Leben allein ist zu wenig, er darf auch keine Parkinson-Anzeichen haben.
Bei mir ist da noch keine Gefahr. Die Overleese hatte 2 Früchte, die ungewöhnlich früh reif waren. Sie waren gut, ich spürte sie aber noch länger nach dem Essen, da frage ich mich schon, ob etwas störendes enthalten ist.
Die Sunflower hatte heuer erstmals Früchte, 4 Stück, die erst jetzt reiften. Die schmecken mir besser, ohne Nebengeschmack.
Der Nachbar isst seine üblicherweise hunderten Früchte nicht alleine, dafür sind es viel zu viele. Einen großen Teil verschenkt er. Eine Bekannte von ihm kocht meist Marmelade davon ein und dann sind immer noch ganz viele übrig. Dem Nachbarn und all den Beschenkten geht es soweit ich es beurteilen kann sehr gut - keine Anzeichen von Parkinson.
Das Ding wird gegessen, seit Menschen in Amerika sind. In einem Expeditionsbericht von 1541 wird die gezielte Pawpaw-Kultivierung der Indianer beschrieben. Es waren die Lieblingsfrüchte von George Washington und Thomas Jefferson. Man sollte dann besser erst mal erforschen, wieso sie keine der plötzlich befürchteten Krankheiten ausgelöst haben.
Eine Bekannte von ihm kocht meist Marmelade davon ein
Taugt die Marmelade was? Finde Konsistenz und Aroma gekocht von Pawpaw-Marmelade nicht so toll. Vielleicht kalt gerührt und dann eingefroren, Gläschen später einzeln auftauen und bald verbrauchen?
Jetzt sind sie runtergefallen. Aber sie sind noch nicht reif.
Wenige Früchte, dafür sehr gross. Der vorhergesagte Orkan übermorgen hätte sie sowieso runtergerissen. Sie blühen ja sehr folgernd, 90% der Blüten sind am 21.4. erfroren, mittlerweile leider üblich. Südlich der Donau hätts geklappt. Aus ein paar wenigen Nachzüglerblüten ist dann was geworden, aber eben erst spät, sehr spät, das fehlt wieder mal hintenraus.
Das sind ja echt "dicke Dinger". So große habe ich bisher noch nicht gesehen.
Eigene Früchte habe ich sowieso noch nicht gehabt.
Immerhin ist mein einziges Asimina-Bäumchen jetzt schon 2m hoch und ich habe mehrere Sorten auf den Sämling veredelt. Alle gekauften veredelten sind bei mir durch Schneckenfraß oder eventuell auch andere Probleme eingegangen. Nur der eine Sämling hat es durchgehalten und wächst wirklich, auch die aufveredelten Sorten. Ein anderer Sämling wächst schon mehrfach gut bis 50-70 cm Höhe, stirb ab und regeneriert sich dann allerdings wieder in 1-2 Jahren (jetzt schon das 3. Mal). Aber die meisten wachsen dann rückwärts, wenn sie einmal kahl gefressen wurden und jeder Neuaustrieb bleibt kleine rund kleiner, bis nichts mehr kommt.
Mit Schnecken hab ich in vielen Jahren auch Riesenprobleme. Auch noch übers Jahr, nicht nur wenn die Blätter jung sind. Vielleicht hilft, Anti-Schnecken Barriere Gel an den Stamm zu streichen. Oder Schneckenkragen um den Stamm. Alles schwierig, ich brauche auch noch ein gutes Gitter wegen Biberfrass, mit dem Kragen dann zwei Schutzwälle.
Sämlinge sind auch draufgegangen, bis auf einen. Das ist jetzt der wuchstärkste und grösste Baum geworden. Er trägt auch, aber sehr wenig, die Früchte werden zu spät reif, sind klein und haben einen hohen Kernanteil. Kaum im Bild zu finden, was?
Biber habe ich nicht, aber fegefreudige Rehböcke. Und schon da ist der Doppelschutz (Schnecken und Rehe) echt schwierig. Die Drahthose verhindert, dass man richtig zum Entkrauten der Baumscheibe rankommt und dass wachsen irgendwann Grasbrücken über den Schneckenkragen, mit dem ich die letzten beiden Versuche geschützt hatte. Oder vielleicht klettern die Schnecken auch an der Drahthose hoch und dann direkt auf berührende Blätter/Äste? Diesen Sommer habe ich Nacktschnecken teils in mehreren Metern Höhe in meinen Obstbäumen gesehen, das war echt verrückt.
Und dann sollte man Asimina ja auch noch mulchen, weil sie ja schön kühl-feuchten Boden mögen, was sich auch schlecht mit dem Schneckenkragen vertragen hat. Anti-Schnecken Barriere Gel am Stamm könnte da eine praktikable Lösung sein, wenn ich es noch einmal versuche.
cydorian hat geschrieben: ↑8. Okt 2024, 21:23
Jetzt sind sie runtergefallen. Aber sie sind noch nicht reif.
Wenige Früchte, dafür sehr gross. Der vorhergesagte Orkan übermorgen hätte sie sowieso runtergerissen. Sie blühen ja sehr folgernd, 90% der Blüten sind am 21.4. erfroren, mittlerweile leider üblich. Südlich der Donau hätts geklappt. Aus ein paar wenigen Nachzüglerblüten ist dann was geworden, aber eben erst spät, sehr spät, das fehlt wieder mal hintenraus.
Südlich der Donau ist die Obsternte allgemein der Hammer 2024, aber die Pawpaws schwächeln. Drei Früchte von zwei großen Bäumen statt einem großen Eimer voll letztes Jahr. Aber ich komme klar, Jammern auf hohem Niveau.
Warum die abgeblühten Blüten abgefallen sind? Keine Ahnung, die Staunässe kann es ja nicht wirklich gewesen sein. Vielleicht nicht richtig bestäubt bei dem Sauwetter
Pawpaw sind hierzulande eh sehr befruchtungsheikel. Es war ganz sicher die Bestäubung. Pawpawblüten sind nämlich relativ stabil bei Frost. Hatte schon Spätfrostnächte in sonnigen Tagen und dann gute Ernten. Wobei das dieses Jahr bei mir auch nicht ausreichte, es ging einfach viel zu spät im Jahr zu tief runter, die ganze Landschaft Richtung Nordosten ist deshalb Obstfrei geworden, das hat alles erwischt.
Auch südlich der Donau wars im entscheidenden Zeitraum ständig regnerisch, bessere Befruchtungstage gabs westlich des Schwarzwaldes.
Dieses Jahr hätte es die erste Vollblüte werden können, wenn es der Frost am 23.4.2024 mit -4,8°C nicht verdorben hätte. Der Baum Sunflower ist etwa 9 Jahre.
Wobei mein Eindruck ist, dass bei diesen selbstfruchtbaren Sorten es besonders lange dauert, bis mal ein Fruchtansatz hängen bleibt. Als Jungbaum flutscht es vielleicht noch nicht so ganz mit der Selbstfruchtbarkeit.
Der Baum Sunflower ist etwa 9 Jahre.
