News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das? (Gelesen 125645 mal)
Moderator: cydorian
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 11489
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Von der Seite gesehen kann er schon Wellen und Fältchen haben.
- Malus sieversii
- Beiträge: 329
- Registriert: 14. Aug 2011, 21:03
- Region: Westallgäu
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Alternativ wäre auch noch der Heuchelheimer Schneeapfel zu nennen, der ist aber erfahrungsgemäß etwas gleichmäßig runder und tendenziell kleiner.
Trotzdem möglich.
Ach ja,
die im Hintergrund scheint mir der falsche Purpuroter Cousinot zu sein.
Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes
- Rib-2BW
- Beiträge: 5997
- Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 340
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Beide könnten Regional passen. Der Baum steht direkt an der Hessisch-Nordrhein-Westfälischen Grenze zum Wittgensteinerland, wo der Dülmener auch recht geläufig ist. Marburg,Gießen ist auch recht nah, woher der Heuchelheimer stammt. Ich gehe bisher eher Richtung Dülmener, schon wegen der Größe.
Ja, irgendein Purpurroter Cousinot sollte es sein. Die Beschreibungen differeieren in der Reifezeit. Dieser lässt seit ende September/ Anfang Oktober seine Äpfel fallen
Ja, irgendein Purpurroter Cousinot sollte es sein. Die Beschreibungen differeieren in der Reifezeit. Dieser lässt seit ende September/ Anfang Oktober seine Äpfel fallen
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 11489
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Seit >50 Jahren wird eine falsche Frühherbstsorte als "Purpurroter Cousinot" vermehrt und verkauft. Der Echte ist aber ein Lagerapfel und trägt weniger reichlich. Habe einen auf einer Streuobstwiese übernommen und der stellte sich dann dem Schuricht/Bannier Bericht auch als der Falsche heraus, obwohl es ein ziemlich alt wirkender Baum war.
- Rib-2BW
- Beiträge: 5997
- Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 340
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Ich bin mir jetzt ziemlich sicher dass es sich bei meinem Cousinot um den Purpurroten Herbst-Cousinot/ Falscher Cousinot handelt.
Der echte oder auch Purpuroter Winter-Cousinot soll keine roten Stellen im weißen Fruchtfleisch haben. Es geht auch mehr in's gelbe.
https://www.streuobst-in-bayern.de/list ... y=cousinot
Der echte oder auch Purpuroter Winter-Cousinot soll keine roten Stellen im weißen Fruchtfleisch haben. Es geht auch mehr in's gelbe.
https://www.streuobst-in-bayern.de/list ... y=cousinot
- Rib-2BW
- Beiträge: 5997
- Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 340
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Er hat ein BHD von 80 cm
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Hier ist ja erstaunlich wenig los dieses Jahr. Ich hab einige Kandidaten... Fangen wir mal mit diesem hier an:
Leider frisch gewaschen die Bilder gemacht. Die Schale ist glatt, nicht fettig/wachsig. Geschmack weiß ich nicht mehr genau, demnach wohl nichts sehr auffälliges aber aus der Erinnerung heraus durchaus essbar. Ich hab noch ein paar und kann bei Bedarf noch mal probieren.
Baum ist ca. 30 Jahre alt, gesund, Reifezeit wohl in der ersten Oktoberhälfte.
Jemand eine Idee?
Leider frisch gewaschen die Bilder gemacht. Die Schale ist glatt, nicht fettig/wachsig. Geschmack weiß ich nicht mehr genau, demnach wohl nichts sehr auffälliges aber aus der Erinnerung heraus durchaus essbar. Ich hab noch ein paar und kann bei Bedarf noch mal probieren.
Baum ist ca. 30 Jahre alt, gesund, Reifezeit wohl in der ersten Oktoberhälfte.
Jemand eine Idee?
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 11489
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Pflückzeitpunkt, Vorfruchtfall?, Ertragsstärke, Reifezeit, Lagerfähigkeit, Duft, Aroma, Zucker, Säure, eher schwere oder leichte Äpfel, Aussehen und Alter Baum, Klima in dem der Baum steht, Strassenbaum, Gartenbaum, Fruchtfleischstruktur (grobzellig? feinzellig? locker? fest?), eigene Sortenvermutungen, Besonderheiten wie Blühzeitpunkt, besondere Windfestigkeit, Krankheiten des Baums (Krebs? Schorf? Kragenfäule? Rindenbrand?), Aussehen Blätter...
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Kann ich nichts sicheres zu sagen, bin dem Baum zum ersten mal begegnet. Ertrag war durchschnittlich in diesem Jahr. Erntezeitpunkt steht oben.
