
Eigentlich war für den Beetrand geplant, dass dort im Frühling Krokusse und Muscari blühen, später kommen dann Sedum spurium und sehr niedrige Iris zur Geltung, dazu etwas Katzenminze, und eine niederliegende Nachtkerze hatte ich dort auch gepflanzt. Dann ist überall Zaunwicke in Massen gekeimt, die Spornblume und der Kugellauch wurden plattgedrückt, und der Rest verschwand in einem grünen Chaos.

Nachdem ich nun zwei Stunden lang gerupft und geschnitten habe, kommen die Reste von Sedum und Iris wieder zum Vorschein, den Zierlauch musste ich ständig von links nach rechts legen und umgekehrt, weil er von Bienen und Hummeln heftig umschwärmt wurde, nicht ganz so ideal 10 cm von meinem Kopf entfernt. Das vertrocknete Laub der Schwertlilien habe ich auch gleich ausgeputzt, ansonsten dominiert dort nun wieder nackte Erde (die eigentlich vom Sedum abgedeckt werden sollte).
Zaunwicke ist leider eine fürchterliche Pest, genauso schlimm wie Schachtelhalm. Sie hat meterlange Wurzeln, versamt sich obendrein noch üppig, und rupft man sie ab, ist sie nach ein paar Tagen wieder da. Jäten ist völlig zwecklos, und wenn einmal Samen im Boden sind, wird man sie nicht mehr los. Ja, sie blüht hübsch, und die Insekten lieben sie, aber sie kennt keine Gnade und überwuchert alles mit hunderten von Trieben. Ich habe keine Ahnung, wie ich sie loswerden kann, wahrscheinlich geht nur massiver Gifteinsatz über zwei oder drei Jahre, während man dort nichts anderes kultiviert. :(