Ich überlege mir den Krügers Dickstiel zuzulegen. Ich hab mir am KOB mitte September welche mitgenommen und im feuchten Naturkeller gelagert. Mitte Oktober waren die dann Genussreif, trifft genau meinen Geschmack. Vermutlich sind sie etwas früh gereift, denn sie waren Stippig und haben das faulen angefangen.
Später konnte ich noch mal welche (Mitte Oktober) frisch vom Baum gefallen probieren, die waren noch lange nicht Genussreif (kräftig sauer).
Meine Frage:
Hat jemand Erfahrung zur Lagerung? Fritz/Hartmann schreiben Genussreif Dezember bis Februar. Das wäre toll. Wie verhält sich der Apfel da? Wird er dann mehlig? Bleibt er so schön saftig, schaumig? Einen guten Lagerkeller haben wir. Bannier schreibt was von 2 bis 2,5 Monaten Lagerdauer. Da wäre es vorm Jahreswechsel gelaufen.
Im KOB wird er auf mittelstarker Unterlage klein gehalten, also stark geschnitten und vermutlich auch gut gedüngt, Stippe ist da denke ich vorprogrammiert. Wie verhält er sich auf der Streuobstwiese? Ich hätte einen windoffenen Standort, Hügelkamm auf Muschelkalk. Da würde ich keine Stippeprobleme erwarten. Die starke Mehltauanfälligkeit sollte dann auch eher unproblematisch sein, oder?
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Krügers Dickstiel / Celler Dickstiel - Erfahrungen (Gelesen 382 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Krügers Dickstiel / Celler Dickstiel - Erfahrungen
Ich habe vor gut 20 Jahren einen Hochstamm vom KD bei mir gepflanzt.
Die ersten 10 Jahre hat er mich nur mit einer Hand voll Früchte beglückt.
Danach habe ich ihn nur noch dezent ausgelichtet und siehe da, der Ertrag wurde besser.
Dieses Jahr war er im Vollertrag. So ca.200 Kg schätze ich.
Die Sorte neigt dazu sich sehr fein zu verästeln, dadurch ist der Schnitt eher anspruchsvoll.
Ebenso sollte man auch beachten dass durch die sehr spät Blüte, ein geeigneter Pollenspender in der Nähe ist.
Das Fruchtfleisch ist ja relativ wich und schaumig. Am Lager wird er dann noch weicher und verliert auch an Säure.
Als klassischen Lagerapfel würde ich ihn nicht bezeichnen.
Mit Stippe und Mehltau habe ich keine Probleme eher mit Schorf und Fruchtfäule.
Reif ist er bei mir mitte Oktober auf 750m.
Interessant finde ich auch dass von völlig verwahrlosten Bäumen, die Fruchtgröße und Qualität, kaum leidet.
Die ersten 10 Jahre hat er mich nur mit einer Hand voll Früchte beglückt.
Danach habe ich ihn nur noch dezent ausgelichtet und siehe da, der Ertrag wurde besser.
Dieses Jahr war er im Vollertrag. So ca.200 Kg schätze ich.
Die Sorte neigt dazu sich sehr fein zu verästeln, dadurch ist der Schnitt eher anspruchsvoll.
Ebenso sollte man auch beachten dass durch die sehr spät Blüte, ein geeigneter Pollenspender in der Nähe ist.
Das Fruchtfleisch ist ja relativ wich und schaumig. Am Lager wird er dann noch weicher und verliert auch an Säure.
Als klassischen Lagerapfel würde ich ihn nicht bezeichnen.
Mit Stippe und Mehltau habe ich keine Probleme eher mit Schorf und Fruchtfäule.
Reif ist er bei mir mitte Oktober auf 750m.
Interessant finde ich auch dass von völlig verwahrlosten Bäumen, die Fruchtgröße und Qualität, kaum leidet.
Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes