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Roh essbare Quitten wie "Shirin" (Gelesen 48944 mal)
Moderator: cydorian
Quitten roh essbar Erfahrungen
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit den Quitten Sorten
Auriu
Zarea
Limon Ayvasi
Ayva oder anderen zoh essbaren Quitten ob diese wirklich angenehm gut vergleichbar angenehm wie etwa ein guter Apfel schmecken
hat jemand Erfahrungen mit den Quitten Sorten
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Ayva oder anderen zoh essbaren Quitten ob diese wirklich angenehm gut vergleichbar angenehm wie etwa ein guter Apfel schmecken
Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Wer hat solche selbst verkostet und kann sagen ob die Astringenz der normalen Quiutten wegen rohgenuss fehlt
Auriu und Zarea von Luberea
Limon Ayvasi
Ayva
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- cydorian
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Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Hab ich seit Jahren. In unserem Klima ist das in jeder Hinsicht eine Standardsorte. Sie ist so hart und gerbstoffhaltig wie andere Quitten. Viele Leute finden aber, dass voll ausgereifte Früchte gut versorgter Bäume eines langen Jahres aller Sorten roh essbar seien. Aber nicht wie ein Apfel, also nicht abbeissen, sondern kleingeschnitten, also teilverarbeitet.
Für mich ist mittlerweile die Bezeichnung "roh essbar" eine multifaktorielle Angelegenheit bei Quitten. Faktoren sind:
- voll ausgereifte Früchte gut versorgter Bäume eines langen Jahres ist ein Faktor, meiner Ansicht nach der Wichtigste. Der in manchen Gegenden Deutschlands trotz Wetteränderung noch nicht möglich ist: Sorten aus Südosteuropa reifen hier oft nicht komplett aus, es bringt dann Null, wenn sie reif süss und weich wären. Werden sie nicht hierzulande.
- das persönliche Geschmacksempfinden. Es gibt Leute, denen etwas Gerbstoffe und Kauarbeit überhaupt nichts ausmachen, die bezeichnen Obst mit dieser Eigenschaft als lecker, während Andere genau dasselbe Zeug als völlig ungeniessbar ablehnen.
- Die Zubereitung. Mancher meint, roh essbar bedeutet, man beisst rein wie in einen knackigen Apfel. Das gibts bei Quitten niemals. Was es gibt, ist Rohgenuss nach Vorbearbeitung. Schon die Römer haben Quitten in Scheibchen geschnitten, Honig drübergeträufelt und das roh gegessen. Frage dich also: Was meine ich eigentlich mit roh essbar?
- Sortenfaktoren. Manche haben mehr Steinzellen, reine Saftware. Gerbstoffgehaltsdifferenzen, aber in D nie gerbstoffrei. Fruchtfleischkonsistenz, Zähigkeit und Härte. Der Sortenfaktor wird normalerweise völlig überschätzt. Die Leute meinen, alle Wunscheigenschaften mit bestimmten Sorten zu bekommen. Nö, kriegen sie nicht. Sie kriegen nur begünstigende Faktoren.
- DerTigga
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Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Evt. sollte man da einfach mal anders bzw. rückfragen: planst du Gerald in absehbarer Zeit einen mehr oder weniger dauerhaften Umzug über z.B. die italienische Landesgrenze hinweg, unter Mitnahme eines oder mehrerer oder dortigen Erwerb von Quittenbaum / -bäumen ?
Oder gibts nen was größeres Gewächshaus, was du nutzen willst / kannst ?
Oder gehts eher darum, welche Früchte bzw welche dahinter stehende Sorte du beim Besuch des türkischen Supermarkts deines Vertrauens erwerben gehen solltest ? ;-)
Zumindest mir ist bisher jedenfalls keine freistehend in Deutschland gewachsene und geerntete Quitte untergekommen, die ich mit gutem Gewissen als Apfelähnlich 'weich' einstufen würde, bei z.B. auf dem Wochenmarkt gekauften und def. aus der Türkei importiert wordenen Früchten (ich meine es war Sorte Shirin) ging es aber durchaus schonmal gut in diese Richtung, habe direkt auf dem Markt ne Kostprobe angeboten bekommen.
Allerdings genau wie Cydorian so richtig schreibt: war ein mit dem Messer herausgeschnittener Streifen - denn rein- und vor allem nen mundvoll rausbeißen würde m.M.n. selbst bei denen zu nem kräftigen Zahn(kronen)belastungstest ..
Was ich von Begleittexten / Werbeaussagen von z.B. Firma Lubera halte bzw. was die 'schon' geschmacklich gut, süß, angenehm u.ä. genannt kriegen..das lass ich lieber weg..
