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Garteneinblicke 2024 (Gelesen 100910 mal)
- Jule69
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Re: Garteneinblicke 2024
Ich hab sie mal versucht, die haben mich aber nicht so umgehauen..., wenn ich ehrlich bin, evtl. in einer Kombi mit anderen Früchten mag das toll sein...aber da bin ich nicht so die Erfahrungsfrau.
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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- Konstantina
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Re: Garteneinblicke 2024
Sehr schön!
Robust und filigran kombiniert, und alles starke Pflanzen

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Ciao
Helga
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Re: Garteneinblicke 2024
Der September ist eine Zeit des Übergangs, mit Resten der sommerblühenden Stauden wie Helenium, Rudbeckie , Phlox , gleichzeitig
hat die Asternblüte ihren Höhpunkt, die ersten Chrysanthemen zeigen sich, und im Schattenbereich blühen die herbstblühenden Cyclamen.
hat die Asternblüte ihren Höhpunkt, die ersten Chrysanthemen zeigen sich, und im Schattenbereich blühen die herbstblühenden Cyclamen.
Rus amato silvasque
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Re: Garteneinblicke 2024
Polluxverde, das letzte Foto hat etwas von einem geheimen Blick in einen verwunschenen Garten 

LG Rosenfee
- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2024
Ja, die letzten Bilder haben irgendwie alle etwas "Verwunschenes" an sich. 
Nun hat uns der Herbst auch im Kalender eingeholt, und im Garten machen sich die Anzeichen des Herbstes von Tag zu Tag mehr bemerkbar. Die Spätsommerblüher liegen in den letzten Zügen, dafür blühen nun mehr und mehr Astern auf. Das leuchtende Gelb der Rudbeckien, Staudensonnenblumen und Goldruten verblasst zusehends, dafür machen sich die blau-violetten Töne wieder deutlich bemerkbar. Auch das Laub färbt sich hier und da bereits ein wenig, und hier und da mischen sich nun auch eher morbide Brauntöne ins Bild.


Am Samstag war es warm und trocken, so dass ich noch einmal zum Rasenmäher gegriffen habe, um die mittlerweile doch etwas struppige Wiese noch einmal in Form zu bringen. So sorgt der gleichmäßig grüne Teppich für einen Ausgleich zu den wilden Beeten, in denen nun Astern, Hohe Fetthennen und der Kerzenknöterich für Farbe sorgen, während die unermüdlichen Rudbeckien nach zwei Monaten Dauerblüte nun doch merklich in ihren letzten Zügen liegen.


Die wilden Möhren um den Teich herum sind nun weitgehend verblüht, die werde ich demnächst entfernen, damit sie sich nicht allzu üppig aussamen, auch der kleine Schlitzahorn wird dann für seinen herbstlichen Auftritt wieder besser in Szene gesetzt. Überhaupt muss ich hier noch im Herbst einiges zurückschneiden, damit ich vor dem winterlichen Dauerregen nicht alles total zermatscht am Boden liegen habe. Viele Stauden am Zaun sind an die zwei Meter hoch geworden, dort sind sie zum Glück trotzdem standfest, was man von anderen Gartenbereichen nicht behaupten kann.


Meine "Herbstecke" mit Astern, Zaubernuss, Liriope und Hartriegel trumpft nun von Tag zu Tag mehr auf, Aster ageratorides 'Asran' blüht schon seit Anfang September unermüdlich, aber auch die Knospen der anderen Astern werden jeden Tag dicker. Das Laub der Zaubernuss und des Hartriegels färben sich nun deutlich, und die Liriope blüht dank der reichen Regenfälle dieses Jahr wirklich reich (einmal habe ich auch Schneckenkorn gestreut, damit die Schleimer nicht die gerade austreibenen Stängel annagen). Rudbeckia triloba gibt offenbar auch eine perfekte Topfpflanze ab, ich hatte es nämlich nicht geschafft, die letztes Jahr ausgebuddelten Sämlinge wieder einzupflanzen, aber so kann das leuchtende Gelb diese Ecke bereichern.


