Obstliebhaber hat geschrieben: ↑3. Aug 2024, 21:30
Gibt es eine bestätigte Evidenz für die (angeblichen) Resistenzen bei Tomatenpflanzen oder beruht das auf eigene Beobachtung während des Anbaus in den zurückliegenden von ausgeprägter Dürre gekennzeichneten Jahren?
Gibt es "echte" Resistenzen oder sind es doch nur Toleranzen?
Beides, ich habe oben die Beiträge von Gardner dazu verlinkt. Meine eigenen Beobachtungen bestätigten das. Ich kenne dein Wetter nicht, aber hier sind zum Beispiel neben trockenen Jahren auch sehr luftfeuchte Jahre gewesen, zum Beispiel 2021 und auch dieses Jahr ist so eins. Vermute, du wohnst in Österreich oder weit im Südosten, da könnte es anders gewesen sein. Meine beiden Nachbarn bauen ebenfalls intensiv Tomaten an, sowohl unter Dach als auch ganz Freiland, hatte also nicht nur die eigenen resistenten und nicht resistenten Sorten zum Vergleich, sondern direkt hinterm Zaun noch so einiges mehr. 21 war es extrem, die mussten Anfang August abräumen, während Meine bis in den September fruchteten.
Du scheinst auch den Begriff Resistenz anders zu definieren. Ich definiere ihn als "Widerstandsfähigkeit". Es gibt qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Resistenzen. "Toleranz" ist dagegen die Widerstandsfähigkeit gegenüber abiotischen Schadfaktoren. Die Resistenz gegen Braunfäule ist selbstverständlich unterschiedlich deutlich ausgeprägt. Über diese Unterschiede stand in den Tomatenthreads und im Blog schon sehr, sehr viel.