Oder gibts nen was größeres Gewächshaus, was du nutzen willst / kannst ?
Oder gehts eher darum, welche Früchte bzw welche dahinter stehende Sorte du beim Besuch des türkischen Supermarkts deines Vertrauens erwerben gehen solltest ? ;-)
Zumindest mir ist bisher jedenfalls keine freistehend in Deutschland gewachsene und geerntete Quitte untergekommen, die ich mit gutem Gewissen als Apfelähnlich 'weich' einstufen würde, bei z.B. auf dem Wochenmarkt gekauften und def. aus der Türkei importiert wordenen Früchten (ich meine es war Sorte Shirin) ging es aber durchaus schonmal gut in diese Richtung, habe direkt auf dem Markt ne Kostprobe angeboten bekommen.
Allerdings genau wie Cydorian so richtig schreibt: war ein mit dem Messer herausgeschnittener Streifen - denn rein- und vor allem nen mundvoll rausbeißen würde m.M.n. selbst bei denen zu nem kräftigen Zahn(kronen)belastungstest ..
Was ich von Begleittexten / Werbeaussagen von z.B. Firma Lubera halte bzw. was die 'schon' geschmacklich gut, süß, angenehm u.ä. genannt kriegen..das lass ich lieber weg..
Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Ich kenne bereits alte Quittenstauden und ich mag das Aroma
ich esse diese auch roh die sind mir nicht zu hart aber das Astringierende stört mich das schmeckt man auch im Saft störend
Daher suche ich Quittensorten mit tendentiell weniger astringierenden Anteilen
und dabei ist Erfahrung von anderen wertvoll
ich esse diese auch roh die sind mir nicht zu hart aber das Astringierende stört mich das schmeckt man auch im Saft störend
Daher suche ich Quittensorten mit tendentiell weniger astringierenden Anteilen
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- cydorian
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Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Habe > zehn Sorten, welcher Saft einer Sorte am wenigsten adstringierend ist, wechselt von Jahr zu Jahr. Am häufigsten ist es die alte Lescovac. Der ist zwar relativ hell, aber wenn die richtig ausreift und dann noch ein paar Tage liegt, hat der Saft nur noch sehr wenig Gerbstoff. Auch Bäume, deren Sorten mir nicht bekannt sind (einer vom Nachbarn zum Beispiel) schaffen das, Vranja hat es geschafft, Cydopom.
"Richtig ausreifen" bedeutet: Möglichst noch im September bei Wärme. Sie reifen zwar auch noch später schön, im Oktober, aber diese langsamen letzten Tage mit den kühlen Nächten bringen einerseits Aroma, andererseits verlangsamt sich auch der Gerbstoffabbau, so dass späte Reife zwar Zucker und Aroma bringt, aber immer auch mit mehr übrigen Gerbstoffen einhergeht. Früher war das kein Problem, weil man Quitten dem Apfelsaft beigegeben hat, die Gerbstoffe klärten den Most. Heute scheint alle Welt Quitten nur noch wie Äpfel essen zu wollen und fragt nach weichen und süssen Sorten, die Frage kommt ständig. Waren Quitten nie. Auch Speierlinge nicht, auch Mispeln nicht. Mit mehreren Faktoren und Tricks kommt man manchmal in die Nähe, aber setzt man nur auf Sorten, so gibt es keine die nur sortenbedingt auch nur in die Nähe von Konsistenz, Saftigkeit und Gerbstoffreiheit von Äpfeln kommen. Siehe oben, das ist nur ein Faktor. Ansonsten wären eher Quittenapfel-Apfelsorten zu empfehlen, die angeblich Quittenaromakomponenten haben. Steyers Quittenapfel, Winterkalvill, Greders Quittenapfel und solche.
"Richtig ausreifen" bedeutet: Möglichst noch im September bei Wärme. Sie reifen zwar auch noch später schön, im Oktober, aber diese langsamen letzten Tage mit den kühlen Nächten bringen einerseits Aroma, andererseits verlangsamt sich auch der Gerbstoffabbau, so dass späte Reife zwar Zucker und Aroma bringt, aber immer auch mit mehr übrigen Gerbstoffen einhergeht. Früher war das kein Problem, weil man Quitten dem Apfelsaft beigegeben hat, die Gerbstoffe klärten den Most. Heute scheint alle Welt Quitten nur noch wie Äpfel essen zu wollen und fragt nach weichen und süssen Sorten, die Frage kommt ständig. Waren Quitten nie. Auch Speierlinge nicht, auch Mispeln nicht. Mit mehreren Faktoren und Tricks kommt man manchmal in die Nähe, aber setzt man nur auf Sorten, so gibt es keine die nur sortenbedingt auch nur in die Nähe von Konsistenz, Saftigkeit und Gerbstoffreiheit von Äpfeln kommen. Siehe oben, das ist nur ein Faktor. Ansonsten wären eher Quittenapfel-Apfelsorten zu empfehlen, die angeblich Quittenaromakomponenten haben. Steyers Quittenapfel, Winterkalvill, Greders Quittenapfel und solche.
