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Granatapfelbaum im Freiland (Gelesen 233812 mal)
Moderator: cydorian
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Autsch, das ist bitter. Mein Beileid.
- mora
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Gestern noch ein paar Stecklinge verarbeitet - sollten so um die 150 + 1 dicker gewesen sein ::)
Heute dann noch die Blüten aufgesammelt, war eine Schicht von ca. 5 cm:
Heute dann noch die Blüten aufgesammelt, war eine Schicht von ca. 5 cm:
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Hier sind auch mehrere schon dicke weibliche Blüte abgefallen (wie jedes Jahr), aber zahlreiche haben es geschafft und werden fast täglich größer.
Nach meiner Beobachtung ist die Oberfläche der Blüten ein Indikator. Wenn diese matt ist und nicht ganz glatt wirkt, sieht es nicht gut aus. Blüten mit glänzender und glatt wirkender Oberfläche bleiben am Strauch und wachsen weiter.
Hier sieht es ganz gut aus :
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Zur Verdeutlichung anhand eines Bilds von vorgestern mit zwei weiblichen Blüten.
Die Blüte rechts im Bild lag gestern auf dem Boden, die andere sieht gesund aus und wächst weiter. Man sieht auch einen Farbunterschied.
Die Blüte rechts im Bild lag gestern auf dem Boden, die andere sieht gesund aus und wächst weiter. Man sieht auch einen Farbunterschied.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Hab gerade ein tolles Angebot bekommen.
Einen etwa 160cm großen Granatapfelbaum für 50 Euro.
Würdet ihr ihn kaufen? Oder zu teuer?
Haken an der Sache: die Sorte ist leider nicht bekannt - und ich muss zugeben, dass mich das schon etwas stört..
Aber 50 Euro für so einen großen Baum klingt schon verlockend, oder? ???
Einen etwa 160cm großen Granatapfelbaum für 50 Euro.
Würdet ihr ihn kaufen? Oder zu teuer?
Haken an der Sache: die Sorte ist leider nicht bekannt - und ich muss zugeben, dass mich das schon etwas stört..
Aber 50 Euro für so einen großen Baum klingt schon verlockend, oder? ???
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Wenn der Baum gesund ist, ist das nicht teuer.
Vermutlich eine der spanischen Anbausorten und somit nur bedingt winterhart.
Wie überwinterst du ihn, hast du eine Garage?, oder willst du ihn auspflanzen?,
Vermutlich eine der spanischen Anbausorten und somit nur bedingt winterhart.
Wie überwinterst du ihn, hast du eine Garage?, oder willst du ihn auspflanzen?,
Grün ist die Hoffnung
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Das sieht erst mal preiswert aus, kann aber alles mögliche sein … Von der spanischen Mollar de Elche (häufige Sorte, sehr gut, aber hier nur bedingt zum Auspflanzen geeignet) bis hin zu besser geeigneten Sorten wie Parfianka oder Crimson Sky (Nikitski Rannii), die bei uns manchmal in Gärtnereien und Baumärkten zu sehen sind.
Wenn du Pech hast, ist es eine sterile Sorte die nur blüht und du siehst nie eine Frucht. Dafür ist der Zierwert hoch (gefüllte Blüten).
Du kaufst also die Katze im Sack, aber bei 50 Euro riskierst du nicht so viel.
Wenn du Pech hast, ist es eine sterile Sorte die nur blüht und du siehst nie eine Frucht. Dafür ist der Zierwert hoch (gefüllte Blüten).
Du kaufst also die Katze im Sack, aber bei 50 Euro riskierst du nicht so viel.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Ein Baum in der Größe müßte blühen, wenn er gut versorgt wurde, in dem Fall könnte man die Ziersorten ausschließen.
