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Mondgärtnern (Gelesen 61890 mal)
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Re: Mondgärtnern
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Mondgärtnern
Also sie heisst Hulda und ursprünglich hat sie im alten Apfelbaum gewohnt. Der hatte ein grosses Astloch, das war ihr Eingang! Die Kinder haben ihr dann immer Blumen vorbeigebracht und teilweise auch Süssbabb. Die Süßigkeiten hat sie dann immer nachts verputzt. Als bei einem Sturm der Apfelbaum umgefallen ist, ist Hulda in den alten Birnbaum umgezogen, obwohl der kein Loch hatte (von den Kids bemängelt).oile hat geschrieben: ↑22. Nov 2024, 14:17Sach bloß!Aspidistra hat geschrieben: ↑22. Nov 2024, 14:16 Übrigens......unser alter Birnbaum wird von einer Fee bewohnt.
Bei den Kids hat der Glaube geherrscht, dass sie mehr zu Weihnachten bekommen, wenn Sie die Fee gut versorgen. Als sie dann aber nicht mehr ans Christkind geglaubt haben wurde Hulda immer mehr vernachlässigt.
Ich weiss gar nicht ob sie deshalb inzwischen nicht weitergezogen ist.
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Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
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Re: Mondgärtnern
Zur allgemeinen Entspannung erzähl ich jetzt auch mal eine Geschichte. Zu unserem 400 Jahre alten Bauernhaus gehörte seit jeher eine Quelle, die den Vorgängern immer gereicht hatte, wohl reichen mußte, es war eine kleine Wirtschaft mit ein paar Schweinen und Kühen. Abgeschieden lebten sie ein bescheidenes Leben, wie alle kleinen Bauern zu dieser Zeit, in dieser Gegend. Das Haus hatte keinen Strom, als wir es übernahmen, und so blieb es auch noch einige Jahre. Als sich die Gelegenheit ergab, machten wir diesem paradiesischen Zustand eine Ende, und als erstes wurden Waschmaschine und Geschirrspüler angeschafft - das Haus war von Anfang an ein Ort der Geselligkeit, immer offen für Familie und Freunde, dementsprechend gab es ordentlich was zu waschen und zu spülen.
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Doch die alte Quelle hielt in diesem - damals schon sehr heißen und trockenen - Sommer der Annäherung an die Zivilisation nicht stand und gab nach den ersten Wasch- und Spülorgien kein Wasser mehr her. Die Nachbarn, die die Gegebenheiten gut kannten, wußten von einer anderen Quelle auf dem Grundstück, nämlich am Waldrand, ein gutes Stück vom Haus entfernt, und sie kannten einen sogenannten Wassersucher. Damals noch absolut unbelastet von solcherart weltanschaulichen Einwänden, waren wir dankbar für die Vermittlung, und es kam ein kleiner alter Mann, der kaum der Sprache mächtig war. Ging mit seiner Rute auf dem beschriebenen Areal auf und ab und legte sich bald auf eine bestimmte Stelle fest: "Da unt is." Wir ließen einen kleineren Bagger kommen, der grub und grub, bei 4,5 Meter Tiefe war Schluß, noch war nichts zu sehen. Der alte Mann aber beharrte: "Da unt is." Wir hatten also die Wahl, sozusagen auf gut Glück einen größeren, einigermaßen kostspieligen Bagger kommen zu lassen, oder aufzugeben. Der große Bagger kam, grub und grub, endlos, unsere Zweifel wurden mit widerholtem "Da unt is" weggewischt, bis es in 8,5 m Tiefe plötzlich sprudelte, so stark, daß rasch die nötigen Einfassungsvorkehrungen getroffen wurden. Der alte Mann wollte keinesfalls Geld nehmen, es wäre gegen seine Ehre gewesen.
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In einem Winter vor ein paar Jahren war überall das Wasser so knapp, daß die Nachbarn für ihre Tiere welches vom Kamp holen mußten. Wir haben mit unserem gerne ausgeholfen, es war genug da. Und sind dem kleinen alten Mann heute noch dankbar, wenn allerorts wieder Brunnen gegraben werden müssen.
