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Lagerbirne (Gelesen 76031 mal)
Moderator: cydorian
Re: Lagerbirne
Innenleben Schöne v. Abres:
Beschädigter Oberteil , weil nur 1 Stück geerntet
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- das Döderlein
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Sand und Enthusiasmus
Re: Lagerbirne
Gibt es denn irgendwo Informationen zu Allergie-armen Birnensorten? Ich würde gerne eine Josephine von Mechelen setzen, kann aber auch eine andere Sorte sein. Sollte lagerfähig und nicht ,nur süß' sein, und eben keine Allergie auslösen. Gegen die gekauften Sorten bin ich in der Regel schwach allergisch.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
- cydorian
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Re: Lagerbirne
Die Kirgiskaja Simnaja war reif, hab sie probiert. Schale hellte sich auf. Süss, sehr saftig, auch nicht zu fest, aber nicht schmelzend. Wenig Aroma. Die Elternsorte "Pastorenbirne" ist unverkennbar. Als Frucht nichts besonderes, aber durchaus angenehm und vor allem: Eine bislang erstklassige Baum- und Fruchtgesundheit. Durchgängig, obwohl der Standort nicht toll ist, luftfeucht. Nur Regenfleckenkrankheit. Lagerfähigkeit noch ungeprüft. Wenn sie es über den Jahreswechsel schafft, wäre sie eine schöne Ergänzung zum Lagerbirnensortiment als Ersatz für Alexander Lucas, die in einer ähnlichen Geschmackskategorie liegt, aber weniger schön aussieht und zu viele Probleme hat.
Re: Lagerbirne
Wann erntet man denn eigentlich die Katzenköpfe idealer Weise damit sie sich am längsten lagern lassen?
- zwerggarten
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Re: Lagerbirne
meine einzige diesmal wirklich rundum schöne frucht von madame verte, die vor zwei wochen noch in der baumkrone prangte, ist während meines urlaubs heruntergefallen und liegt nun komplett zerfressen auf dem boden. ich dachte, als lager-und winterbirne könnte ich sie bis oktober hängen lassen.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- zwerggarten
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Re: Lagerbirne
gibt es ein vergleichbares zeichen auch für so starkberostete birnen wie madame verte? die nun verlorene birne ist mitte/ende september nicht mehr grün unterm rost gewesen, sondern mehr bronzefarben, rötlichbraun: war das das ultimative zeichen zur ernte?
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- cydorian
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Re: Lagerbirne
Bei der Madame Verte hab ich auch Probleme. Bei den beiden bisherigen Ernten hab ich einmal zu früh (blieb dann rübig, nicht schmelzend) und einmal zu spät (früh von innen braun werdend) geerntet. Dieses Jahr hängen sie noch, werde sie nächste Woche holen, bislang ist ihre Grundfarbe noch nicht heller geworden. Sie scheint auch etwas zu folgern - manche Früchte erkennbar unreifer wie andere.
Re: Lagerbirne
Da die anderen Birnensorten dieses Jahr extrem früh pflückreif waren (Ulmer Butterbirne Mitte September!) und für heute Nacht/morgen früh Sturmböhen angesagt sind, werde ich die Madame Verté heute Abend pflücken. Zumindest die, die hin wären, wenn sie fallen. Hab heute früh mal testweise mit dem Pflücker was runter, die gingen gut weg. Erstaunlicherweise nichts von den Meisen angepickt. Letztes Jahr war es eine Katastrophe, mindestens 2 Drittel hin, obwohl ich was ging noch mit Organzabeuteln geschützt hatte. Dieses Jahr waren früh viele Meisen da aber kaum Schäden. Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass gelernt haben, dass sie mit dem Anpicken Mücken anlocken können. Bei dem nasskalten Herbst dieses Jahr war das vielleicht nicht so erfolgversprechend.
Pflückzeitpunkt finde ich bei der Madame Verté auch sehr schwierig, die Qualität hängt aber auch viel vom Jahresverlauf ab. Letztes Jahr war sie rübig, obwohl sehr spät gepflückt, selbst am Spalier. In anderen Jahre wird sie auch hier richtig gut. Dazu kommt, dass meist irgendwann um die Zeit stürmisches Wetter kommt und man dann zwischen Pest und Cholera, also zu früh gepflückt oder runter geweht wählen muss.