Ziemlich wild geht es hingegen im Beet am Zaun her, hier ist fast alles im Dauerregen des Frühsommers umgefallen. Ich werde dieses Beet auf jeden Fall irgendwann mal wieder renovieren müssen, zuletzt hatte ich hier 2017 Hand angelegt. Die Astern haben hier zahlreiche Sämlinge hervorgebracht, von denen einige bemerkenswert standfest sind, andere hingegen liegen am Boden, was der Blühfreudigkeit aber offenbar keinen Abbruch tut. Vielleicht sollte ich die betreffenden Pflanzen mal markieren und später selektieren.

Dem Kerzenknöterich haben die Regenfälle wohl auch gefallen, er hat dieses Jahr deutlich zugelegt, aber immerhin, er ist hart im Nehmen und war sogar in den vergangenen Dürrejahren ein Garant für eine schöne Blüte bis zum ersten Frost (der hier meist erst Mitte November eintritt). Die putzigen kleinen Goldruten davor sind wohl Sämlinge, denen vor ein paar Wochen ein "Chelsea Chop" mit dem Rasenmäher zuteil wurde, interessant, dass sie jetzt so zahm und in verträglicher Höhe blühen wollen. Passend dazu ist auch Rudbeckie triloba hier nicht höher geworden - wenn sich so etwas doch nur planen ließe!
Die Raublattaster daneben blüht in zwei Etagen, die Hälfte der Stängel blieb standfest, die andere liegt im Beet - auch eine Methode, um die typischen "nackten Beine" zu verdecken.
Blutweiderich und auch die Wilde Möhre zaubern vor dem Schatten des Hangbeets noch schöne Strukturen vor die Schwärze - den Blutweiderich lasse ich bis zum Spätwinter stehen, er sät sich ganz moderat mal rund um den Teich aus, aber wenn ich die Möhre nicht entfernen würde, wäre wohl der ganze Garten voll davon.
Auch das Laub der Wiesentaglilien färbt sich nun gelblich, sie sind ein wunderbarer "Grasersatz" und auch auf fetten Böden immer standfest.

Zum Abschluss noch ein kleiner Blick ins "Waldbeet" unter meiner Tanne, wo ich dieses Jahr tatsächlich kein einziges Mal gießen musste, obwohl es gerade im hinteren Bereich sehr trocken ist. Die meisten Samenstände von Lunaria annua habe ich gerodet, damit es sich nicht allzu extrem aussät, aber ein paar lasse ich doch immer stehen, denn sie sind noch den ganzen Winter über sehr zierend. Nachwuchs für nächstes Jahr ist schon reichlich da, und im vorderen Bereich muss ich aufpassen, dass er nicht alles andere überwuchert, selbst Geranium x cantabrigiense sah im Frühling etwas derangiert aus, hat sich aber wieder gut erholt.

Im hinteren Bereich, auf dem Wurzelteller der Fichte, trennt sich hingegen die Spreu vom Weizen, hier halten es nur die robustesten Stauden aus, darunter manche Helleborus-Sämlinge (andere haben es hingegen nicht geschafft), Geranium nodosum, Sanicula europaea, das Wald-Sanikel, welches sich sogar recht üppig ausgesät hat, und meine kleine Säuleneibe, die nur sehr langsam wachsende Aukube und meine Alpenjohannisbeere. Schwer haben es Kaukasus-Vergissmeinnicht und Beinwell, die Waldsteinie hat sich hingegen so gut wie verabschiedet, ebenso Geranium phaeum. Auch Carex oshimensis hält es dort erstaunlich gut aus, Carex morrowii ziert sich hingegen noch etwas.

Nun hat uns der Herbst auch im Kalender eingeholt, und im Garten machen sich die Anzeichen des Herbstes von Tag zu Tag mehr bemerkbar. Die Spätsommerblüher liegen in den letzten Zügen, dafür blühen nun mehr und mehr Astern auf. Das leuchtende Gelb der Rudbeckien, Staudensonnenblumen und Goldruten verblasst zusehends, dafür machen sich die blau-violetten Töne wieder deutlich bemerkbar. Auch das Laub färbt sich hier und da bereits ein wenig, und hier und da mischen sich nun auch eher morbide Brauntöne ins Bild.


