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Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen (Gelesen 100045 mal)
- thuja thujon
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Hier ist die Gurkenernte immer noch nicht besser.
Was sich aber zeigt sind Sortenunterschiede von Pony zu Lunchbox. Pony ist meist mit der nicht ganz so runden und glatten Oberfläche der Früchte von Lunchbox zu unterscheiden, im Frühjahr ist der Unterschied mit den `Furchen´ aber noch nicht wirklich ausgeprägt/erkennbar. Jetzt kommt dazu, dass Lunchbox tendenziell längere Früchte macht, also wirklich schlank und lang. Das war sonst eher verdeckt durch ungewollte Bestäubung und Keulenbildung um diese Jahreszeit. Pony zeigt diese langen Früchte nicht.
Und was das freuen über endlich mehr Früchte pro Blattachsel angeht, das war auch zu früh, die meisten werden abgestoßen.
Blick auf die beiden Reihen:
Pony: Lunchbox:
Was sich aber zeigt sind Sortenunterschiede von Pony zu Lunchbox. Pony ist meist mit der nicht ganz so runden und glatten Oberfläche der Früchte von Lunchbox zu unterscheiden, im Frühjahr ist der Unterschied mit den `Furchen´ aber noch nicht wirklich ausgeprägt/erkennbar. Jetzt kommt dazu, dass Lunchbox tendenziell längere Früchte macht, also wirklich schlank und lang. Das war sonst eher verdeckt durch ungewollte Bestäubung und Keulenbildung um diese Jahreszeit. Pony zeigt diese langen Früchte nicht.
Und was das freuen über endlich mehr Früchte pro Blattachsel angeht, das war auch zu früh, die meisten werden abgestoßen.
Blick auf die beiden Reihen:
Pony: Lunchbox:
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Dankeschön!thuja thujon hat geschrieben: ↑26. Aug 2024, 11:49 Ich lasse sie wie Tomaten vergären.
Hier im Strang habe ich mal eine Fotodoku eingestellt: viewtopic.php?p=3741755#p3741755
Ich hatte die Suche benutzt, aber deinen Post nicht gefunden.
Ich versuch's mal, muss die Gurke vermutlich noch länger reifen lassen, als gedacht - deine auf dem Foto sind ja schon etwas überreif.
- thuja thujon
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Die eine Spitze war angegammelt, aber die Früchte sollten schon deutlich nach gelb umfärben, sonst sind sie eben nicht reif. Von unreifen Früchten nimmt man kein Saatgut.
Und ob man den Aufwand für Sorten wie Marketmore machen will, bleibt zu überlegen. Da kosten hunderte Samen fast kein Euro. Die Sorte wird bitter wenn ihr was im Anbau nicht passt, wenn dazu noch Zierkürbisse oder ähnliches in der Nähe stand, wird es auch langsam lebensgefährlich, wegen der giftigen Cucurbitacine, weil sich da schnell mal was ungewolltes reinkreuzt. Also Gurken vermehren ist nichts für mal so nebenbei, da braucht es schon geeignete Standorte bzw ein Netztunnel, um Fremdbestäubung ausschließen zu können.
Das alles für Saatgut für 39 Cent, man kann die Zeit auch anders rumkriegen.
Und ob man den Aufwand für Sorten wie Marketmore machen will, bleibt zu überlegen. Da kosten hunderte Samen fast kein Euro. Die Sorte wird bitter wenn ihr was im Anbau nicht passt, wenn dazu noch Zierkürbisse oder ähnliches in der Nähe stand, wird es auch langsam lebensgefährlich, wegen der giftigen Cucurbitacine, weil sich da schnell mal was ungewolltes reinkreuzt. Also Gurken vermehren ist nichts für mal so nebenbei, da braucht es schon geeignete Standorte bzw ein Netztunnel, um Fremdbestäubung ausschließen zu können.
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
jetzt hat bei mir die Snackgurke schlapp gemacht, also raus damit, sie hat aber auch guten Ertrag gehabt
LG Heike
Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Hier war das Gurkenjahr auch sehr bescheiden. Sowohl Luchbox als auch Saiko haben die ersten Früchte abgestoßen und kamen erst viel später als normal in Ertrag. Und jetzt wurden die Pflanzen von Spinnmilben dahingerafft.
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Geld sparen ist nicht meine Motivation. Sondern einfach was dazu lernen, mal ausprobieren.thuja thujon hat geschrieben: ↑27. Aug 2024, 00:54 Die eine Spitze war angegammelt, aber die Früchte sollten schon deutlich nach gelb umfärben, sonst sind sie eben nicht reif. Von unreifen Früchten nimmt man kein Saatgut.
