Sandwurm hat geschrieben: ↑27. Okt 2024, 08:45
Hallo Der Buddler,
die Feige wurde mir als Brunswick verkauft. Was könnte es deiner Meinung nach sein? Die Früchte der zweimaltragenden Sorte wiegen 80 - 90 Gramm. Die Haut ist recht dünn und das Fruchtfleisch kräftig rot.
Gute Frage, ich kann es leider auch nicht sagen. Die Früchte sehen aus wie Brown Turkey Brebas, aber es ist natürlich keine Brown Turkey. Meine Brunswick hat jedenfalls viel eingeschnittenere Blätter und auch eher länglichere Früchte.
Wobei bei der Google Bildersuche auch Früchte / Bäume wie deiner Auftauchen. Kann also auch sein - und das vermute ich, dass zwei verschiedene Sorten als Brunswick im Umlauf sind.
Hier die Balkonfeigen: von links nach rechts
Brown Turkey
Figo Moro da Caneva
Smith
Black Madeira
Italian-258 mit reifender Feige im Organza-Bag
Cessac
Werden alle am Balkon überwintert.
Geschützte überdachte Ecke nahe der Balkontüre. Auf Styropor gestellt, mit Heizkabel umwickelt für sehr kalte Nächte und 1-2 große Vlies über alle Töpfe.
Knapp -8 Grad war hier das kälteste der letzten 4 Winter.
Das Heizkabel, genauer gesagt die Steckdose, ist über das Smartphone ein/ausschaltbar, egal wo auf der Welt ich mich befinde. Der Temperatursensorwert kann ebenso von jedem Ort aufgerufen werden.
Bei der Brunswick gibt es unterschiedliche Variationen. Meines Wissens nach gibt es die amerikanische Magnolia-Brunswick und die europäische Brunswick. Bei der europäischen bin ich mir nicht sicher, ob es da auch mehrere Varianten gibt. Volker Büschken hat z.B. eine, bei der sich auch kein Blatt dem anderen gleicht.
@ der Buddler
@ Olli85
meine Brunswick hat deutlich größere Früchte als die danebenstehende Brown Turkey. Außerdem hat die Wärmesumme für die Brown Turkey hier nicht ausgereicht. Es werden nur wenige Brebas reif.
Da Feigen wohl reichlich Varianten bilden wird in vielen Fällen eine exakte Sortenbestimmung schwierig.
Scholl hat mir letztens eine Honey Heart geliefert.
Ich pflanze hier ja normalerweise aus, diese Feige werde ich hier im Kübel in einer Terrassenecke überwintern, sehr geschützt.
Ich bin gespannt.
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
Rumi
Der Buddler hat geschrieben: ↑27. Okt 2024, 14:03
Ronde de Bordeaux ist dieses Jahr der absolute Gewinner.
Seit Ende August/Anfang September Früchte bis jetzt. Und es kommen IMMER NOCH neue.
Der Geschmack ist weiterhin top, während andere Sorten (Kadota, Brunswick) aufgrund der feuchten Witterung fast ungenießbar sind. Und das obwohl die RdB den schlechtesten Standort hat. Auch wenn sie bei starkem Regen mal platzen werden sie kaum schlecht. Einfach perfekt. Die anderen Sorten werden nach und nach rausfliegen. Voerst bleiben darf nur die LdA, die Florea und drei no names (und das auch nur, weil sie schon riesig sind).
Kann ich nur zustimmen. Rdb reift bis zum bitteren Ende in top Qualität. Final habe ich drei Plätze für Feigen (ausgepflanzt) geplant, 2 sind bereits belegt mit Rdb und Desert King. Mittlerweile bin ich fast auf dem Trip, den dritten Platz gar nicht mehr zu belegen weil mir keine Sorte einfällt, die mithalten kann bzw. einen wirklichen Mehrwert liefert. M10 erfüllt beispielsweise viele Kriterien aber geschmacklich klar unter rdb. Smith wäre geschmacklich eine perfekte Ergänzung aber in meiner Gegend zu spät plus soll die winterhärte angeblich schlechter sein. Hoffnungsträger ist aktuell noch Pastelliere, vielleicht auch Green michurinska oder Bourjassotte Grise. Wobei die letzten beiden vermutlich wieder zu den späteren Sorten gehören.