Liefer ich nach.Duft, Aroma, Zucker, Säure, eher schwere oder leichte Äpfel,
Alter steht oben (geschätzt), bitte aufmerksam lesen. Kronenform habe ich nicht beachtet. Straßenbaum, Hochstamm, stark wachsend. Steht auf ca. 500 m, sandiger Lehm, nahe zum Nord-Ost-Schwarzwaldrand.Aussehen und Alter Baum, Klima in dem der Baum steht, Strassenbaum, Gartenbaum,
Liefer ich mit obigen Angaben nach.Fruchtfleischstruktur (grobzellig? feinzellig? locker? fest?)
Keine. Die Form und teilweise Farbe erinnert ein wenig an den Rheinischen Bohnapfel. Passt aber aufgrund mehrelei Merkmale nicht. Bemerkenswert finde ich die Form, ist hier nicht so häufig.eigene Sortenvermutungen
Oben schrieb ich, der Baum ist auffällg gesund. Keine Krankheiten festgestellt (in diesem Jahr), ich hab ihn aber auch nicht durchdiagnostiziert...Besonderheiten wie Blühzeitpunkt, besondere Windfestigkeit, Krankheiten des Baums (Krebs? Schorf? Kragenfäule? Rindenbrand?)
Nicht drauf geachtet.Aussehen Blätter...
- Malus sieversii
- Beiträge: 329
- Registriert: 14. Aug 2011, 21:03
- Region: Westallgäu
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Das Waschen war gut gemeint, aber bitte trocken fotografieren.
Bitte nicht trockenreiben. Der Glanz verfälscht das Erscheinungsbild.
Ja Idee habe ich.
Ich denke es handelt sich um den Öhringer Blutstreifling.
Zeige doch bitte deine anderen Sorten auch noch, ich bin schon gespannt.
Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Also:
Fleisch ist eher feinzellig, mittelfest, etwas zäh, saftig. Kein merkliches Aroma, Zucker-Säure ist ausgewogen eher süßlich.
Schale ist glatt, trocken bis leicht fettig, kein besonderen Duft festgestellt,
Hier noch mal zwei Bilder, das eine wie mir eben auffällt nicht ganz scharf... im Eifer des gefechts.
Ich würde sagen, da passt der Öhringer Blutstreifling ganz gut, Danke! Manchmal ist es naheliegend und man kommt trotzdem nicht drauf.
@Cydorian: Hab erst im nachhinein kapiert, dass die Aufzählung vom Anfang des Fadens stammt. Und du hast natürlich recht, ich habe einige wichtige Dinge vergessen zu beschreiben.
Fleisch ist eher feinzellig, mittelfest, etwas zäh, saftig. Kein merkliches Aroma, Zucker-Säure ist ausgewogen eher süßlich.
Schale ist glatt, trocken bis leicht fettig, kein besonderen Duft festgestellt,
Hier noch mal zwei Bilder, das eine wie mir eben auffällt nicht ganz scharf... im Eifer des gefechts.
Ich würde sagen, da passt der Öhringer Blutstreifling ganz gut, Danke! Manchmal ist es naheliegend und man kommt trotzdem nicht drauf.
@Cydorian: Hab erst im nachhinein kapiert, dass die Aufzählung vom Anfang des Fadens stammt. Und du hast natürlich recht, ich habe einige wichtige Dinge vergessen zu beschreiben.
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Der Nächste:
Der nächste (Farben sind wieder etwas kräftig, ich denke ich nehme zukünftig wieder die Digicam):
Einen Meterstab hatte ich leider nicht zur Hand, darum der Klappsplint mit Ringdurchmesser ca. 45 mm.
Baum steht auf eher feuchter Streuobstwiese, sandiger Lehm, ca. 540 m ü.N.N. Alter? 70 Jahre vielleicht? Wirkt gesund und noch halbwegs vital. Baum ist groß aber nicht sehr groß.
Frucht ist mittelgroß bis groß, variable Form. Pflückreife geschätzt anfang/mitte Oktober, ich war zu spät dran. Den nicht übermäßig starken Vorfruchtfall hab ich Ende September weg geräumt. Das meiste lag gestern unten, einzelne hingen noch (aber sehr locker). Genussreif sind sie jetzt.
Fleisch ist mittelfest bis locker aber noch nicht mehlig, feinzellig, etwas saftig, leicht säuerlich, etwas Aroma, insgesamt angenehmer Geschmack. Schale ist meist etwas rauh, Lentizellen dann spürbar, einzelne Früchte mit glatter Schale und manchmal etwas fettend. Würde den als Tafelapfel durchgehen lassen. Meist keine Kerne (oder taub), der einzige den ich gefunden hab ist im Bild oben.
Auffällig: Bei einzelnen Früchten sind keine Kelchblätter mehr vorhanden (letzte zwei Bilder).
Verdacht: Harberts Renette?