Und ob man den Aufwand für Sorten wie Marketmore machen will, bleibt zu überlegen. Da kosten hunderte Samen fast kein Euro. Die Sorte wird bitter wenn ihr was im Anbau nicht passt, wenn dazu noch Zierkürbisse oder ähnliches in der Nähe stand, wird es auch langsam lebensgefährlich, wegen der giftigen Cucurbitacine, weil sich da schnell mal was ungewolltes reinkreuzt. Also Gurken vermehren ist nichts für mal so nebenbei, da braucht es schon geeignete Standorte bzw ein Netztunnel, um Fremdbestäubung ausschließen zu können.
Das alles für Saatgut für 39 Cent, man kann die Zeit auch anders rumkriegen.
Aus deiner Beschreibung entnehme ich, dass es doch nicht so straight forward ist - mein erster Eindruck war, leicht überreife Gurke nehmen, Samen raus, fermentieren, trocknen, gut ist. Wenn das so nicht funktioniert, ist der Aufwand in der Tat zu gross, auch zum Lernen und Ausprobieren.
- thuja thujon
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Doch, es ist so einfach. Probiere es auf jeden Fall aus.
Du weißt nur nicht, mit was die Gurke bestäubt wurde, was sich eingekreuzt hat. Also das was aus den Samen rauskommt, ist unbekannt. Du kannst es nur rausfinden, wenn du die Samen erntest und nächstes Jahr aussäst.
Du weißt nur nicht, mit was die Gurke bestäubt wurde, was sich eingekreuzt hat. Also das was aus den Samen rauskommt, ist unbekannt. Du kannst es nur rausfinden, wenn du die Samen erntest und nächstes Jahr aussäst.
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- cydorian
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Gerade bei Cucurbitae gelingen mir Nachzuchten besonders schlecht wegen unerwünschter Verkreuzung, deshalb mache ich das nicht mehr. Das Problem ist auch die Gartenfläche, will es mir einfach nicht leisten, gute Beete mit Risikokulturen zu besetzen, die sich dann als mies herausstellen (hatte auch schon bittere verkreuzte Gurken oder welche mit wenig brauchbarer Form) und am Ende hab ich gar nichts mehr.
Das sind schöne Versuche, wenn man Platz hat. Die Oma hatte noch einen Gemüseacker draussen zwischen Feldern mit Kraut, Kartoffeln, Einlegegurken und nahm jahrelang Samen der Einlegegurken zur Wiederaussaat. Bei mir im kleinräumigen Garten verkreuzt sich immer alles, wenn man nicht auch noch Zeit für Tüten und Pinsel aufbringt.
Das sind schöne Versuche, wenn man Platz hat. Die Oma hatte noch einen Gemüseacker draussen zwischen Feldern mit Kraut, Kartoffeln, Einlegegurken und nahm jahrelang Samen der Einlegegurken zur Wiederaussaat. Bei mir im kleinräumigen Garten verkreuzt sich immer alles, wenn man nicht auch noch Zeit für Tüten und Pinsel aufbringt.
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Kann ich vollumfänglich so unterschreiben. Mach ich auch nicht mehr, obwohl ich ja ansonsten wirklich ein Saatgut-Junkie bin. Aber bei Gurken. Zucchini & Co. bringt es das echt nicht. Kann man sich die Mühe sparen und sich nächsten Frühjahr für wenig Geld was Gescheites kaufen.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Vielen Dank für euren wertvollen Input.
Die Problematik mit der Verkreuzung war mir nicht bewusst - wieder was gelernt. Mein kleines Gärtchen erfüllt die Voraussetzungen folglich nicht, um selber Gurkensamen zu gewinnen - da wäre die investierte Zeit, wie @thuja thujon oben schon schrieb, wirklich für die Katz'.
Die Problematik mit der Verkreuzung war mir nicht bewusst - wieder was gelernt. Mein kleines Gärtchen erfüllt die Voraussetzungen folglich nicht, um selber Gurkensamen zu gewinnen - da wäre die investierte Zeit, wie @thuja thujon oben schon schrieb, wirklich für die Katz'.
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Ja - nicht nur die Zeit, sondern in einem kleineren Garten eben auch der Platz. Den nutzt man doch lieber für gute, essbare Sachen als für Experimente .
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Hailar, September, Freiland, kein Pflanzenschutz, Juni bis Oktober Gurken bis 40cm, top Aroma, wird nie bitter. Welche Sorte kann da mithalten?
- thuja thujon
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Das sind ja nicht die einzigen Kriterien. Menge, Samenhaus, Glibberanteil, Festigkeit der Schale, Haltbarkeit nach der Ernte, es gibt so vieles auf das man achten oder Wert legen kann.
