern nach oben zu wandern. Welcher, bin ich gerade überfragt.
Danke für deine Einschätzung. Ich sehe kaum Wachstum bei jungen Birnen (1-3 Jahre) in diesem Frühjahr. Auch bei einigen Äpfeln. Jetzt hat man mal ein Jahr mit genug niederschlag und dann wächst es erst wieder nicht vernünftig. ::)
Die Petersbirne hat weiter Symptome gezeigt: Den Ast hab ich am Stamm herausgeschnitten. Sonst nur an Kurztrieben ab und an mal Symptome.
Die Bogenäckerin auf Wurzelschosser hat sich berappelt und sieht mittlerweile besser aus. Eine der wenigen Veredelungen die gut wachsen (genau hier hatte ich aber weniger erwartet aufgrund des schwachen Wurzelschosser-Riss).
Abgesehen von den gekräuselten Blättern durch Blattläuse bzw Birnblattsauger bin ich für was Bakterielles. War da nicht auch was mit Pseudomonas? https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/infothek/obstbau/kernobst/bakterielle-krankheiten/bakterienbrand
thuja hat geschrieben: ↑30. Jun 2024, 19:46 Abgesehen von den gekräuselten Blättern durch Blattläuse bzw Birnblattsauger bin ich für was Bakterielles. War da nicht auch was mit Pseudomonas? https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/infothek/obstbau/kernobst/bakterielle-krankheiten/bakterienbrand
Danke, hatte ich ganz verdrängt, dass Pseudomonas auch bei Kernobst ein Problem sein kann. Birnenblattsauger ist klar. Die hat es fast jedes Jahr, ebenso wie die Birnentriebwespe.