Am Samstag war es warm und trocken, so dass ich noch einmal zum Rasenmäher gegriffen habe, um die mittlerweile doch etwas struppige Wiese noch einmal in Form zu bringen. So sorgt der gleichmäßig grüne Teppich für einen Ausgleich zu den wilden Beeten, in denen nun Astern, Hohe Fetthennen und der Kerzenknöterich für Farbe sorgen, während die unermüdlichen Rudbeckien nach zwei Monaten Dauerblüte nun doch merklich in ihren letzten Zügen liegen.


Die wilden Möhren um den Teich herum sind nun weitgehend verblüht, die werde ich demnächst entfernen, damit sie sich nicht allzu üppig aussamen, auch der kleine Schlitzahorn wird dann für seinen herbstlichen Auftritt wieder besser in Szene gesetzt. Überhaupt muss ich hier noch im Herbst einiges zurückschneiden, damit ich vor dem winterlichen Dauerregen nicht alles total zermatscht am Boden liegen habe. Viele Stauden am Zaun sind an die zwei Meter hoch geworden, dort sind sie zum Glück trotzdem standfest, was man von anderen Gartenbereichen nicht behaupten kann.


Meine "Herbstecke" mit Astern, Zaubernuss, Liriope und Hartriegel trumpft nun von Tag zu Tag mehr auf, Aster ageratorides 'Asran' blüht schon seit Anfang September unermüdlich, aber auch die Knospen der anderen Astern werden jeden Tag dicker. Das Laub der Zaubernuss und des Hartriegels färben sich nun deutlich, und die Liriope blüht dank der reichen Regenfälle dieses Jahr wirklich reich (einmal habe ich auch Schneckenkorn gestreut, damit die Schleimer nicht die gerade austreibenen Stängel annagen). Rudbeckia triloba gibt offenbar auch eine perfekte Topfpflanze ab, ich hatte es nämlich nicht geschafft, die letztes Jahr ausgebuddelten Sämlinge wieder einzupflanzen, aber so kann das leuchtende Gelb diese Ecke bereichern.


Ziemlich wild geht es hingegen im Beet am Zaun her, hier ist fast alles im Dauerregen des Frühsommers umgefallen. Ich werde dieses Beet auf jeden Fall irgendwann mal wieder renovieren müssen, zuletzt hatte ich hier 2017 Hand angelegt. Die Astern haben hier zahlreiche Sämlinge hervorgebracht, von denen einige bemerkenswert standfest sind, andere hingegen liegen am Boden, was der Blühfreudigkeit aber offenbar keinen Abbruch tut. Vielleicht sollte ich die betreffenden Pflanzen mal markieren und später selektieren.

Dem Kerzenknöterich haben die Regenfälle wohl auch gefallen, er hat dieses Jahr deutlich zugelegt, aber immerhin, er ist hart im Nehmen und war sogar in den vergangenen Dürrejahren ein Garant für eine schöne Blüte bis zum ersten Frost (der hier meist erst Mitte November eintritt). Die putzigen kleinen Goldruten davor sind wohl Sämlinge, denen vor ein paar Wochen ein "Chelsea Chop" mit dem Rasenmäher zuteil wurde, interessant, dass sie jetzt so zahm und in verträglicher Höhe blühen wollen. Passend dazu ist auch Rudbeckie triloba hier nicht höher geworden - wenn sich so etwas doch nur planen ließe!

Die Raublattaster daneben blüht in zwei Etagen, die Hälfte der Stängel blieb standfest, die andere liegt im Beet - auch eine Methode, um die typischen "nackten Beine" zu verdecken.



Zum Abschluss noch ein kleiner Blick ins "Waldbeet" unter meiner Tanne, wo ich dieses Jahr tatsächlich kein einziges Mal gießen musste, obwohl es gerade im hinteren Bereich sehr trocken ist. Die meisten Samenstände von Lunaria annua habe ich gerodet, damit es sich nicht allzu extrem aussät, aber ein paar lasse ich doch immer stehen, denn sie sind noch den ganzen Winter über sehr zierend. Nachwuchs für nächstes Jahr ist schon reichlich da, und im vorderen Bereich muss ich aufpassen, dass er nicht alles andere überwuchert, selbst Geranium x cantabrigiense sah im Frühling etwas derangiert aus, hat sich aber wieder gut erholt.