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Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Ich habe auch eine Quitte als Spalier an meiner Hüttenwand. Das bringt schon gefühlt 2 Wochen frühere Reife. Die selbe Sorte habe ich leider noch nicht tragend am gleichen Standort, nur frei stehend, so kann man es noch nicht ganz sicher sagen ob es nur das Spalier ist. Was an der Spalierquitte über das Hüttendach hinaus wächst, reif etwas langsamer. Die Sorte ('Aromatnaja'), ist aber meiner Erfahrung nach generall, auch an einem anderen Standort, eher früher reif und auch etwas weicher als viele andere Quitten.
Und man kann die auch gut so aus der Hand essen, sind eben deutlich härter als Äpfel. Selbst 2 jährige Kinder habe ich schon ganze Quitten essen sehen und es waren nicht nur die "weicheren Sorten", zu denen bei mir auch 'Muskatnaja' (die ist aber eher etwas später) gehört.
Und man kann die auch gut so aus der Hand essen, sind eben deutlich härter als Äpfel. Selbst 2 jährige Kinder habe ich schon ganze Quitten essen sehen und es waren nicht nur die "weicheren Sorten", zu denen bei mir auch 'Muskatnaja' (die ist aber eher etwas später) gehört.
- thuja thujon
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Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Bei Äpfeln bringen schwache Unterlagen bis 2 Wochen frühere Reife.
Wie sieht das bei Quitten aus, wenn man sie auf die schwachen Quittenunterlagen veredelt, die man vom Birnenanbau kennt?
Wie sieht das bei Quitten aus, wenn man sie auf die schwachen Quittenunterlagen veredelt, die man vom Birnenanbau kennt?
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- cydorian
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Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Keine Ahnung, da bei Äpfeln aber immer die Rede davon ist und bei Quitten nie, scheint das keinen echten Unterscheid zu machen. In den Vorteilslisten für schwächere Unterlagen ist es jedenfalls nie aufgelistet. Im Gegensatz zu Apfelunterlagen. Andere typische Vorteile sind jedoch schon aufgelistet, z.B. früher Ertragseintritt.
Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Vermutlich sind heutzutage die meisten Quitten sowieso auf Quitte A veredelt. Bei den Quittentypen habe ich auch nur über Unterschiede im Ertragsbeginn gelesen, nichts über den Reifebeginn bei den aufveredelten Sorten.
Wie sieht es mit den Rohverzehreigenschaften bei den Gattungshybriden Cydomalus (Apfel-Quitte) oder Pyronia (Birne-Quitte) aus?
Wie sieht es mit den Rohverzehreigenschaften bei den Gattungshybriden Cydomalus (Apfel-Quitte) oder Pyronia (Birne-Quitte) aus?
Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
die früchte meiner kuganskaya quitte waren immer deutlich weicher als andere quitten. mit einem kleinen handmesser kann man das kerngehäuse wie bei einem apfel raus schneiden. steinzellen und gerbstoffe gibt es wenn dann auch nur wenig. ein nachteil ist, das sie schon recht säuerlich ist, da macht das roh essen dann auch wenig spaß
Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
ich habe zwei verschiedene cydomalus, beide haben einen bitterern beigeschmack, eine vielleicht etwas weniger. verarbeitet hab ich sie noch nicht. eigentlich nur interessant als zwischenveredlung für mehrsorten/arten bäume. werd ich noch testen wie sich zb äpfel auf dauer darauf verhalten. meine cydomalus stehen seit jahren auf QuA veredelt. auf M9 gabs ein knödel an der veredlungsstelle bei einer pfanze, mehr getestet hab ich nicht.
Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
Cydorian hast du bei deinen 10 Sorten eventuell auch eine der Auriu und Zarea von Luberea oder Limon Ayvasi dabei
- cydorian
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Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
So wie gestern hier in #92 bereits geschrieben und mit Details versehen, habe ich die Limon A.
Re: Roh essbare Quitten wie "Shirin"
danke
eventuell hat jemand auch andere
eventuell hat jemand auch andere