Pflückzeitpunkt finde ich bei der Madame Verté auch sehr schwierig, die Qualität hängt aber auch viel vom Jahresverlauf ab. Letztes Jahr war sie rübig, obwohl sehr spät gepflückt, selbst am Spalier. In anderen Jahre wird sie auch hier richtig gut. Dazu kommt, dass meist irgendwann um die Zeit stürmisches Wetter kommt und man dann zwischen Pest und Cholera, also zu früh gepflückt oder runter geweht wählen muss.
- cydorian
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Re: Lagerbirne
Genau dieses Dilemma hab ich heute früh bei der Gräfin gehabt... ist teilweise eingetütet, was den Windböen auch noch mehr Angriffsfläche gibt. Da sie aber noch relativ fest hängt, hoffe ich mal dass was oben bleibt.
Re: Lagerbirne
Die Entscheidung, die Madame Verté heute zu pflücken war goldrichtig, die gingen wirklich leicht ab und wirken reif. Einiges an richtig schönen großen Birnen, aber ein guter Teil auch mickrig und teilweise deformiert, vermutlich parthenocarp und mit Frostschäden. Insgesamt nicht sehr voll behangen, aber doch ca. 25 kg.
Die Conference auf dem selben Baum ist hier eine sichere Bank. Jedes Jahr voll und gesunde Früchte. Robust gegenüber Frost und kaum Wickler (Auf ca. 15 kg nicht mal eine Hand voll). Ebenfalls auf dem Baum sind ein paar junge Veredelungen mit Blumenbachs Butterbirne. Die scheint ein absolutes Wicklermagnet zu sein, von dem Dutzend Früchten war mehr als die Hälfte mit Wickler befallen. War zu früh (Mitte September) reif und hat geschmacklich nicht überzeugt.
Zum Glück habe ich heute doch auch noch nach dem jungen Spalier am Stall mit verschiedenen Winterbirnen geschaut. Da ist nicht viel drauf heuer und alles wandnah. Allerdings waren die Jeanne d´Arc inzwischen riesig (die größte hat 560 g ) und fielen mir bei der leichtesten Berührung in die Hand, das selbe mit den drei Nordhäuser Winterforellen. J.v. Mecheln hätte vermutlich noch gehalten.
Die Conference auf dem selben Baum ist hier eine sichere Bank. Jedes Jahr voll und gesunde Früchte. Robust gegenüber Frost und kaum Wickler (Auf ca. 15 kg nicht mal eine Hand voll). Ebenfalls auf dem Baum sind ein paar junge Veredelungen mit Blumenbachs Butterbirne. Die scheint ein absolutes Wicklermagnet zu sein, von dem Dutzend Früchten war mehr als die Hälfte mit Wickler befallen. War zu früh (Mitte September) reif und hat geschmacklich nicht überzeugt.
Zum Glück habe ich heute doch auch noch nach dem jungen Spalier am Stall mit verschiedenen Winterbirnen geschaut. Da ist nicht viel drauf heuer und alles wandnah. Allerdings waren die Jeanne d´Arc inzwischen riesig (die größte hat 560 g ) und fielen mir bei der leichtesten Berührung in die Hand, das selbe mit den drei Nordhäuser Winterforellen. J.v. Mecheln hätte vermutlich noch gehalten.
Re: Lagerbirne
Ich habe sie letzte Woche geerntet, weil die ersten von selbst abgefallen sind. Die Aufhellung nach Gelb ist da, aber nicht besonders ausgeprägt.
Sie sind nach meiner Erfahrung überhaupt nicht heikel, und halten jedes Jahr gut, solange sie unverletzt geerntet worden sind.
Ich lagere sie in einem ungeheiztem Gebäude. Wenn welche in die warme Zeit hinein übrig bleiben, mumifizieren sie eher als dass sie faulen.
Jeder sagt mein Weg sei groß, aber unpraktisch. Alle Größe ist unpraktisch. Was praktisch ist, ist langweilig und belanglos. Laotse/67
Re: Lagerbirne
Ich habe meine heuzte dann auzch mal geerntet! Und gleich noch ein paar St.Remy dazu, der hatte erst so ca. 20 Früchte da habe ich mir gleich auch ein paar daneben gelegt um einen Vergleich zu haben was sich länger lagern lässt. Natürlich habe ich auch gleich eine probiert, nach meiner Meinung schmeckt die Sorte frisch vom Baum deutlich besser als die Katzenköpfe. Aber darauf kommt es bei einer Lagerbirne ja weniger an!