Im hinteren Bereich, auf dem Wurzelteller der Fichte, trennt sich hingegen die Spreu vom Weizen, hier halten es nur die robustesten Stauden aus, darunter manche Helleborus-Sämlinge (andere haben es hingegen nicht geschafft), Geranium nodosum, Sanicula europaea, das Wald-Sanikel, welches sich sogar recht üppig ausgesät hat, und meine kleine Säuleneibe, die nur sehr langsam wachsende Aukube und meine Alpenjohannisbeere. Schwer haben es Kaukasus-Vergissmeinnicht und Beinwell, die Waldsteinie hat sich hingegen so gut wie verabschiedet, ebenso Geranium phaeum. Auch Carex oshimensis hält es dort erstaunlich gut aus, Carex morrowii ziert sich hingegen noch etwas.
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Re: Garteneinblicke 2024
Schöne Eindrücke aus Deinem herbstlichen Garten, Andreas ! Ein Waldbeet - besonders unter einer durstigen Fichte - ist nicht einfach
zu ha(ä)ndeln, dafür ist Deins erstaunlich grün und dicht bewachsen, schön auch, daß Du verblühte Lunaria annua stehen läßt, hier stehen die verblühten Staengel fast aller Stauden meist bis Februar oder März und bilden im Winter ihre ganz eigene Gartenwelt.
Sehr schön auch der rote Kerzenknöterich - ein toller Kontrast zu dem umgebenden Grün.
Aus unserem Garten ein paar Eindrücke aus der Vogelplanschecke, von der Terrasse aus und vom Aufgang zur Terrasse.
zu ha(ä)ndeln, dafür ist Deins erstaunlich grün und dicht bewachsen, schön auch, daß Du verblühte Lunaria annua stehen läßt, hier stehen die verblühten Staengel fast aller Stauden meist bis Februar oder März und bilden im Winter ihre ganz eigene Gartenwelt.
Sehr schön auch der rote Kerzenknöterich - ein toller Kontrast zu dem umgebenden Grün.
Aus unserem Garten ein paar Eindrücke aus der Vogelplanschecke, von der Terrasse aus und vom Aufgang zur Terrasse.
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Re: Garteneinblicke 2024
Den Sonnenschirm auf der Terrasse haben wir schon auf Herbstmodus umgerüstet.
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Re: Garteneinblicke 2024
Bunter Mix - Rosen, Chrysanthemen, Helenium, Eisenhut, Astern.
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Re: Garteneinblicke 2024
@polluxverde: Der Kerzenknöterich war an dieser Stelle in der Tat ein Glücksgriff, auch wenn das satte Grün des Beets eigentlich hauptsächlich aus so nicht gepflanztem Staudenchaos besteht.
Ich bin mal gespannt, was sich langfristig unter der Tanne und der Fichte etabliert, vieles ist schon ausgefallen, aber so langsam schälen sich passende Kandidaten heraus. Ich mag Deine "Vogelplanschecke" mit den schönen blauen Töpfen, sie sehen aus wie zufällig abgestellt, aber doch irgendwie total passend.
Lange habe ich auf einen "Goldenen Oktober" gewartet, doch nachdem die Wettervorhersage zunächst sehr vielversprechend aussah, kam es doch ganz anders mit reichlich Regen, dicken Wolken und trüben Tagen. Nur selten wagte sich einmal die Sonne zwischen den Wolken hervor, am Montag gab es nachmittags so einen kurzen Moment, und auch heute Nachmittag erbarmte sich der Himmel endlich einmal wieder, ein paar Sonnenstrahlen durchzulassen. So langsam kommt in der Natur die Herbstfärbung in Fahrt, meine gelbblühende Zaubernuss ist allerdings schon fast kahl, so dass ich hier noch ein paar Fotos vom Montag zeige, als sie feurig orangerot in der Sonne leuchtet.