Grün ist die Hoffnung
Re: Granatapfelbaum im Freiland
ich möchte allgemein zum thema meine erfahrungen teilen...
bei granatäpfeln kommt es beim auspflanzen sehr auf die dicke/alter der stämme an, anscheinend mehr als bei feigen und oliven. bei mir frieren seit 2-3 jahren die meisten sorten zurück (alles eher winterhärtere, mit ein paar ausnahmen), standort ist etwas außerhalb von wien am freien feld. die pflanzen waren tw. auch schon "groß" +- 70cm. es haben eher die pflanzen überlebt die schon etwa daumendicke triebe hatten bei denen die rinde nicht mehr so jung und glatt war wie es auch bei neutrieben ist. also eher richtung raue richtige rinde.
letzten herbst habe ich alle pflanzen mit trockenem wiesenschnitt(heu würde ich es nicht nennen) "angehäufelt" und die hohlräume ausgestopft. hat auch nichts gebracht.
immerhin treiben alle immer wieder von unten aus und sind jetzt dank dem vielen regen im juni schon wieder so groß wie vor dem winter.
ich hoffe auf mildwinter damit sie endlich mal etwas masse aufbauen können :)
bei granatäpfeln kommt es beim auspflanzen sehr auf die dicke/alter der stämme an, anscheinend mehr als bei feigen und oliven. bei mir frieren seit 2-3 jahren die meisten sorten zurück (alles eher winterhärtere, mit ein paar ausnahmen), standort ist etwas außerhalb von wien am freien feld. die pflanzen waren tw. auch schon "groß" +- 70cm. es haben eher die pflanzen überlebt die schon etwa daumendicke triebe hatten bei denen die rinde nicht mehr so jung und glatt war wie es auch bei neutrieben ist. also eher richtung raue richtige rinde.
letzten herbst habe ich alle pflanzen mit trockenem wiesenschnitt(heu würde ich es nicht nennen) "angehäufelt" und die hohlräume ausgestopft. hat auch nichts gebracht.
immerhin treiben alle immer wieder von unten aus und sind jetzt dank dem vielen regen im juni schon wieder so groß wie vor dem winter.
ich hoffe auf mildwinter damit sie endlich mal etwas masse aufbauen können :)
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Die Sorte "Acco" wird in Spanien auch angebaut, wird abundzu angeboten.
Bei mir im Garten sind Sämlinge von der Sorte nana, gedeihen ohne Probleme seit mehreren Jahren, nur am Anfang mit leichtem Frostschaden.
Bei mir im Garten sind Sämlinge von der Sorte nana, gedeihen ohne Probleme seit mehreren Jahren, nur am Anfang mit leichtem Frostschaden.
Grün ist die Hoffnung
Re: Granatapfelbaum im Freiland
philipp hat geschrieben: ↑8. Jul 2024, 19:17
ich möchte allgemein zum thema meine erfahrungen teilen...
bei granatäpfeln kommt es beim auspflanzen sehr auf die dicke/alter der stämme an, anscheinend mehr als bei feigen und oliven. bei mir frieren seit 2-3 jahren die meisten sorten zurück (alles eher winterhärtere, mit ein paar ausnahmen), standort ist etwas außerhalb von wien am freien feld. die pflanzen waren tw. auch schon "groß" +- 70cm. es haben eher die pflanzen überlebt die schon etwa daumendicke triebe hatten bei denen die rinde nicht mehr so jung und glatt war wie es auch bei neutrieben ist. also eher richtung raue richtige rinde.
letzten herbst habe ich alle pflanzen mit trockenem wiesenschnitt(heu würde ich es nicht nennen) "angehäufelt" und die hohlräume ausgestopft. hat auch nichts gebracht.
immerhin treiben alle immer wieder von unten aus und sind jetzt dank dem vielen regen im juni schon wieder so groß wie vor dem winter.
ich hoffe auf mildwinter damit sie endlich mal etwas masse aufbauen können :)
Genau meine Erfahrung. Wobei ich glaube dass es bei mir die Spätfröste sind. Hatte eine 1,30m hohe Parfianka - ist mit bis auf 20 cm runtergefroren. Die wächst zwar schnell, aber so wird das mit der Blüte und erst Früchten nix. Ich übe mich in Geduld - vielleicht klappts ja in 5 Jahren :-)
- mora
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Meine Erfahrung ist das Granatapfel noch früher austreiben als Feigen und deshalb noch mehr Spätfrostgefährdet sind. Glaube kaum das ihr in Wien einen zu kalten Winter hattet.