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Doch die alte Quelle hielt in diesem - damals schon sehr heißen und trockenen - Sommer der Annäherung an die Zivilisation nicht stand und gab nach den ersten Wasch- und Spülorgien kein Wasser mehr her. Die Nachbarn, die die Gegebenheiten gut kannten, wußten von einer anderen Quelle auf dem Grundstück, nämlich am Waldrand, ein gutes Stück vom Haus entfernt, und sie kannten einen sogenannten Wassersucher. Damals noch absolut unbelastet von solcherart weltanschaulichen Einwänden, waren wir dankbar für die Vermittlung, und es kam ein kleiner alter Mann, der kaum der Sprache mächtig war. Ging mit seiner Rute auf dem beschriebenen Areal auf und ab und legte sich bald auf eine bestimmte Stelle fest: "Da unt is." Wir ließen einen kleineren Bagger kommen, der grub und grub, bei 4,5 Meter Tiefe war Schluß, noch war nichts zu sehen. Der alte Mann aber beharrte: "Da unt is." Wir hatten also die Wahl, sozusagen auf gut Glück einen größeren, einigermaßen kostspieligen Bagger kommen zu lassen, oder aufzugeben. Der große Bagger kam, grub und grub, endlos, unsere Zweifel wurden mit widerholtem "Da unt is" weggewischt, bis es in 8,5 m Tiefe plötzlich sprudelte, so stark, daß rasch die nötigen Einfassungsvorkehrungen getroffen wurden. Der alte Mann wollte keinesfalls Geld nehmen, es wäre gegen seine Ehre gewesen.
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In einem Winter vor ein paar Jahren war überall das Wasser so knapp, daß die Nachbarn für ihre Tiere welches vom Kamp holen mußten. Wir haben mit unserem gerne ausgeholfen, es war genug da. Und sind dem kleinen alten Mann heute noch dankbar, wenn allerorts wieder Brunnen gegraben werden müssen.
Zuletzt geändert von martina 2 am 22. Nov 2024, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße aus Wien!
- Felcofan
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Re: Mondgärtnern
wie schön, hat euch ein freundlicher ehrenamtlicher Zwerg eine unerschöpfliche Quelle gezeigt... so viele Fragen,
und die Nachbarn, die "ihre Tiere" versorgten mit Wasser aus eurem "Kamp"?, kamen die mitm Anhänger, einer leeren Flasche oder wie haben die das kühlende Nass zu ihren darbenden Tieren geholt
und die Nachbarn, die "ihre Tiere" versorgten mit Wasser aus eurem "Kamp"?, kamen die mitm Anhänger, einer leeren Flasche oder wie haben die das kühlende Nass zu ihren darbenden Tieren geholt
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Re: Mondgärtnern
Der Kamp ist ein FlussFelcofan hat geschrieben: ↑22. Nov 2024, 16:25 wie schön, hat euch ein freundlicher ehrenamtlicher Zwerg eine unerschöpfliche Quelle gezeigt... so viele Fragen,
und die Nachbarn, die "ihre Tiere" versorgten mit Wasser aus eurem "Kamp"?, kamen die mitm Anhänger, einer leeren Flasche oder wie haben die das kühlende Nass zu ihren darbenden Tieren geholt
Re: Mondgärtnern
Ich möchte in diesem Zusammenhang doch gern noch wissen, ob der Mond dem Wünschelruten-Gänger die richtige Stelle gezeigt hat. Wenn ja, schenkt er (der Mond) nur wenigen Auserwählten seine Gunst?
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Re: Mondgärtnern
Danke für deine Geschichte, martina! Dir wird sicher (oder hoffentlich) niemand unterstellen, Verschwörungstheoretikerin zu sein .
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
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Re: Mondgärtnern
Die Frage liegt nahe Der Kamp ist, wie schon erläutert, ein Fluß, bei uns noch ein Bächlein, und gehört daher naturgemäß nicht uns. Die Nachbarn haben Wasser von dort, aber eben auch von unserer "neuen" Quelle (das längst im Haus aus dem Hahn floß) auf ihrem Traktor in leeren Milchkannen zu ihrem Hof gebracht. Auf den "Zwerg" geh ich besser nicht ein.Felcofan hat geschrieben: ↑22. Nov 2024, 16:25 wie schön, hat euch ein freundlicher ehrenamtlicher Zwerg eine unerschöpfliche Quelle gezeigt... so viele Fragen,
und die Nachbarn, die "ihre Tiere" versorgten mit Wasser aus eurem "Kamp"?, kamen die mitm Anhänger, einer leeren Flasche oder wie haben die das kühlende Nass zu ihren darbenden Tieren geholt
Klar, mein Beitrag ist OT, aber: Nein, es war gewissermaßen Gefahr in Verzug, wir hatten kein Wasser, wollten kochen, trinken, mußten aufs Klo... Er kam so schnell es ging.Ich möchte in diesem Zusammenhang doch gern noch wissen, ob der Mond dem Wünschelruten-Gänger die richtige Stelle gezeigt hat. Wenn ja, schenkt er (der Mond) nur wenigen Auserwählten seine Gunst?
