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Euphorbia palustris (Gelesen 5788 mal)
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Re: Euphorbia palustris
Was stand auf dem Schild ? Einfach nur der Ort wie "Hermanshof" oder ein spezieller Sortenname
Re: Euphorbia palustris
Euphorbia palustris 'Weihenstephan'. Ich muss mal ein Bild suchen.
6b, 560m NN
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Re: Euphorbia palustris
Muss ich mal Ausschau nach halten
Habe das Gefühl die meisten palustris die als wildform verkauft werden sind auch Sorten die nicht so groß werden
Tolle Stängel im Herbst
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Re: Euphorbia palustris
Euphorbia palustris als "Wildform" wird über Samen vermehrt. Das können keine "Sorten" sein! Es sei denn, du kannst eine schöne Form auslesen und durch Stecklinge vermehrt mit Sortennamen auf den Markt bringen.sempervirens hat geschrieben: ↑29. Sep 2024, 18:06
Habe das Gefühl die meisten palustris die als wildform verkauft werden sind auch Sorten die nicht so groß werden
Die Wildform kann relativ stark variieren. Wikipedia gibt Wuchshöhen zwischen 50 cm und 1,5 m an. Ich selbst habe drei ganz unterschiedliche Wildformen im Garten. Die kleinste wird tatsächlich gerade mal kniehoch, blüht früher als Walenburg's Glorie und Teichlaterne, hat aber wesentlich kleinere Blütenstände.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re: Euphorbia palustris
Das ist ja die Frage ob das was als wildform überhaupt über Saatgut vermehrt wird oder ob das nicht auch über Stecklinge gemacht wirdtroll13 hat geschrieben: ↑29. Sep 2024, 19:28Euphorbia palustris als "Wildform" wird über Samen vermehrt. Das können keine "Sorten" sein! Es sei denn, du kannst eine schöne Form auslesen und durch Stecklinge vermehrt mit Sortennamen auf den Marktsempervirens hat geschrieben: ↑29. Sep 2024, 18:06
Habe das Gefühl die meisten palustris die als wildform verkauft werden sind auch Sorten die nicht so groß werden
Oder die wildform absaat der Sorten sind.
Natürlich vaariert die Wildsorte, aber in den stromtal wiesen wird die Art gern mal bis zu 2 m hoch
Re: Euphorbia palustris
Warum sollte ein Gärtner eine Wildform durch die aufwändigere Vermehrungsart Stecklinge vermehren, wenn Aussaat einfacher und wirtschaftlicher ist.
Und Saatgut kaufen ist vermutlich auch wirtschaftlicher und sicherer als eigene Mutterpflanzenbeete dafür zu unterhalten und dem Aufwand, den Samen zu ernten und aufzubereiten.
Wieviel der sog. "Wildformen" werden in den Staudengärtnereien überhaupt noch selbst durch Aussaat vermehrt und nicht gleich als Jungpflanzen von spezialisierten Jungpflanzenbetrieben gekauft, in den Topf gesteckt und sind dann wenige Wochen später verkaufsfähig?
Und Saatgut kaufen ist vermutlich auch wirtschaftlicher und sicherer als eigene Mutterpflanzenbeete dafür zu unterhalten und dem Aufwand, den Samen zu ernten und aufzubereiten.
Wieviel der sog. "Wildformen" werden in den Staudengärtnereien überhaupt noch selbst durch Aussaat vermehrt und nicht gleich als Jungpflanzen von spezialisierten Jungpflanzenbetrieben gekauft, in den Topf gesteckt und sind dann wenige Wochen später verkaufsfähig?
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Re: Euphorbia palustris
Ist denn Aussaat bei der Art so viel einfacher ?
Dachte ehrlich gesagt bei euphorbia wäre diese Art (über Stecklinge) der Vermehrung am einfachsten
Ansonsten mag das stimmen aber das Saat gut wird sicher von kultivierten Pflanzen stammen
Dachte ehrlich gesagt bei euphorbia wäre diese Art (über Stecklinge) der Vermehrung am einfachsten
Ansonsten mag das stimmen aber das Saat gut wird sicher von kultivierten Pflanzen stammen
Zuletzt geändert von sempervirens am 30. Sep 2024, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Euphorbia palustris
Die staudigen Euphorbienarten und -sorten werden gärtnerisch nahezu ausnahmslos über Stecklinge vermehrt. Ausnahmen waren zuerst Sämlinge von Euphorbia myrsinites, die in größeren Stückzahlen erhältlich waren, später dann E. polychroma. Einen Anbieter von Euphorbia-palustris-Sämlingsjungpflanzen kenne ich nicht.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Euphorbia palustris
Was erwartet du?
Dass Staudengärtner ihre Angestellten nachts in Naturschutzgebiete schicken, damit sie Saatgut von Naturstandorten sammeln?
Einheimische Stauden, die als "Wildart" oder nur mit botanischem Artnamen in Staudengärtnereien verkauft werden, werden vermutlich alle gewerbsmäßig angebaut und das Saatgut geerntet und aufbereitet.
Und dass Aussaat für Gärtnereien hier wirtschaftlicher ist als vegetative Vermehrung durch Stecklinge oder Teilung ist, kannst du an den Preisen für vegetativ vermehrte Sorten der entsprechenden Sorten erkennen, die immer deutlich höher sind als die der sog. "Wildart".
