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Schäden am Lorbeer (Gelesen 6626 mal)
Moderator: Nina
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Re: Schäden am Lorbeer
Ich würde ihn im Frühjahr kräftig zurück schneiden und neue Erde geben und dann durchaus auch düngen. Die Dinger sind ja ab einer gewissen Größe ja schon sehr wuchsstark und benötigen dann auch entsprechend Futter und Platz.
Lorbeer macht immer mal wieder gelbe Blätter oder fleckige.
Das Häckseln von Gewürzlorbeer nach dem Rückschnitt ist ein herrliches Dufterlebnis....
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- lucullus_52
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Re: Schäden am Lorbeer
thuja hat geschrieben: ↑23. Dez 2022, 19:52
Es ist einfach falsch, das untoxische und unrelevante Rückstände in geringsten Konzentrationen erhebliche Probleme darstellen würden und hochtoxische Stoffe in relevanten Konzentrationen unbedenklich wären, nur weil sie natürlichen Ursprungs sind.
Das versuche ich manchmal mitzuteilen, weil der gefühlte Glaube oft ein anderer ist.
Jedenfalls entbehren Sätze wiejeglicher fachlicher Grundlage.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Chemische Pflanzenschutzmittel sind wohl nicht geeignet, da ich die (intakten) Blätter in der Küche verwende.
Mit "Pflanzenschutzmitteln" hatte ich primär Insektizide etc. gemeint, da ich einen Ungezieferbefall vermutet hatte. Als Naturwissenschaftler habe ich - hinreichende Wartezeit bis zum geplanten Verzehr vorausgesetzt - natürlich gegenüber Fungiziden keine besonderen Vorbehalte (werden bei Pilzinfektionen ja auch beim Menschen eingesetzt...).
Pilzinfektion ist jetzt für mich erst mal eine Basis für weitere Überlegungen.
Hauptsache, es blüht
- lucullus_52
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Re: Schäden am Lorbeer
Liebe Diskutanten,
ich wollte hier keine Grundsatzdiskussionen um Glaubensfragen oder Überzeugungen auslösen, so interessant diese auch sein mögen ;) ....
Pilzbefall und passende Fungizide sind erst mal eine gute Arbeitshypothese, ebenso, wie der vermutlich sinnvolle Rückschnitt mit dem von @Amur genannten positivem Nebeneffekt des Duftes beim Häckseln :). Im Herbst finde ich das auch beim Lavendel ganz toll, genauso, wie beim Häckseln des regelmäßig erforderlichen Rückschnitts anderer wuchernder Gewürzkräuter, aber das geht etwas OT...
Vielen Dank für die Hinweise, die mir jetzt erst mal weiterhelfen.
ich wollte hier keine Grundsatzdiskussionen um Glaubensfragen oder Überzeugungen auslösen, so interessant diese auch sein mögen ;) ....
Pilzbefall und passende Fungizide sind erst mal eine gute Arbeitshypothese, ebenso, wie der vermutlich sinnvolle Rückschnitt mit dem von @Amur genannten positivem Nebeneffekt des Duftes beim Häckseln :). Im Herbst finde ich das auch beim Lavendel ganz toll, genauso, wie beim Häckseln des regelmäßig erforderlichen Rückschnitts anderer wuchernder Gewürzkräuter, aber das geht etwas OT...
Vielen Dank für die Hinweise, die mir jetzt erst mal weiterhelfen.
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- thuja thujon
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Re: Schäden am Lorbeer
Anzeichen für Insekten sehe ich keine, auf Spinnmilben und Thripse sollte aber auf Ober- und Unterseite der verwaschenen gelben Verfärbungen kontrolliert werden.
Ansonsten sehe ich 2 verschiedene Erreger. Einmal die runden schwarzen Punkte und die Nekrosen am Rand. Letzteres muss nicht pilzlich sein, im allerschlechtesten Fall könnte es auch was Bakteriells wie Xylella sein. https://gd.eppo.int/taxon/XYLEFA/photos
Könnte, nicht muss und nicht ist. Es lässt sich schlicht nicht klären.
Unterm Strich spricht alles für Rückschnitt.
Zu Insektiziden, auch Maltodextrin und Rapsöl sind Insektizide. Chlorpyriphos aber auch. Also man muss schon sehr genau unterscheiden und kann nicht verallgemeinern.
OT: @ringelnatz: stimmt, die porenbildenden Toxine sind hochselektiv. Hab das verwechselt mit den C9-Kettenlängen Membrandurchlässigmachern.
Ansonsten sehe ich 2 verschiedene Erreger. Einmal die runden schwarzen Punkte und die Nekrosen am Rand. Letzteres muss nicht pilzlich sein, im allerschlechtesten Fall könnte es auch was Bakteriells wie Xylella sein. https://gd.eppo.int/taxon/XYLEFA/photos
Könnte, nicht muss und nicht ist. Es lässt sich schlicht nicht klären.
Unterm Strich spricht alles für Rückschnitt.
Zu Insektiziden, auch Maltodextrin und Rapsöl sind Insektizide. Chlorpyriphos aber auch. Also man muss schon sehr genau unterscheiden und kann nicht verallgemeinern.
OT: @ringelnatz: stimmt, die porenbildenden Toxine sind hochselektiv. Hab das verwechselt mit den C9-Kettenlängen Membrandurchlässigmachern.
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- lucullus_52
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Re: Schäden am Lorbeer
Lange ging es meinem Lorbeer gut, nach der Rückkehr aus dem Urlaub im September sah er aber etwas sehr vertrocknet aus. In der Annahme, daßdie Wassergaben in meiner Abwesenheit zu spärlich gewesen sein könnten, hatte ich erst mal nur regelmäßig gewässert (natürlich Staunässe zu vermeiden versucht). Leider war der Erfolg im Laufe der letzten 3 Wochen nicht überzeugend, der Anteil vertrockneter Blätter hat sogar zugenommen. Was könnte ich noch zur "Revitalisierung" unternehmen?
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Re: Schäden am Lorbeer
Ich glaube, außer bis nächstes Frühjahr abwarten kannst du nichts tun - austreiben wird er um diese Jahreszeit sicher nicht mehr, es sei denn warm-hell überwintert, aber ob das dann so ideal wäre….
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Schäden am Lorbeer
Klar, ein Austrieb um diese Jahreszeit würde mich sehr wundern. Wenn die Pflanze keine Krankheit hat, die irgendwelche Maßnahmen erfordert, bleibt natürlich nur abwarten bis zum Frühjahr.
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Re: Schäden am Lorbeer
Hier war es eigentlich so nass, das wässern nicht wirklich etwas an der Dauernässe verbessert hätte.
Möglich, dass die Wurzeln verfault sind.
Feuerbakterium würde ich erstmal sagen eher nein.
Sieht so und so aus:
https://gd.eppo.int/media/data/taxon/X/ ... /10447.jpg
https://gd.eppo.int/media/data/taxon/X/ ... /10446.jpg
Infos: https://gd.eppo.int/taxon/XYLEFA/photos
Spinnmilben sind auszuschließen? Holzquerschnitt der Triebe ist nicht verfärbt?
Wenn der Lorbeer dieses Jahr erst gekauft wurde, würde ich ihn wohl eher entsorgen.
Möglich, dass die Wurzeln verfault sind.
Feuerbakterium würde ich erstmal sagen eher nein.
Sieht so und so aus:
https://gd.eppo.int/media/data/taxon/X/ ... /10447.jpg
https://gd.eppo.int/media/data/taxon/X/ ... /10446.jpg
Infos: https://gd.eppo.int/taxon/XYLEFA/photos
Spinnmilben sind auszuschließen? Holzquerschnitt der Triebe ist nicht verfärbt?
Wenn der Lorbeer dieses Jahr erst gekauft wurde, würde ich ihn wohl eher entsorgen.
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Re: Schäden am Lorbeer
Im Vergleich zu den Bildern sehen die Blätter hier auch in der Vergrößerung anders aus.thuja thujon hat geschrieben: ↑18. Okt 2024, 16:05 Hier war es eigentlich so nass, das wässern nicht wirklich etwas an der Dauernässe verbessert hätte.
Möglich, dass die Wurzeln verfault sind.
Feuerbakterium würde ich erstmal sagen eher nein.
Sieht so und so aus:
https://gd.eppo.int/media/data/taxon/X/ ... /10447.jpg
https://gd.eppo.int/media/data/taxon/X/ ... /10446.jpg
Infos: https://gd.eppo.int/taxon/XYLEFA/photos
Spinnmilben kann ich keine entdecken, der Holzquerschnitt der Triebchen (5nn Durchmesser) weist keine für mich erkennbaren Auffälligkeiten auf.Spinnmilben sind auszuschließen? Holzquerschnitt der Triebe ist nicht verfärbt?
Nein, die Pflanze ist 5-7 Jahre alt und überwintern normalerweise im Wintergarten, wo ich die Blätter auch im Winter für den Gebrauch in der Küche ernte.Wenn der Lorbeer dieses Jahr erst gekauft wurde, würde ich ihn wohl eher entsorgen.
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Re: Schäden am Lorbeer
In der Schweiz ist Kirsch-Lorbeer verboten, kam gestern beim Jauch.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Schäden am Lorbeer
Hier geht nicht um Kirschlorbeer, sondern um echten Lorbeer. 

Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Re: Schäden am Lorbeer
Genau, Blätter vom Kirschlorbeer würde ich in der Küche auch nicht verwenden wollen 

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Re: Schäden am Lorbeer
Wenn ich das Töpfchen so stehen sehe, hat der Kirschlorbeer recht mit seiner Reaktion.......lucullus_52 hat geschrieben: ↑18. Okt 2024, 14:45 Lange ging es meinem Lorbeer gut, nach der Rückkehr aus dem Urlaub im September sah er aber etwas sehr vertrocknet aus. In der Annahme, daßdie Wassergaben in meiner Abwesenheit zu spärlich gewesen sein könnten, hatte ich erst mal nur regelmäßig gewässert (natürlich Staunässe zu vermeiden versucht). Leider war der Erfolg im Laufe der letzten 3 Wochen nicht überzeugend, der Anteil vertrockneter Blätter hat sogar zugenommen. Was könnte ich noch zur "Revitalisierung" unternehmen?
Gruß Arthur
Re: Schäden am Lorbeer
Das Blühen scheint jetzt aber nicht mehr seine Hauptsache zu sein. 

Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Re: Schäden am Lorbeer
Steht das Bäumchen im Rindenmulch? Ich kann das leider nicht gut erkennen, aber falls dem so sein sollte, würde mich der Anblick nicht überraschen. Ich glaube, ein solches Substrat mag Lorbeer überhaupt nicht, und ich könnte mir gut vorstellen, dass das Malheur dann darauf zurückzuführen wäre.