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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2329307 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Lakemont ist nicht kernlos, höchstens kernarm.
Es kann bei allen Traubensorten sein, dass sie mal kernlose Beeren machen, weil etwas mit der Bestäubung nicht geklappt hat. Das erklärt die Aussage der Bekannten.
Und es kann bei allen kernarmen Sorten so sein, das echt störende Kerne gebildet werden, nicht nur weiche Rudimente, je nach Blütebedienungen.
Mit Mutation hat das noch nichts zu tun. Und Mutationen können immer passieren, das ganze Jahr über, da braucht man keine Klone (Stecklinge) machen. Und bitte keine Stecklinge pflanzen wegen der Reblaus, nur veredelte Reben. Auch wenn es immer noch Gartencenter gibt, die Ware verkaufen, die nicht gepflanzt werden darf.
Es kann bei allen Traubensorten sein, dass sie mal kernlose Beeren machen, weil etwas mit der Bestäubung nicht geklappt hat. Das erklärt die Aussage der Bekannten.
Und es kann bei allen kernarmen Sorten so sein, das echt störende Kerne gebildet werden, nicht nur weiche Rudimente, je nach Blütebedienungen.
Mit Mutation hat das noch nichts zu tun. Und Mutationen können immer passieren, das ganze Jahr über, da braucht man keine Klone (Stecklinge) machen. Und bitte keine Stecklinge pflanzen wegen der Reblaus, nur veredelte Reben. Auch wenn es immer noch Gartencenter gibt, die Ware verkaufen, die nicht gepflanzt werden darf.
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- cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Nein, meine nicht und ich hatte schon mehrere Reben dieser Sorte an verschiedenen Standorten. Sie hat bestenfalls Kernrudimente, weiche Reste von Kernen. Wie schmeckt deine denn? Lakemont ist relativ neutral, schon süss, aber hat bis zur Vollreife daneben auch noch deutliche Säuregehalte. Deine kommt mir auch sehr oval vor. Lakemont ist nur leicht oval, es gibt auch viele ganz runde Beeren. Fotografier mal eine ganze Traube.
- jardin
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Unsere Lakemont hat auch nicht so riesige Kerne.
Wahrscheinlich hast du eine andere Sorte.
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- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Im Gartencenter die wahrscheinlichste Ursache. Die Frage ist dann was es ist. Bitte nicht nur eine ganze Traube, sondern auch mal die ganze Rebe oder Blätter zeigen.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Vielen Dank für die Antworten, das hilft mir weiter. Ich habe noch ein Bild von damals 31.08.24. Der Geschmack passt etwa zu eurer Beschreibung, süss und einfach (etwa wie bei meiner Sorte Angela Sorte). Ich werde bei einer Rebschule mir die Sorte nochmal holen. Bin ja froh, das ich es gleich gemerkt habe. Ähnlich ging es mir mal mit der Vanessa aus einer Rebschule, diese hatte wohl eine Rückmutation oder Genetisch nicht stabil (wurde hier im Forum mal erwähnt), die neue Vanessa aus dem Gartencenter ist prima, auch dieses Jahr wieder. Ist halt doch immer wieder eine Sorten Lotterie, wie meine Red Jumbo Kiwi ....ist auch ein Männchen .
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Das Blatt ist schon recht tief geschlitzt, könnte aber noch passen. Leider sehen so recht viele Sorten mit Amerikanergenen aus.
Nochmal bestellen ist kein Fehler. Bei Rebschule Schmidt noch für 12€ zu haben.
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- cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Für Lakemont sieht mir die zu oval aus und die Beerenfarbe ist für so einen frühen Zeitpunkt auch nicht typisch. Die Blätter sehen auch anders aus, aber da kann ich mich auch täuschen, sowas ist etwas variabel. Unten eine meiner Lakemonts mit Beeren und Blättern. Tippe auf das übliche Sortenquartettspiel mit den Etiketten. Viele Verkäufer gehen nach dem Prinzip vor "Solange ich Etiketten habe, hab ich auch Ware".
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Vielen Dank für die Hinweise.
