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Aprikosen: welche ist die Beste ? (Gelesen 95490 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Maigl hat geschrieben: ↑25. Jul 2024, 15:04
Die neu 2024 an der Garagenwand des Nachbarn gepflanzte ca 5. Tage nach Minosämling blühende selbstfertile Vertige/ Frisson (wenns denn stimmt…) waren ebenfalls platzfest, recht klein 25g., schön leicht gepunktet z.T. flächig rotorange, später reif 20.7, 6 Früchte, Frisson 23.7, zwei Früchte und irgendwie trocken aber z.T. aromatischer. Da sind weitere Ernten abzuwarten, die müssen erstmal nächstes Jahr wachsen, ein entfernen der Früchte wäre besser gewesen.
Sind Vertige allgemein kleiner oder liegt es daran dass der Baum neu gepflanzt ist, weiß da jemand etwas? Vertige hätte ich auch in meine Auswahl genommen.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Also meine Vertige Früchte waren dieses Jahr außergewöhnlich groß. Jede Einzelne Frucht war so groß wie drei oder vier Supermarkt-Marillen. Das Bild mit den Minifrüchten von Maiglöckchen finde ich interessant, weil es so komplett konträr zu meiner Ernte ist. So große Marillen wie dieses Jahr von meiner Vertige habe ich zuvor noch nie gesehen.
- Lady Gaga
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Lady hat geschrieben: ↑29. Jun 2024, 21:51
Vor 2 Jahren habe ich mir dort die Sorte Bergeval+Aviclo geholt, sie soll angeblich den Frühlingsfrost ertragen, wenn bei anderen Sorten schon die Blüten (oder Fruchtansätze?) fallen. Jetzt finde ich die Sorte gar nicht mehr auf der Seite, aber beim Googeln schon. ???
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Ich hoffe, es passt zum Thema, wenn es Probleme bei den Sorten gibt.
Heuer war leider kein gutes Jahr, der späte Frost hatte bei dieser Sorte die gleichen Folgen wie bei der Ungarischen Besten und unbekannten Sorten, die Blüten fielen ab. Danach fielen die Blattläuse darüber her und jetzt steht sie immer welk da, trotz gießen.
Jetzt muß ich leider nochmal meine Frage vom Juni hervorkramen. Jetzt sind die obersten Äste am Stamm dürr geworden, die "Äste" sind tot.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Bei den unteren Ästen sind die Blätter an der Spitze noch grün, es gibt aber seltsame Risse am Stamm.
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
An einem Ast sieht man auch Harz.
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Weiss jemand, was der 2jährige Baum hat bzw. was ich tun kann?
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Weiss jemand, was der 2jährige Baum hat bzw. was ich tun kann?
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Ich glaube,
da geht nichts mehr,
Sterben in Etappen.
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Grün ist die Hoffnung
- Lady Gaga
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Was könnte der Grund sein? Da weiss ich ja nicht mal, was ich dort hinpflanzen könnte, ohne dass ein neuer Baum wieder solche Probleme bekommt.
Früher stand daneben ein Apfelbaum, der starb an Diplodia, schwarzen Rindenbrand. Das hat mir Cydorian damals identifiziert. Den habe ich ausgegraben, samt Wurzelstock, aber ein Teil der Wurzeln ist natürlich noch im Boden.
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Die unteren Ästchen der Marille haben noch grüne Blätter. Gibts da eine Chance oder seht ihr an den Rissen im Stamm was, das auch andere Bäume "befällt"?
Früher stand daneben ein Apfelbaum, der starb an Diplodia, schwarzen Rindenbrand. Das hat mir Cydorian damals identifiziert. Den habe ich ausgegraben, samt Wurzelstock, aber ein Teil der Wurzeln ist natürlich noch im Boden.
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Die unteren Ästchen der Marille haben noch grüne Blätter. Gibts da eine Chance oder seht ihr an den Rissen im Stamm was, das auch andere Bäume "befällt"?
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Das sieht nicht gut aus, ich habe gestern 50 % einer Rubista gekappt wegen des gleichen Symptoms. Auch einer meiner Sämlinge hat vor 2 Monaten deshalb den halben Stamm verloren.
Die Aprikosen sind einfach anfällig, in den meisten Fällen würde ich bei mir Verticillium vermuten. Das kann man gut an den schwarz verfärbten Leitungsbahnen festmachen, wie in
https://www.gartencenter-meier.ch/gartenfrage/aprikosenbaum-welkt-4072
beschrieben, ist es aber meistens eine Mischung diverser Pilze zu deren Bestimmung man ein Labor bräuchte.
Nach meinen eigenen Erfahrungen kann der radiakle Rückschnitt - die Astpartien darunter sollten aber noch zuwachs bzw. frische Blätter zeigen - das Sterben um einige Jahre hinauszögern. Wirklich retten konnte ich dadurch noch keinen Baum.
Die Aprikosen sind einfach anfällig, in den meisten Fällen würde ich bei mir Verticillium vermuten. Das kann man gut an den schwarz verfärbten Leitungsbahnen festmachen, wie in
https://www.gartencenter-meier.ch/gartenfrage/aprikosenbaum-welkt-4072
beschrieben, ist es aber meistens eine Mischung diverser Pilze zu deren Bestimmung man ein Labor bräuchte.