Im zeitigen Frühjahr und im Herbst ist der Garteneinblick auf dem ersten Foto immer besonders schön, dieser präsentiert sich einem, wenn man durch den Keller auf die Terrassentür (mit einem bodentiefen Fenster) geht und dann auf die Terrasse tritt. Scheint die Sonne, leuchtet die Felsenbirne vor dem Gartenhaus prächtig, und der Kontrast zwischen dem orangefarbenem Laub und der blauen Tür des Gartenhauses ist wirklich wunderbar. Die Astern sind im ewigen Regen zwar größtenteils umgefallen und liegen mehr als sie stehen, was der Blüte aber offenbar keinen Abbruch tut.

Alle Stauden sind dieses Jahr unglaublich hoch gewachsen, Astern und Goldruten am Zaun zum Nachbarn sicher an die zwei Meter, so dass das Gartenhaus vom Nachbarn mittlerweile ziemlich versteckt wird. Die Rudbeckien sind nun praktisch verblüht, aber sie haben wirklich etliche Wochen durchgehalten. Der Garten ist nach wie vor recht grün, und auch wenn die Astern letztes Jahr noch einen Tick üppiger geblüht haben (da war es nicht ganz so regnerisch), sind die vielen lilafarbenen Tupfen doch sehr schön anzusehen. Positiv hervorheben muss ich vor allem Aster ageratoides 'Asran', die mitterweile seit mindestens sechs Wochen - zwar mehr liegend als stehend - unter meiner Tanne hervorleuchtet.


Die als 'Pallida' gekaufte Zaubernuss, bei der ich wohl nie ergründen werde, ob es wirklich eine ist, leuchtete die Tage jedenfalls wieder prächtig orange-rot, der Zauber ist zwar leider nicht besonders lang, aber dafür umso intensiver. Das Farbenspiel wechselt von Jahr zu Jahr, mal ist es mehr rötlich, mal mehr gelblich, und in manchen Jahren zeigen sich die Blätter in allen Schattierungen zwischen Bordeauxrot und strahlendem Gelb. Verheißungsvoll sind auch die dieses Jahr besonders zahlreichen Blütenknospen, das wird nächstes Jahr sicher eine Pracht! Auch Cornus 'Midwinter Fire' im Hintergrund färbt bereits schön, vielleicht kann ich ihn nächstes Jahr schon auf den Stock setzen, um besonders feurige Neutriebe heranzuziehen.



In den Schattenbeeten macht sich die Nässe bemerkbar, überall sprießen üppige Pilze, die Hüte sind teilweise handgroß. Noch blühen die letzten Herbstalpenveilchen, sie sind dieses Jahr auch ziemlich ausdauernd. Mittlerweile treibt auch deren Laub aus, während das Laub der Funkien so langsam gelb wird und vergeht. Mein Beet unter der Tamariske ist hingegen vielfältig bepflanzt, dort gibt es viele wintergrüne Stauden, so dass es wirklich ganzjährig attraktiv ist. Mal schauen, ob Persicaria 'Red Dragon' im Hintergrund noch zur Blüte kommt, aber der erste Frost ist hier ohnehin meist erst im November.


Am Eingang blühen Sedum cauticola und Sedum sieboldii, letzteres auch mit einer schönen rosaroten Herbstfärbung. Von Sedum 'Atlantis' hatte ich Stecklinge gemacht, das mochte das torfige Topfsubstrat, in dem ich es gekauft hatte, gar nicht, aber in meinem mit etwas Sand aufgebesserten Lehm scheint es sich wohlzufühlen und hat schon zahlreiche Knospen für das kommende Jahr gebildet. Cyclamen persicum ist leider ein Wegwerfartikel, der zu Millionen herangezüchtet wird, daher mag ich eigentlich gar keins kaufen, aber "Jawoll" hatte sehr hübsche Sorten für 1,49 € im Angebot, da bin ich dann doch schwach geworden.
Ich werde mal versuchen, es im Winter drinnen durchzukultivieren, hier unterm Vordach wird es hoffentlich nicht zu nass, wenn es wie üblich ständig regnet...