Schöne Grüße aus Wien!
- Ramblerjosef
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Re: Mondgärtnern
Hallo Martina,
Danke für deine Geschichte, Martina! Dir wird sicher (oder hoffentlich) niemand unterstellen, Verschwörungstheoretikerin zu sein, nein du hast Mut in so ein Thema einzusteigen.
Ich frage mich, wie kann man als Mädel im zarten Alter von 72Jahren so etwas von sich geben. Druck erzeugt doch nur Gegendruck.
Martina du hast mich ermutigt weiter vom Bau des Brunnens zu berichten.
Mit freundlichem Gruß an alle Mondfreunde.
Josef.
Danke für deine Geschichte, Martina! Dir wird sicher (oder hoffentlich) niemand unterstellen, Verschwörungstheoretikerin zu sein, nein du hast Mut in so ein Thema einzusteigen.
Ich frage mich, wie kann man als Mädel im zarten Alter von 72Jahren so etwas von sich geben. Druck erzeugt doch nur Gegendruck.
Martina du hast mich ermutigt weiter vom Bau des Brunnens zu berichten.
Mit freundlichem Gruß an alle Mondfreunde.
Josef.
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Re: Mondgärtnern
da gibts schon was sehr gutes dazu. einen ausführlichen doppelblinden Versuchoile hat geschrieben: ↑21. Nov 2024, 18:48 Ich hätte mir einen echten Doppelblindversuch gewünscht. Da es aber schwierig sein dürfte, wenn Wünschelrutengänger und sein Führer beide gleichzeitig Blinde Kuh spielen würden, wäre alternativ folgende Versuchsanordnung denkbar: der Wünschelrutengänger sieht nichts, das Markierstöckchen wird versteckt und die führende Person weiß nichts und glaubt auch nicht an Wünschelruten.
hab auf die schnelle nur das dazu gefunden
https://www.religio.de/lex/Daten/W/wuenschelrute.html
leider, für die wünschelrutengänger, waren sie nicht erfolgreicher als wenn sie ne Münze geworfen hätten.
war zu erwarten. Finde es aber trotzdem immer schön, wenn sich jemand die mühe macht, einen ernsthaften offenen Versuchsaufbau zu schaffen, und es auch beweisen kann
- Nina
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Re: Mondgärtnern
Bevor Du hier so munter weitererzählst wüßte ich doch gerne, was diese "freundliche" Bemerkung soll.
- LadyinBlack
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Re: Mondgärtnern
Danke Nina,dass du nachfragst.
Ich habe darunter oile verstanden und deswegen auch um Verbannung in den Keller gebeten.
Josef kenne ich mitnichten als besonders freundlichen Menschen , diesen Totalausfall fand ich trotzdem erschreckend.
Ich habe darunter oile verstanden und deswegen auch um Verbannung in den Keller gebeten.
Josef kenne ich mitnichten als besonders freundlichen Menschen , diesen Totalausfall fand ich trotzdem erschreckend.
Freiheit ist ein Gut, das durch Gebrauch wächst , durch Nichtgebrauch dahinschwindet.
Carl Friedrich von Weizsäcker
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- Nina
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Re: Mondgärtnern
Ramblerjosef, Du bist verwarnt. Gärtnere gerne nach dem Mond, wenn es Dir Freude macht, aber beleidige keine User, die anders darüber denken.
- Ramblerjosef
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Re: Mondgärtnern
Hallo,
wo ist mein Beitrag geblieben
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- AndreasR
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Re: Mondgärtnern
Der ist womöglich hinterm Mond verschwunden und kommt wieder, wenn Du Dich entschuldigst.