Und mit dem Verdacht erinnerte ich mich an "meine" Harberts Renette aus 2020 die dieses Jahr leider keine Vergleichsfrüchte (aufgrund Hagel) trägt... Dort war der Kelch aber mehr geschlossen, die Früchte weniger rot gefärbt...
(https://forum.garten-pur.de/viewtopic.p ... 7#p3565037 zumindest kamen wir im späteren Verlauf auf Harberts Renette)
Das mach ich gerne, jetzt ist die Mostsaison so gut wie durch und ich hab wieder etwas mehr Zeit.Malus sieversii hat geschrieben: ↑22. Okt 2024, 00:08 Zeige doch bitte deine anderen Sorten auch noch, ich bin schon gespannt.
Der nächste (Farben sind wieder etwas kräftig, ich denke ich nehme zukünftig wieder die Digicam):
Einen Meterstab hatte ich leider nicht zur Hand, darum der Klappsplint mit Ringdurchmesser ca. 45 mm.
Baum steht auf eher feuchter Streuobstwiese, sandiger Lehm, ca. 540 m ü.N.N. Alter? 70 Jahre vielleicht? Wirkt gesund und noch halbwegs vital. Baum ist groß aber nicht sehr groß.
Frucht ist mittelgroß bis groß, variable Form. Pflückreife geschätzt anfang/mitte Oktober, ich war zu spät dran. Den nicht übermäßig starken Vorfruchtfall hab ich Ende September weg geräumt. Das meiste lag gestern unten, einzelne hingen noch (aber sehr locker). Genussreif sind sie jetzt.
Fleisch ist mittelfest bis locker aber noch nicht mehlig, feinzellig, etwas saftig, leicht säuerlich, etwas Aroma, insgesamt angenehmer Geschmack. Schale ist meist etwas rauh, Lentizellen dann spürbar, einzelne Früchte mit glatter Schale und manchmal etwas fettend. Würde den als Tafelapfel durchgehen lassen. Meist keine Kerne (oder taub), der einzige den ich gefunden hab ist im Bild oben.
Auffällig: Bei einzelnen Früchten sind keine Kelchblätter mehr vorhanden (letzte zwei Bilder).
Verdacht: Harberts Renette?
Und mit dem Verdacht erinnerte ich mich an "meine" Harberts Renette aus 2020 die dieses Jahr leider keine Vergleichsfrüchte (aufgrund Hagel) trägt... Dort war der Kelch aber mehr geschlossen, die Früchte weniger rot gefärbt...
(https://forum.garten-pur.de/viewtopic.p ... 7#p3565037 zumindest kamen wir im späteren Verlauf auf Harberts Renette)
- Malus sieversii
- Beiträge: 329
- Registriert: 14. Aug 2011, 21:03
- Region: Westallgäu
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Harberts Renette würde ich ausschließen.
Ich würde sagen dass Du hier den Sonnenwirtsapfel liegen hast.
Die länglichen relativ hellbraune Kerne sprechen dafür.
Verwechsler aus meiner Sicht wäre der Horneburger Pfannkuchenapfel, jedoch hat dieser dunkle rundliche Kerne und ausgeblühte Kernhauswände.
Zu dem Apfel aus 2020, würde ich heute auch zu Harberts tendieren.
Ich würde sagen dass Du hier den Sonnenwirtsapfel liegen hast.
Die länglichen relativ hellbraune Kerne sprechen dafür.
Verwechsler aus meiner Sicht wäre der Horneburger Pfannkuchenapfel, jedoch hat dieser dunkle rundliche Kerne und ausgeblühte Kernhauswände.
Zu dem Apfel aus 2020, würde ich heute auch zu Harberts tendieren.
Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Danke, den hatte ich nicht auf dem Schirm. So ganz überzeugt bin ich vom Sonnenwirtsapfel noch nicht. Ich kenne ihn aber auch nicht. Das einzige was aus meiner Sicht dagegen spricht ist das nicht sehr saftige Fruchtleisch. Ich habe heute noch mal einen probiert, aus dem Keller. Der ist nun noch lockerer, noch nicht mehlig. Und wie gesagt, sehr saftig hatte ich noch keinen. Allerdings: Vielleicht verhält es sich zur (richtigen) Pflückreife anders? Ich frage mich so oder so ab und zu, auf welchen Zeitpunkt solche Angaben in Sortenbeschreibungen bezogen sind, wenn nichts weiter erwähnt ist.
Für Heute habe ich mal wieder drei Kandidaten:
Nr. 1:
Baumreif wohl Mitte Oktober, Genussreif jetzt (zumindest sind die wenigen Exemplare die etwas gelblich waren passend, könnte bei früherem Pflückzeitpunkt aber auch später sein). Dieses Jahr nur rund zwei Dutzend Äpfel.