Anmerkung: die Aussage basiert natürlich nur auf sehr begrenzte Sortenauswahl, die ich kenne bzw. habe und darauf, dass mein Platz begrenzt ist. Bei mehr Platz wäre natürlich jede Feige in gewisser Weise ein Mehrwert. Improved Celeste hab z.B. nicht, die könnte auch Potential für Platz 3 sein.
Bil007 hat geschrieben: ↑27. Okt 2024, 17:43
Kann ich nur zustimmen. Rdb reift bis zum bitteren Ende in top Qualität. Final habe ich drei Plätze für Feigen (ausgepflanzt) geplant, 2 sind bereits belegt mit Rdb und Desert King.
Habe gerade wieder eine gegessen. Die sind immer noch richtig süß und aromatisch. Wie geht das? Unglaublich.
Die Kombi Rdb und Desert King ist eigentlich nahezu perfekt. Da wäre ich mir auch nicht sicher, ob ich noch was anderes brauche. Evtl. wegen der großen und vielen Herbstfeigen LdA (schmeckt imo auch besser als M10). Aber an sich ist man mit der RdB ja gut versorgt.
hey! warum habe ich dann inzwischen mehr als 30 sorten im test?!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
zwerggarten hat geschrieben: ↑27. Okt 2024, 20:37
hey! warum habe ich dann...
Damit Du mir mit Deinen Fotos davon eine Freude machen kannst.
Die Bilder, die von Dir und Feigenwiese und arni99 und vielen anderen hier vor der Forenumstellung kamen, waren einfach umwerfend.
Der Buddler hat geschrieben: ↑27. Okt 2024, 18:35
Habe gerade wieder eine gegessen. Die sind immer noch richtig süß
Ich auch, und die Süße kann ich bestätigen, im Sommer waren die aber doch einen Tacken besser; leider die letzte dieses Jahr.
Dateianhänge
Zuletzt geändert von kleier am 28. Okt 2024, 23:06, insgesamt 2-mal geändert.
Heute die 2. Frucht überhaupt von meiner Peretta probiert (2. Jahr ausgepflanzt)
Geschmack nicht schlecht, nicht soo intensiv aber fruchtig lecker, zu einer besseren Zeit und reifer bestimmt gut. Und echt große Früchte. Bin gespannt darauf, wenn die nächste Jahr mehr abwirft.
Hier der bewurzelte Steckling einer wildgewachsenen 2 fach tragenden Sorte - gefunden an der Südtiroler Weinstraße im Juni 2024.
Bewurzelungsbeginn war der 30.6.2024.
Darf im Wohnzimmer unter Pflanzlicht den Winter durchwachsen, um sich zu etablieren.
Steht in Lechuza Terrapon.
Wengertfeige hat geschrieben: ↑28. Okt 2024, 19:56
Heute die 2. Frucht überhaupt von meiner Peretta probiert (2. Jahr ausgepflanzt)
Geschmack nicht schlecht, nicht soo intensiv aber fruchtig lecker, zu einer besseren Zeit und reifer bestimmt gut. Und echt große Früchte. Bin gespannt darauf, wenn die nächste Jahr mehr abwirft.
Bei mir hatte sie heuer auch die ersten Feigen, 2 Brebas und 2 Herbstfeigen, das war aber schon vor einigen Wochen. Ich fand sie auch gut, die darf bleiben.
Die letzte Herbstfeige des Jahres - Italian-258 - wird morgen hier im Wiener Umland geerntet und abends in Bayern getestet.
Nächstes Jahr hoffe ich auf gutes Wachstum und eine reiche Ernte im 20L-growbag.
Zurückgeschnitten ist der Baum bereits auf 3 Haupttriebe auf gleicher Höhe, also wie ein auf den Kopf gestelltes Dreieck.
Eine grüne Stinkwanze wollte gestern die Feige anstechen, wegen des Organza-bags leider nicht möglich .