Ansonsten war mein Trauben Jahr nicht ertragreich wegen der Frostnächste, es hin kaum was dran (Venus, Vanessa, MB) und Mehltau ohne Ende (Koyo, Rote Viktoria, Frumosa Alba).
Jedoch hängen die spätreifende Moldova und zum ersten mal die Original Traube noch dran.
Noch keine Ernte bei Millenium, Beni-Pizzutelli, Ontario, Einset ....dann halt wieder im nächsten Jahr, aber bei dem Pflanzenschutz muss ich unbendigt dazu lernen
Grüsse
Kolumbus
Ansonsten war mein Trauben Jahr nicht ertragreich wegen der Frostnächste, es hin kaum was dran (Venus, Vanessa, MB) und Mehltau ohne Ende (Koyo, Rote Viktoria, Frumosa Alba).
Jedoch hängen die spätreifende Moldova und zum ersten mal die Original Traube noch dran.
Noch keine Ernte bei Millenium, Beni-Pizzutelli, Ontario, Einset ....dann halt wieder im nächsten Jahr, aber bei dem Pflanzenschutz muss ich unbendigt dazu lernen
Grüsse
Kolumbus
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Letzteren Satz hört man dieses Jahr auffällig oft.
Was wichtig ist, ist die Zeit kurz vor der Blüte und danach. Da sollten auch Pilzwiderstandsfähige Sorten behandelt werden.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich esse gerade vom Stock Muskat Blau, ertragsschwach (+ Spätfrost) und rel. schwachwüchsig,
Spitzengeschmack bei großen Kernen und fester Haut (ich beisse die klein). Völlig gesund.
Venus: Wieder mal zuviel drangelassen, teils haben vollausgereifte Beeren einen Mehltauüberzug,
die Stiele sind brüchig und weißlich. Ertrag sehr gut Trauben groß. Die Beeren an der Spitze nicht ausgereift, säuerlich.
Die Spitrzen werden die nächsten Jahre gekappt. Und gut dass ich geschultert hatte, sonst hätten die nicht in die
Organzabeutel gepasst, 20x30cm liest sich größer als sie sind.
Birstaler Muskat: Geschmack gut, reifen diesmal sehr ungleich. Ertrag (Frost) mäßig.
Generell kein Pflanzenschutz, den Aufwand mag ich nicht, die Zeit hab ich nicht.
Das Laub beginnt überall zu fallen......
Spitzengeschmack bei großen Kernen und fester Haut (ich beisse die klein). Völlig gesund.
Venus: Wieder mal zuviel drangelassen, teils haben vollausgereifte Beeren einen Mehltauüberzug,
die Stiele sind brüchig und weißlich. Ertrag sehr gut Trauben groß. Die Beeren an der Spitze nicht ausgereift, säuerlich.
Die Spitrzen werden die nächsten Jahre gekappt. Und gut dass ich geschultert hatte, sonst hätten die nicht in die
Organzabeutel gepasst, 20x30cm liest sich größer als sie sind.
Birstaler Muskat: Geschmack gut, reifen diesmal sehr ungleich. Ertrag (Frost) mäßig.
Generell kein Pflanzenschutz, den Aufwand mag ich nicht, die Zeit hab ich nicht.
Das Laub beginnt überall zu fallen......
Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hier fällt noch lange kein Laub, das wird noch gebraucht für die Verholzung, zum Winterhärte aufbauen. Oben die Geize sind jetzt halt krank, da erkennt man jetzt leichte Sortenunterschiede, ob etwas mehr für echten oder falschen Mehltau empfindlich ist. Vorkommen tun oft meist beide, aber mit unterschiedlichem Blattdeckungsgrad.
Auch bis zur Herbstfärbung ists noch etwas hin, wenn jetzt was bunt ist, ists eher Magnesiummangel.
Die 20x30cm Organzabeutel, für Trauben wie Muscat bleu ausreichend, aber für die großen Angebertrauben brauchts wenigstens eine Nummer größer.
Ringelnatz: wenigstens mal Schwefel, später geht je nach Wetter auch Bicarbonat. Die Zeiten, als Phosphonathaltige Blattdünger noch zu kaufen waren, sind vorbei.
Frumoasa alba hält lange dieses Jahr.
Auch bis zur Herbstfärbung ists noch etwas hin, wenn jetzt was bunt ist, ists eher Magnesiummangel.
Die 20x30cm Organzabeutel, für Trauben wie Muscat bleu ausreichend, aber für die großen Angebertrauben brauchts wenigstens eine Nummer größer.
Ringelnatz: wenigstens mal Schwefel, später geht je nach Wetter auch Bicarbonat. Die Zeiten, als Phosphonathaltige Blattdünger noch zu kaufen waren, sind vorbei.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Muskat Blau ist aufgegessen, waren eh nur wenige.
Birstaler Muskat sind viele Beeren matschig, der Rest gut.
Bei Venus kommen wir mit dem Essen kaum nach, deshalb wurde/wird ein Teil jetzt Marmerlade.
Es gibt keine Marmelade die noch schneller zu machen ist, sie wird schön lila und schmeckt hervorragend!
Anbei Bild, der Venus, das sind zwei Trauben.
Wie man gut sieht, sind die Spitzen nicht ausgereift, ich muß die noch konsequenter abschneiden.
Die Trauben die in den 20/30cm Beutel zu eng waren, haben gelitten. Ich muß tatsächlich noch 25/35 nachkaufen.
Viele Beutel haben inzwischen kleine Löcher, die Wespen hineingebissen haben.
Ich repariere die mittels Klebeband-Flicken innen und aussen.
Nächstes Jahr noch konsequenter Ausdünnen - wie schon immer ;-)
Birstaler Muskat sind viele Beeren matschig, der Rest gut.
Bei Venus kommen wir mit dem Essen kaum nach, deshalb wurde/wird ein Teil jetzt Marmerlade.
Es gibt keine Marmelade die noch schneller zu machen ist, sie wird schön lila und schmeckt hervorragend!
Anbei Bild, der Venus, das sind zwei Trauben.
Wie man gut sieht, sind die Spitzen nicht ausgereift, ich muß die noch konsequenter abschneiden.
Die Trauben die in den 20/30cm Beutel zu eng waren, haben gelitten. Ich muß tatsächlich noch 25/35 nachkaufen.
Viele Beutel haben inzwischen kleine Löcher, die Wespen hineingebissen haben.
Ich repariere die mittels Klebeband-Flicken innen und aussen.
Nächstes Jahr noch konsequenter Ausdünnen - wie schon immer ;-)
Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Schöne späte Ernte.
Hier ists durch, ohne Beutel gabs vor allem Botrytis, durch die vielen Mitesser dann auch flüchtige Säure. Also Teile der Trauben vergoren und Essigsauer.
Reifezeit war aber schon länger her. Ein kleines Problem mittlerweile, so warme Jahre, dass frühe Reife bei warmen Tagen/Nächten stattfindet, nicht warme Tage/kalte Nächte.
Das mit den vielen Trauben, ich schneide zuerst wie üblich stark zurück und wähle nur so und so viel Zielaugen, wie die Rebe eben verkraften kann. Wenn dann zuviel angesetzt wird, erst dann entferne ich Trauben oder kürze ein. Also am wichtigsten bleibt der Winterschnitt für die Qualität im Folgejahr.
Hier ists durch, ohne Beutel gabs vor allem Botrytis, durch die vielen Mitesser dann auch flüchtige Säure. Also Teile der Trauben vergoren und Essigsauer.
Reifezeit war aber schon länger her. Ein kleines Problem mittlerweile, so warme Jahre, dass frühe Reife bei warmen Tagen/Nächten stattfindet, nicht warme Tage/kalte Nächte.
Das mit den vielen Trauben, ich schneide zuerst wie üblich stark zurück und wähle nur so und so viel Zielaugen, wie die Rebe eben verkraften kann. Wenn dann zuviel angesetzt wird, erst dann entferne ich Trauben oder kürze ein. Also am wichtigsten bleibt der Winterschnitt für die Qualität im Folgejahr.
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