Hast du ein Foto vom Querschnitt?
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
Hallo an alle hier im Forum.
Bin neu hier und habe bis jetzt nur mitgelesen.
Vielen Dank für die interessanten Beiträge.
Ich habe seit Anfang letzten Jahres das Gärtnern für mich entdeckt.
Im Moment wird nur das ( etwas größere) Gewächshaus von mir bewirtschaftet, der Garten ist noch im Aufbau.
Ich habe mich angemeldet um eventuell die ein oder andere Fragen stellen zu können oder auch aus meinen ( relativ geringen) Erfahrungen zu berichten.
Im Gewächshaus habe ich in diesem Jahr Tomaten, Paprika, Bohnen, Blumenkohl, Salate, Wassermelonen und auch Gurken angebaut.
Meiner zweijährigen " Erfahrung" zufolge ist Saladin ein gute Wahl bei einer Salatgurke. Sie ist zwar ziemlich mild im Geschmack, hat aber relativ wenig Glibber, die Gurken werden wirklich groß und sehen aus wie gemalt. Schale ist relativ dünn.
Was noch richtig gut ist: Die Pflanze hatte sich dieses Jahr nach ca. 15 großen Gurken schon relativ zeitig verabschiedet. ( falscher Mehltau oder Mosaikvirus dem Schadbild nach). Ich habe dann versucht sämtlich befallenen Blätter und zu der Zeit verkrüppelten Früchte zu entfernen. Jetzt seit 5 Tagen startet sie wieder durch...neue, gesunde Blätter und ca. 10 Gurken in verschiedenen Wuchsstadien.
Also klare Empfehlung.
Die hatte ich letztes Jahr schon und wollte dieses Jahr noch ein paar andere dazunehmen.
War der totale Reinfall. Die Sorte Katja ist ziemlich trocken (eignet sich bestenfalls zur Verarbeitung zu Senfgurken) und wenig ertragreich. Ist auch sehr empfindlich für Krankheiten. Johanna war der Totalausfall. Alle Gurken bitter. Das wirklich Fiese daran war, dass die Früchte unterschiedlich bitter waren. Manche nur in der Mitte, manche am Anfang oder am Ende. Nach dem ersten missglückten Gurkensalat wurde jede Gurke gekostet brrr. Wer weiß wie lange so ein galliger Geschmack im Mund bleibt, kann dann sicher verstehen, dass die Pflanze schnellstens entsorgt wurde.
So das wäre es erst einmal
Liebe Grüße an alle Forumsteilnehmer
Angela
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Ich habe mich angemeldet um eventuell die ein oder andere Fragen stellen zu können oder auch aus meinen ( relativ geringen) Erfahrungen zu berichten.
Im Gewächshaus habe ich in diesem Jahr Tomaten, Paprika, Bohnen, Blumenkohl, Salate, Wassermelonen und auch Gurken angebaut.
Meiner zweijährigen " Erfahrung" zufolge ist Saladin ein gute Wahl bei einer Salatgurke. Sie ist zwar ziemlich mild im Geschmack, hat aber relativ wenig Glibber, die Gurken werden wirklich groß und sehen aus wie gemalt. Schale ist relativ dünn.
Was noch richtig gut ist: Die Pflanze hatte sich dieses Jahr nach ca. 15 großen Gurken schon relativ zeitig verabschiedet. ( falscher Mehltau oder Mosaikvirus dem Schadbild nach). Ich habe dann versucht sämtlich befallenen Blätter und zu der Zeit verkrüppelten Früchte zu entfernen. Jetzt seit 5 Tagen startet sie wieder durch...neue, gesunde Blätter und ca. 10 Gurken in verschiedenen Wuchsstadien.
Also klare Empfehlung.
Die hatte ich letztes Jahr schon und wollte dieses Jahr noch ein paar andere dazunehmen.
War der totale Reinfall. Die Sorte Katja ist ziemlich trocken (eignet sich bestenfalls zur Verarbeitung zu Senfgurken) und wenig ertragreich. Ist auch sehr empfindlich für Krankheiten. Johanna war der Totalausfall. Alle Gurken bitter. Das wirklich Fiese daran war, dass die Früchte unterschiedlich bitter waren. Manche nur in der Mitte, manche am Anfang oder am Ende. Nach dem ersten missglückten Gurkensalat wurde jede Gurke gekostet brrr. Wer weiß wie lange so ein galliger Geschmack im Mund bleibt, kann dann sicher verstehen, dass die Pflanze schnellstens entsorgt wurde.
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Re: Gurken - Sorten und Anbauerfahrungen
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Zuletzt geändert von Der Buddler am 2. Sep 2024, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.