Auch sonst ist der Topfgarten am Eingang noch sehr üppig, bereits das ganze Jahr Freude bereitet mir Leucothoe fontanesiana 'Rainbow', die ich im Frühling zufälligerweise bei Obi entdeckt hatte. Diese panaschierte Traubenheide treibt wirklich in allen "Regenbogenfarben" aus und bietet so ständig einen anderen Anblick. Die Fuchsie links daneben habe ich schon seit ein paar Jahre, dieses Jahr ist sie nach scharfem Rückschnitt besonders üppig ausgetrieben, obwohl sie immer noch im gleichen Topf wie damals steckt. Noch etwas größer werden muss Styrax 'Evening Light' (rechts), den mir "Pflanzmich" aufgrund meiner Reklamation (ich hatte zuerst eine falsche Sorte geliefert bekommen) zugeschickt hat. Die Funkien im Topf ziehen nun langsam ebenfalls ein, angefangen hat es mit der rechten, dann legte die linke los, und nun ist die in der Mitte dran, während die anderen noch weitgehend grün sind.


Gehen wir noch einmal nach unten in den Garten, denn während meines Fotorundgangs brach die Sonne nochmal ordentlich durch die Wolken, so dass die mittlerweile kräftig orange gefärbte Felsenbirne besonders schön leuchtete. Ganz langsam färben nun auch die Haselnüsse, mein Acer palmatum 'Orange Dream', und in Kürze werden sicher auch der Acer palmatum 'Garnet' am Teich und Physocarpus 'Diabolo' in Rot aufglühen. Es ist schön, dass es diese Staffelung gibt, so zieht sich die Herbstfärbung über ein paar Wochen hin, denn viele Bäume und Sträucher sind doch in relativ kurzer Zeit entlaubt (wie z. B. die oben gezeigte Hamamelis, aber auch die Felsenbirne und die Fächerahorne).


Nun fängt auch die im Frühling gesetzte Hamamelis 'Jelena' mit der Färbung an, ihr Laub zeigt wieder ganz andere Schattierungen. Das Lungenkraut in der Unterpflanzung ist wirklich riesig geworden, das waren im Frühjahr noch kleine Sämlinge, und ich überlegte, wie ich wohl die Lücken füllen könnte, aber da sind überhaupt keine Lücken mehr zu sehen, so dass die hierher versetzten Muscari sich mühsam durch das Blätterdach kämpfen müssen.
'Jelena' hat nicht ganz so viele Knospen angesetzt, aber als ich sie kaufte, war sie wirklich mit Blüten übersät, da ist es sicher normal, dass sie ihre Kraft erstmal ins Einwurzeln gesteckt hat.


Ein Blick zurück zur Terrasse am Haus, mit dem Chaos im Zaunbeet links und der relativen Ordnung um den Teich herum, wo ich zumindest den Goldfelberich bodeneben abgeschnitten hatte. Der Blutweiderich ist zum Glück mustergültig standfest, und auch die wilden Möhren sind im Streiflicht der untergehenden Sonne noch sehr zierend. Das Laub der Wiesentaglilien wird nun ebenfalls langsam gelb, und der Rasen ist ein sattgrüner Teppich, bei dem ich schon überlegt habe, ob ich ihn vor dem Winter noch einmal mähe, denn an manchen Stellen ist er schon wieder ziemlich hoch geworden. Mit einem Foto vom 'Orange Dream' ist der heutige Gartenrundgang beendet, hoffentlich ist irgendwann nochmal schönes Wetter, so dass ich noch ein paar Fotos von der Herbstfärbung machen kann.

Lange habe ich auf einen "Goldenen Oktober" gewartet, doch nachdem die Wettervorhersage zunächst sehr vielversprechend aussah, kam es doch ganz anders mit reichlich Regen, dicken Wolken und trüben Tagen. Nur selten wagte sich einmal die Sonne zwischen den Wolken hervor, am Montag gab es nachmittags so einen kurzen Moment, und auch heute Nachmittag erbarmte sich der Himmel endlich einmal wieder, ein paar Sonnenstrahlen durchzulassen. So langsam kommt in der Natur die Herbstfärbung in Fahrt, meine gelbblühende Zaubernuss ist allerdings schon fast kahl, so dass ich hier noch ein paar Fotos vom Montag zeige, als sie feurig orangerot in der Sonne leuchtet.