Dass Staudengärtner ihre Angestellten nachts in Naturschutzgebiete schicken, damit sie Saatgut von Naturstandorten sammeln?
Einheimische Stauden, die als "Wildart" oder nur mit botanischem Artnamen in Staudengärtnereien verkauft werden, werden vermutlich alle gewerbsmäßig angebaut und das Saatgut geerntet und aufbereitet.
Und dass Aussaat für Gärtnereien hier wirtschaftlicher ist als vegetative Vermehrung durch Stecklinge oder Teilung ist, kannst du an den Preisen für vegetativ vermehrte Sorten der entsprechenden Sorten erkennen, die immer deutlich höher sind als die der sog. "Wildart".
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Re: Euphorbia palustris
Du bist sicher näher an der aktuellen Praxis in den Staudengärtnereien als ich, der seit 25 Jahren in einer baumschule arbeitet. An wen verkauft Jelitto sein Saatgut von E. palustris und anderen Arten?Staudo hat geschrieben: ↑30. Sep 2024, 22:20 Die staudigen Euphorbienarten und -sorten werden gärtnerisch nahezu ausnahmslos über Stecklinge vermehrt. Ausnahmen waren zuerst Sämlinge von Euphorbia myrsinites, die in größeren Stückzahlen erhältlich waren, später dann E. polychroma. Einen Anbieter von Euphorbia-palustris-Sämlingsjungpflanzen kenne ich nicht.
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Re: Euphorbia palustris
Nachtrag...
Und es erklärt auch nicht die völlig atypische Sumpf-Wolfsmilch, die ich vor etlichen Jahren unter Artnamen gekauft habe. Leider kann ich den Anbieter nicht mehr nachvollziehen. Aber kniehoch mit vergleichsweise winzigen Blütenständen kann ich mir nur durch generative Vermehrung erklären, da unter größerem Wurzeldruck in zwei Meter Entfernung eine andere Euphorbia palustris steht, die auch in trockenen Frühjahren über 80 cm hoch wird.
Welcher Staudengärtner könnte so etwas stecklingsvermehrt verkaufen. Ich habe selbst schon an der Artbestimmung gezweifelt aber eine ähnliche Art, die als Fehl- oder unerwünschte Ersatzlieferung in Frage kommen würde, habe ich bislang nicht gefunden.
Und es erklärt auch nicht die völlig atypische Sumpf-Wolfsmilch, die ich vor etlichen Jahren unter Artnamen gekauft habe. Leider kann ich den Anbieter nicht mehr nachvollziehen. Aber kniehoch mit vergleichsweise winzigen Blütenständen kann ich mir nur durch generative Vermehrung erklären, da unter größerem Wurzeldruck in zwei Meter Entfernung eine andere Euphorbia palustris steht, die auch in trockenen Frühjahren über 80 cm hoch wird.
Welcher Staudengärtner könnte so etwas stecklingsvermehrt verkaufen. Ich habe selbst schon an der Artbestimmung gezweifelt aber eine ähnliche Art, die als Fehl- oder unerwünschte Ersatzlieferung in Frage kommen würde, habe ich bislang nicht gefunden.
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Re: Euphorbia palustris
Musste ein wenig suchen aber das ist die "Miniaturform" von E. palustris.
Um die Gößenverhältnisse einschätzen zu können. Rechts auf auf dem Foto ist der Austrieb von Veronicastrum zu erkennen, links das Laub von Aconitum napellus Album. Das Foto stammt vom 22. April dieses Jahres.
Um die Gößenverhältnisse einschätzen zu können. Rechts auf auf dem Foto ist der Austrieb von Veronicastrum zu erkennen, links das Laub von Aconitum napellus Album. Das Foto stammt vom 22. April dieses Jahres.
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Re: Euphorbia palustris
Ich bin ja Laie aber ich könnte mir vorstellen, dass in der Quartieren der Gärtnereien es eben auch zu Samenvermehrung kommt, da die Pflanzen ja eher nicht den Massenmarkt bedienen und deshalb schon ne Weile unbeachtet herumstehen.
Re: Euphorbia palustris
In der Jelitto-Liste stehen viel, viel mehr Sorten, als in den Staudengärtnereien vermehrt wird. Wenn man von manchen Stauden nur alle drei Jahre drei Stück verkauft, lohnt die Anzucht nicht. Dann gibt es natürlich die Spezialgärtnereien, die es über Pflanzenmärkte und Versand schaffen, von Raritäten 30 Stück in einem Jahr zu verkaufen. Die gucken dann schon mal, was es bei Jelitto noch so alles gibt. Viele Arten und Sorten, die bei Jelitto angeboten werden, sind obendrein in der Anzucht kompliziert.
Das passiert am ehesten in traditionellen Staudengärtnereien, wo auch Stauden- sowie Unkrautsämlinge eine Chance haben.
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Re: Euphorbia palustris
Ich habe jetzt letztens übrigens den Züchter der Sorte „Teichlaterne“ getroffen und sagte mir das auch Teichlaterne ein Zufallsfund war, wenn ich mich recht erinnere in seiner Gärtnerei
Also es lohnt sich zumindest mal Sämlinge zuzulassen um selbst etwas zu selektieren
Walenburg glorie sah dort so aus, leider etwas verwackelt
Also es lohnt sich zumindest mal Sämlinge zuzulassen um selbst etwas zu selektieren
Walenburg glorie sah dort so aus, leider etwas verwackelt