Lagerfähigkeit unbekannt, der Baum ist neu für mich.
Sehr große schwere, feste Früchte, kaum Duft, Schale ist geringfügig wachsig, glatt. Fleisch ist mittelfest, saftig, angenehm weinsäuerlich, herb, wenig Aroma. Würde noch etwas Lagerung vertragen aber durchaus essbar. Erinnert im Fleisch und Geschmack etwas an Brettacher aber würziger.
Baum (geschätzt 50-60 Jahre) ist stark wachsend, gesundes dunkelgrünes Laub. Steht auf ca. 440 m, Streuobstwiese, leichter Osthang, nach Süd und Nord offen. Lehmiger Boden.
Nr.2:
Baumreif mitte bis Ende Oktober. Genussreif?? Wenige Exemplare waren beim Mosten hellgrün. Zucker war aber bei 52 Oe. Hoher Ertrag. Lagerfähigkeit unbekannt, vermutlich lange.
Mittelgroße feste Früchte. Kein Duft. Schale trocken, Lentizellen leicht spürbar, sonst glatt. Fleisch fest-sehr fest, sehr saftig, ausgeglichen, etwas säuerlich, herb und ohne Aroma. Vermutich reiner Mostapfel.
Baum ca. 50-60 Jahre, Standort wie Nr. 1. Dunkelgrünes, schütteres Laub. Durch die Krone kann man durchschauen. Früchte an langen Ruten, gerne an deren Ende, wenig verzweigend (Die Bäume wurden aber auch nicht so fachgerecht geschnitten...).
Nr.3:
Baumreif Anfang/Mitte Oktober, genussreif jetzt. Hoher Ertrag. Lagerfähigkeit unbekannt.
Große, nicht duftende Früchte. Schale ist fettig, glatt. Fleisch mittelfest, sehr saftig, ausgewogen aber eher süß, wenig Aroma.
Baum ist geschätzt 70-80 Jahre (oder mehr), auffällig sehr große kugelige Krone mit kräftigem Stamm, gesund. Standort: 430 m, sandiger Lehm, evtl. ehemaliger Acker, einzeln stehend.
Für Heute habe ich mal wieder drei Kandidaten:
Nr. 1:
Baumreif wohl Mitte Oktober, Genussreif jetzt (zumindest sind die wenigen Exemplare die etwas gelblich waren passend, könnte bei früherem Pflückzeitpunkt aber auch später sein). Dieses Jahr nur rund zwei Dutzend Äpfel.
Lagerfähigkeit unbekannt, der Baum ist neu für mich.
Sehr große schwere, feste Früchte, kaum Duft, Schale ist geringfügig wachsig, glatt. Fleisch ist mittelfest, saftig, angenehm weinsäuerlich, herb, wenig Aroma. Würde noch etwas Lagerung vertragen aber durchaus essbar. Erinnert im Fleisch und Geschmack etwas an Brettacher aber würziger.
Baum (geschätzt 50-60 Jahre) ist stark wachsend, gesundes dunkelgrünes Laub. Steht auf ca. 440 m, Streuobstwiese, leichter Osthang, nach Süd und Nord offen. Lehmiger Boden.
Nr.2:
Baumreif mitte bis Ende Oktober. Genussreif?? Wenige Exemplare waren beim Mosten hellgrün. Zucker war aber bei 52 Oe. Hoher Ertrag. Lagerfähigkeit unbekannt, vermutlich lange.
Mittelgroße feste Früchte. Kein Duft. Schale trocken, Lentizellen leicht spürbar, sonst glatt. Fleisch fest-sehr fest, sehr saftig, ausgeglichen, etwas säuerlich, herb und ohne Aroma. Vermutich reiner Mostapfel.
Baum ca. 50-60 Jahre, Standort wie Nr. 1. Dunkelgrünes, schütteres Laub. Durch die Krone kann man durchschauen. Früchte an langen Ruten, gerne an deren Ende, wenig verzweigend (Die Bäume wurden aber auch nicht so fachgerecht geschnitten...).
Nr.3:
Baumreif Anfang/Mitte Oktober, genussreif jetzt. Hoher Ertrag. Lagerfähigkeit unbekannt.
Große, nicht duftende Früchte. Schale ist fettig, glatt. Fleisch mittelfest, sehr saftig, ausgewogen aber eher süß, wenig Aroma.
Baum ist geschätzt 70-80 Jahre (oder mehr), auffällig sehr große kugelige Krone mit kräftigem Stamm, gesund. Standort: 430 m, sandiger Lehm, evtl. ehemaliger Acker, einzeln stehend.
Re: Apfelsorten-Bestimmungsthread: Welcher Apfel ist das?
Nr. 3 erinnert mich an den Jakob Lebel aber dürfte zeitlich nicht hinkommen?