Im zeitigen Frühjahr und im Herbst ist der Garteneinblick auf dem ersten Foto immer besonders schön, dieser präsentiert sich einem, wenn man durch den Keller auf die Terrassentür (mit einem bodentiefen Fenster) geht und dann auf die Terrasse tritt. Scheint die Sonne, leuchtet die Felsenbirne vor dem Gartenhaus prächtig, und der Kontrast zwischen dem orangefarbenem Laub und der blauen Tür des Gartenhauses ist wirklich wunderbar. Die Astern sind im ewigen Regen zwar größtenteils umgefallen und liegen mehr als sie stehen, was der Blüte aber offenbar keinen Abbruch tut.

Alle Stauden sind dieses Jahr unglaublich hoch gewachsen, Astern und Goldruten am Zaun zum Nachbarn sicher an die zwei Meter, so dass das Gartenhaus vom Nachbarn mittlerweile ziemlich versteckt wird. Die Rudbeckien sind nun praktisch verblüht, aber sie haben wirklich etliche Wochen durchgehalten. Der Garten ist nach wie vor recht grün, und auch wenn die Astern letztes Jahr noch einen Tick üppiger geblüht haben (da war es nicht ganz so regnerisch), sind die vielen lilafarbenen Tupfen doch sehr schön anzusehen. Positiv hervorheben muss ich vor allem Aster ageratoides 'Asran', die mitterweile seit mindestens sechs Wochen - zwar mehr liegend als stehend - unter meiner Tanne hervorleuchtet.



Die als 'Pallida' gekaufte Zaubernuss, bei der ich wohl nie ergründen werde, ob es wirklich eine ist, leuchtete die Tage jedenfalls wieder prächtig orange-rot, der Zauber ist zwar leider nicht besonders lang, aber dafür umso intensiver. Das Farbenspiel wechselt von Jahr zu Jahr, mal ist es mehr rötlich, mal mehr gelblich, und in manchen Jahren zeigen sich die Blätter in allen Schattierungen zwischen Bordeauxrot und strahlendem Gelb. Verheißungsvoll sind auch die dieses Jahr besonders zahlreichen Blütenknospen, das wird nächstes Jahr sicher eine Pracht! Auch Cornus 'Midwinter Fire' im Hintergrund färbt bereits schön, vielleicht kann ich ihn nächstes Jahr schon auf den Stock setzen, um besonders feurige Neutriebe heranzuziehen.



In den Schattenbeeten macht sich die Nässe bemerkbar, überall sprießen üppige Pilze, die Hüte sind teilweise handgroß. Noch blühen die letzten Herbstalpenveilchen, sie sind dieses Jahr auch ziemlich ausdauernd. Mittlerweile treibt auch deren Laub aus, während das Laub der Funkien so langsam gelb wird und vergeht. Mein Beet unter der Tamariske ist hingegen vielfältig bepflanzt, dort gibt es viele wintergrüne Stauden, so dass es wirklich ganzjährig attraktiv ist. Mal schauen, ob Persicaria 'Red Dragon' im Hintergrund noch zur Blüte kommt, aber der erste Frost ist hier ohnehin meist erst im November.


Am Eingang blühen Sedum cauticola und Sedum sieboldii, letzteres auch mit einer schönen rosaroten Herbstfärbung. Von Sedum 'Atlantis' hatte ich Stecklinge gemacht, das mochte das torfige Topfsubstrat, in dem ich es gekauft hatte, gar nicht, aber in meinem mit etwas Sand aufgebesserten Lehm scheint es sich wohlzufühlen und hat schon zahlreiche Knospen für das kommende Jahr gebildet. Cyclamen persicum ist leider ein Wegwerfartikel, der zu Millionen herangezüchtet wird, daher mag ich eigentlich gar keins kaufen, aber "Jawoll" hatte sehr hübsche Sorten für 1,49 € im Angebot, da bin ich dann doch schwach geworden.