@ Granate: ich würde den nicht kaufen weil meine Plätze ziemlich begrenzt sind - wenig Platz für Tests und deshalb nur Sorten die früh ausreifen (am liebsten mit weichen Samen)
@ Granate: ich würde den nicht kaufen weil meine Plätze ziemlich begrenzt sind - wenig Platz für Tests und deshalb nur Sorten die früh ausreifen (am liebsten mit weichen Samen)
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Sie scheinen auf jeden Fall schneller aus der "Winterruhe" zu kommen und daher früher im Saft zu stehen.
Die Spätfrostempfindlichkeit habe ich 2018 selber erlebt. Da hat es den Provence, ein bereits recht stattlicher Busch von gut 2 x 2 Metern, fast bis auf den Boden gekillt. Nach einem milden Dez-Jan kam um den 25.2. eisige Kälte inkl. Wind aus Osteuropa und sorgte für mehr als eine Woche Dauerfrost mit mehrmaligen Tiefstwerten unter -10°C (Tageshöchstwert am 27.2. ca. -8°C). Der hat darauf sogar ausgetrieben, später und weniger stark als sonst ... und alles war dann im Sommer abgestorben (#392 auf S. 27).
Der Kazake direkt an einer Mauer nach O geschützt hatte nix.
@ philipp: der Winter war doch eigentlich mild mit kaum kritischen Temperaturen (nur Anfang 1 hat es ein paar kalte Nächte gegeben, die aber nicht gefährlich waren). Es müssen die Spätfröste gewesen sein (irgendwann im April).
Die Spätfrostempfindlichkeit habe ich 2018 selber erlebt. Da hat es den Provence, ein bereits recht stattlicher Busch von gut 2 x 2 Metern, fast bis auf den Boden gekillt. Nach einem milden Dez-Jan kam um den 25.2. eisige Kälte inkl. Wind aus Osteuropa und sorgte für mehr als eine Woche Dauerfrost mit mehrmaligen Tiefstwerten unter -10°C (Tageshöchstwert am 27.2. ca. -8°C). Der hat darauf sogar ausgetrieben, später und weniger stark als sonst ... und alles war dann im Sommer abgestorben (#392 auf S. 27).
Der Kazake direkt an einer Mauer nach O geschützt hatte nix.
@ philipp: der Winter war doch eigentlich mild mit kaum kritischen Temperaturen (nur Anfang 1 hat es ein paar kalte Nächte gegeben, die aber nicht gefährlich waren). Es müssen die Spätfröste gewesen sein (irgendwann im April).
Re: Granatapfelbaum im Freiland
ganz so mild war es nicht. anfang dez. 2023 war ein kälteeinbruch mit -16C, im ort ca. -14C, da war allerdings eine ca. 20cm dicke schneeschicht über den geschützten pflanzen. anfang jänner waren es nochmal -13C und -10C, gegen ende jänner auch ein mal -10C.
manche dickere pflanzen haben es unbeschadet überstanden, das spricht gegen spätfrost. oder es gibt unterschiede in der spätfrostempfindlichkeit.
zB kazake war eine der sorten die wieder zurück gefroren ist, ansonsten hält die ja sehr viel aus
manche dickere pflanzen haben es unbeschadet überstanden, das spricht gegen spätfrost. oder es gibt unterschiede in der spätfrostempfindlichkeit.
zB kazake war eine der sorten die wieder zurück gefroren ist, ansonsten hält die ja sehr viel aus