Nach meinen eigenen Erfahrungen kann der radiakle Rückschnitt - die Astpartien darunter sollten aber noch zuwachs bzw. frische Blätter zeigen - das Sterben um einige Jahre hinauszögern. Wirklich retten konnte ich dadurch noch keinen Baum.
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Lady Gaga für diese Symptome gibt es meines Wissens nur zwei mögliche Urachen: 1. Verticilliumwelke und 2. Schlagtreffen (das ist exakt das wo nach es klingt: den könnte der Schlag getroffen haben) Wenn es Verticillium ist dann kannst du eigentlich nur eine Birne hinstellen, die ist dagegen komplett immun. Zumindest ist mir keine andere resistente Art bekannt. Die anderen gängigen Obstbäume sind alle anfällig für die Pilze.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Das sind jetzt die Reste von Tardicot, der Sturm hat sie soeben geknickt. Vom Geschmack her durchaus empfehlenswert, angeblich die frostfesteste Sorte. Hat heuer auch gut getragen, auch hier vermute ich Verticillium. Mal sehen ob das noch was wird, das ist jetzt der radikalste Schnitt, auf einen Austrieb nahe über der Veredelung wollte ich nicht mehr hoffen, auch wenn dies in der Vergangenheit durchaus funktioniert hat. Die Frage ist eher: Lohnt es sich hier die Unterlage zu nutzen, aber ich habe gerade nichts anderes.
- cat1
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Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Viel Glück, @Wurmkönig!
Ich habe heute eine neue geliefert bekommen, eine Kioto, die ich schon im Juni vorbestellt habe. Ob ich sie behalte oder verschenke, muss ich mir noch überlegen
Meine Ungarische Beste hat im Juni ziemlich tot ausgesehen, Harz, Risse, welke Äste, das volle Programm Sie hatte Monilia, ziemlich sicher, nicht Verticillium, da das Holz innen nicht verfärbt war. Nach radikalem Schnitt sieht sie aktuell so aus
Vielleicht wird sie wieder, ich möchte sie ungern ersetzten.
Die Blutpflaume hatte letztes Jahr Verticillium, war immer mehr welk. Habe mich selber nicht getraut zu schneiden, einen ausgebildeten Baumpfleger gerufen, der sie dann sehr stark geschnitten hat. Von 6m auf 1,5m runter, alles desinfiziert, Verschnitt entsorgt. Da waren die Verfärbungen recht gut sichtbar in den Schnittstellen. Sie ist wieder gut ausgetrieben und sieht jetzt so aus
Ich würde radikal schneiden, auf gut Glück.
Ich habe heute eine neue geliefert bekommen, eine Kioto, die ich schon im Juni vorbestellt habe. Ob ich sie behalte oder verschenke, muss ich mir noch überlegen
Meine Ungarische Beste hat im Juni ziemlich tot ausgesehen, Harz, Risse, welke Äste, das volle Programm Sie hatte Monilia, ziemlich sicher, nicht Verticillium, da das Holz innen nicht verfärbt war. Nach radikalem Schnitt sieht sie aktuell so aus
Vielleicht wird sie wieder, ich möchte sie ungern ersetzten.
Die Blutpflaume hatte letztes Jahr Verticillium, war immer mehr welk. Habe mich selber nicht getraut zu schneiden, einen ausgebildeten Baumpfleger gerufen, der sie dann sehr stark geschnitten hat. Von 6m auf 1,5m runter, alles desinfiziert, Verschnitt entsorgt. Da waren die Verfärbungen recht gut sichtbar in den Schnittstellen. Sie ist wieder gut ausgetrieben und sieht jetzt so aus
Ich würde radikal schneiden, auf gut Glück.
A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Es bleibt eine Nischenkultur. Ich werde es nächstes Jahr mit der Unterlage 29/C versuchen, bei mir ist es sehr nass oder auch lange trocken. Die kann angeblich beides.
Die Sorten werden Tardicot und Sefora sein, ich brauche ca. dieses Reifefenster und der Geschmack - vollständig ausgereift - ist durchaus einen Kauf wert.
Lt. Höherer Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau:
https://www.weinobst.at/dam/jcr:8b0c05c ... 1-2007.pdf
gilt Bergeval wohl als eine sehr empfindliche, ausfallgefährdete Sorte, auch wenn sie sonst wohl ihre Qualitäten hat. Mit den beiden Sorten hatte ich bei mir aber bislang gute Erfahrungen, die sind vergleichsweise lange gestanden.
Die Sorten werden Tardicot und Sefora sein, ich brauche ca. dieses Reifefenster und der Geschmack - vollständig ausgereift - ist durchaus einen Kauf wert.
Lt. Höherer Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau:
https://www.weinobst.at/dam/jcr:8b0c05c ... 1-2007.pdf
gilt Bergeval wohl als eine sehr empfindliche, ausfallgefährdete Sorte, auch wenn sie sonst wohl ihre Qualitäten hat. Mit den beiden Sorten hatte ich bei mir aber bislang gute Erfahrungen, die sind vergleichsweise lange gestanden.