Auch sonst ist der Topfgarten am Eingang noch sehr üppig, bereits das ganze Jahr Freude bereitet mir Leucothoe fontanesiana 'Rainbow', die ich im Frühling zufälligerweise bei Obi entdeckt hatte. Diese panaschierte Traubenheide treibt wirklich in allen "Regenbogenfarben" aus und bietet so ständig einen anderen Anblick. Die Fuchsie links daneben habe ich schon seit ein paar Jahre, dieses Jahr ist sie nach scharfem Rückschnitt besonders üppig ausgetrieben, obwohl sie immer noch im gleichen Topf wie damals steckt. Noch etwas größer werden muss Styrax 'Evening Light' (rechts), den mir "Pflanzmich" aufgrund meiner Reklamation (ich hatte zuerst eine falsche Sorte geliefert bekommen) zugeschickt hat. Die Funkien im Topf ziehen nun langsam ebenfalls ein, angefangen hat es mit der rechten, dann legte die linke los, und nun ist die in der Mitte dran, während die anderen noch weitgehend grün sind.


Gehen wir noch einmal nach unten in den Garten, denn während meines Fotorundgangs brach die Sonne nochmal ordentlich durch die Wolken, so dass die mittlerweile kräftig orange gefärbte Felsenbirne besonders schön leuchtete. Ganz langsam färben nun auch die Haselnüsse, mein Acer palmatum 'Orange Dream', und in Kürze werden sicher auch der Acer palmatum 'Garnet' am Teich und Physocarpus 'Diabolo' in Rot aufglühen. Es ist schön, dass es diese Staffelung gibt, so zieht sich die Herbstfärbung über ein paar Wochen hin, denn viele Bäume und Sträucher sind doch in relativ kurzer Zeit entlaubt (wie z. B. die oben gezeigte Hamamelis, aber auch die Felsenbirne und die Fächerahorne).


Nun fängt auch die im Frühling gesetzte Hamamelis 'Jelena' mit der Färbung an, ihr Laub zeigt wieder ganz andere Schattierungen. Das Lungenkraut in der Unterpflanzung ist wirklich riesig geworden, das waren im Frühjahr noch kleine Sämlinge, und ich überlegte, wie ich wohl die Lücken füllen könnte, aber da sind überhaupt keine Lücken mehr zu sehen, so dass die hierher versetzten Muscari sich mühsam durch das Blätterdach kämpfen müssen.



Ein Blick zurück zur Terrasse am Haus, mit dem Chaos im Zaunbeet links und der relativen Ordnung um den Teich herum, wo ich zumindest den Goldfelberich bodeneben abgeschnitten hatte. Der Blutweiderich ist zum Glück mustergültig standfest, und auch die wilden Möhren sind im Streiflicht der untergehenden Sonne noch sehr zierend. Das Laub der Wiesentaglilien wird nun ebenfalls langsam gelb, und der Rasen ist ein sattgrüner Teppich, bei dem ich schon überlegt habe, ob ich ihn vor dem Winter noch einmal mähe, denn an manchen Stellen ist er schon wieder ziemlich hoch geworden. Mit einem Foto vom 'Orange Dream' ist der heutige Gartenrundgang beendet, hoffentlich ist irgendwann nochmal schönes Wetter, so dass ich noch ein paar Fotos von der Herbstfärbung machen kann.

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Re: Garteneinblicke 2024
@AndreasR: Der Herbst zeigt sich bei dir in seinem schönsten Gewand.
Die Leucothoe ist sehr schön.
Ich bin gespannt, wie sie sich in deinem, für die meisten Ericaceae weniger geeigneten Boden macht.


- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2024
Die steht im Topf, und bleibt da wohl auch erstmal, denn sauren Boden kann ich ihr hier eher nicht bieten.
Wenn's heiß ist, möchte sie auch ausreichend Wasser, die Töpfe gieße ich dann ohnehin jeden Tag. Im Frühling ist sie mit sehr dicken Trieben kräftig ausgetrieben, aber sie scheint Rückschnitt gut zu vertragen, ich habe die Austriebe einfach halbiert, und dadurch ist sie noch viel buschiger geworden.

- Jule69
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Re: Garteneinblicke 2024
Mir gefielen die Garteneinblicke auch super, dann bin ich über Leucothoe fontanesiana 'Rainbow' gestolpert...so hübsch! Andreas, jetzt sind wir quitt
!

Liebe Grüße von der Jule
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