Deswegen Rebläuse sicher verpacken wenn man sie nicht umgehend an Ort und Stelle verbrennen kann. So oder so sind sie aber immer zu verbrennen.
Und natürlich veredelte Reben pflanzen, keine Wurzelechten.
Und den Gärtnern erklären, was der Unterschied ist zu Rebenpockenmilbe und das bei Reblaus evtl auch die ganze Rebe gerodet werden muss. Auch wenn deswegen der neu gemachte Hof aufgerissen wird.
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Traubenstecklinge (Gelesen 2146 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Traubenstecklinge
partisaneng hat geschrieben: ↑8. Aug 2024, 19:38
Ohne generative Vermehrung beim Wirt sprich Unterlage wird das mit der Immunität auch nichts auf Dauer.
[/quote]
Die Unterlagenzüchtung geht ohnehin weiter und war immer schon eine Daueraufgabe. Und wenn man gekreuzt und generativ gezüchtet hat, dann vermehrt man vegetativ. Züchtung, Vermehrung. Anders ist das gar nicht zu machen. Die Verbindung zum Direktträgerverbot kann ich da nicht erkennen. Strategien gegen die Reblaus finden an mehreren Stellen statt. Eine andere sind sehr strenge Kontrollen von nach Europa importiertem pflanzlichem Material.
[quote]Ich habe in den Wäldern in der Nähe von New York Weinlianen gesehen die eins zu eins wie mein Erdbeerwein zuhause aussah.
Anders wärs auch seltsam. Von den 60 vitis - Arten sind über ein Drittel rein amerikanische Arten. Vitis labrusca ist z.B. weitverbreitet von Kanada bis Georgia. Die Wurzeln kommen gut mit der Reblaus klar und überleben den Befall, vitis vinifera fault. Dafür mag die Reblaus deren Laub nicht, wie schon erwähnt.
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Re: Traubenstecklinge
Ja, und dann wollte man Pero und Oidiumresistenzen haben und hat deswegen Amerikanergene eingekreuzt und schon ist das Laub wieder interessant für die Rebläuse.
Bild ist vom letzten Jahr, dieses Jahr wurden sie bei den Weinbautagen in Forst gestern und heute an Muskat bleu gezeigt.
Bild ist vom letzten Jahr, dieses Jahr wurden sie bei den Weinbautagen in Forst gestern und heute an Muskat bleu gezeigt.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Traubenstecklinge
Ich habe noch einen kleinen Nachtrag. Heuer hat eine der Fuchstrauben die ich regelmäßig besuche tatsächlich einen leichten Mehltaubefall. Das erste Mal seit ich da ernten darf.
Selbst an den Trauben kann man das stellenweise erkennen. Allerdings ist der Geschmack kaum verändert. Also doch nicht alle völlig resistent wie ich ursprünglich vermutete.
Die beiden resistenten vinifera Sorten die 50 Meter weiter wachsen sind mit Befallserscheinungen nicht mehr genießbar.
Selbst an den Trauben kann man das stellenweise erkennen. Allerdings ist der Geschmack kaum verändert. Also doch nicht alle völlig resistent wie ich ursprünglich vermutete.
Die beiden resistenten vinifera Sorten die 50 Meter weiter wachsen sind mit Befallserscheinungen nicht mehr genießbar.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel