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Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II (Gelesen 244546 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Nox
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Nox » Antwort #1785 am:

Ich streue im Herbst Holzasche rundherum (frisch aus dem Kamin). Letztes Jahr gab ich im September noch Dünger dazu und das hat meine Helleboren geradezu explodieren lassen. Selten mehr Blüten gehabt.
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sempervirens
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

sempervirens » Antwort #1786 am:

Holzasche ist in der Regel "extrem" alkalisch (pH 11-13) ! Also erhöht den Ph Wert.
Gleichzeitig kann Asche Fungizid sein, im Übermaß kann er Bodenorganismen abtöten und Pflanzen verätzen.
Und müsste auch recht kalium reich sein und daher sicherlich positiv auf die Blütenbildung auswirken.
Zuletzt geändert von sempervirens am 29. Nov 2024, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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cat1
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

cat1 » Antwort #1787 am:

Ja, Coniothyrium hellebori. Ich würde alles schwarze abschneiden, die Scheren danach desinfizieren. Mit Fungizid (zB Duaxo) behandeln und in kalkhaltigen Substrat umpflanzen, luftig und trockener stellen.

In der alkalischen Erde hier haben die Helleboren so gut wie nie Schwarzflecken, egal wie feucht es ist. Kaliumbetonter Dünger muss auch sein.
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Immer-grün
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Immer-grün » Antwort #1788 am:

*Falk* hat geschrieben: 29. Nov 2024, 08:42 In meinen Augen sind die Züchtungen Blumensträuße und blühen sich tot.
Ob es etwas bringen würde, die Blüten etwas zu reduzieren bei den "Blumensträussen"?
(Bei einer frühblühenden Hybride dachte ich auch, jetzt hat sie sich zu Tode geblüht. Oberirdisch war irgendwann nichts mehr zu sehen. Sie ist aber wieder auferstanden. x sahinii hat in meinem Garten nur sehr kurz überlebt, die ist gar nie richtig angekommen.)
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AndreasR
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

AndreasR » Antwort #1789 am:

Ich hatte mich letztes Jahr auch verleiten lassen, zwei von diesen "Blumensträußen" zu kaufen. Ich wollte sie im Frühling auspflanzen, leider hatte ich nicht aufgepasst, und eine der beiden (mit marmorierten Blättern) ist mir teilweise weggegammelt (Stängelgrundfäule?), weil ich zu viel gegossen habe. Da sich noch leben regte, topfte ich sie neu, und entfernte möglichst viel von dem wohl recht torfigen Substrat, welches ich mit sandiger Lehmerde ersetzte. Sie trieb neues Laub, aber im Herbst stand sie leider mal wieder zu nass, und prompt wurde das Laub schwarz. Also wieder unters Dach gestellt, und nun hat sie neues Laub getrieben.

Das zweite Exemplar pflanzte ich im Frühling in meinen "Felsengarten" unter den Sträuchern auf der Nordseite des Hauses in relativ sandige Lehmerde. Es trieb neues, gesundes Laub, und nun hat es drei oder vier bescheidene Blütenstängel - gedüngt hatte ich nicht. Jetzt sieht sie auf jeden Fall natürlicher aus als die aufgepumpten Blumensträuße im Topf, aber ein paar mehr Blüten wären durchaus nicht schlecht. Meine vor drei Jahren im Vorgarten gepflanzte Helleborus 'Christmas Carol' hatte vor zwei Jahren im Frühling eher zufällig eine Prise Blaukorn abbekommen, eigentlich wollte ich die Krokusse daneben versorgen. Die Christrose dankte es mir mit einer wahren Blütenexplosion, offenbar sprechen sie auf Dünger also gut an.

Ich dachte auch schon, dass sie den "Blühtod" gestorben sei, also verstreute ich dieses Jahr wiederum ein paar Körnchen Blaukorn, und siehe da, sie ist wieder voller Knospen! Zusätzlich hatte ich den Helleboren auch gelegentlich eine Prise zerstoßene Eierschalen gegeben, ansonsten dürfte der Boden hier wohl kalkhaltig genug sein. Die zuvor genannten Tipps kann ich also bestätigen, ruhig etwas düngen, mit Kalk versorgen und auf jeden Fall nicht zu nass, das hält sie dann weitgehend gesund. Sollte das Laub doch mal schwarz werden, abschneiden und entsorgen, aber mit genügend Reserven treiben sie in der Regel wieder gut aus. In der Natur findet man Helleborus ja auch meist unter Sträuchern und Bäumen, wo es vermutlich selten wirklich nass wird.
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Hero49
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Hero49 » Antwort #1790 am:

Betr.: Stengelgrundfäule: Es ist notwendig bei neu gekauften Helleb. die Erde oben bis zum Wurzelansatz abzumachen.
In der Gärtnerei stehen die Pflanzen unter Foliendach auf Bändchengewebe und werden nur von unten bewässert.

Bekommen die Pflanzen dannWasser von oben, egal ob Regen oder Giesskanne, können die Wurzeln abfaulen.
Ich hatte im Frühjahr schon teure Pflanzen mit abgefaulten Wurzeln in der Hand, als ich sie vom Kübel in den Garten pflanzen wollte.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
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Ruth66
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Ruth66 » Antwort #1791 am:

Für mich sieht das auch sehr nach Nässeschaden aus. Vermutlich sind auch die Wurzeln zumindest angefault. Ich würde alles, was matschig ist, wegschneiden und hoffen, dass die Pflanze sich berappen.
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Buddelkönigin
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Buddelkönigin » Antwort #1792 am:

Für mich ist das ein besonderes Problem der Helleborus x sahinii. :-\
Es bleibt mir nur, die Pflanze als letzten Ausweg zu isolieren und in kalkhaltiges Substrat an einen trockenen, sonnigeren Standort zu setzen. Oder sie eben einfach zu entsorgen. :-[
Generell habe ich hier nämlich gar keine Probleme mit Helleborus. Die Blätter können im Herbst bei sehr feuchtem Wetter schonmal einige schwarze Flecken zeigen, werden aber vor der Blüte grundsätzlich abgeschnitten. Das wars... die Blüten sind bisher nie betroffen. :D
Gerade die genannte Winterbells macht diese ganz speziellen Probleme, da sind sogar die Blüten verpilzt. Direkt daneben steht so ein prächtiger 'Blumenstrauß' (Ice'n Roses Red) seit Jahren völlig ohne Probleme und ohne sich anzustecken. Und vielfach hier gezeigt...
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Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
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AndreasR
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

AndreasR » Antwort #1793 am:

Vielleicht ist diese Sorte besonders anfällig, oder Du hast ein "Montagsexemplar" erwischt, manchmal steckt man ja nicht drin. Umpflanzen ist sicher einen Versuch wert, aber wenn das auch nicht klappt, ist dieses Exemplar wohl ein Fall für die Tonne... :-\ Die rote Helleborus ist wirklich sehr schön!
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sempervirens
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

sempervirens » Antwort #1794 am:

Normal das foetidus schon blüht ?
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Starking007 » Antwort #1795 am:

Ja!
Gruß Arthur
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

sempervirens » Antwort #1796 am:

Ich hatte sie eig für März auf dem Schirm aber gut zu wissen !

Was soll das hier eig sein aus dem Teutoburger Wald ? Da gibts doch garkeine urwüchsigen ?

Und zu winterblühentraum konnte ich auch nichts finden

Ist vermutlich irgendein generischer Mist ?

Ich habe mir jetzt im abverkauf noch Christmas Carol und winter gold gegönnt nicht unbedingt das was ich haben wollte aber eine gute Basis
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

AndreasR » Antwort #1797 am:

Der Anzuchtbetrieb ist vielleicht im Teutoburger Wald, und natürlich blüht die Christrose im Winter traumhaft schön. Aber das Etikett ist halt pures Marketing, das werden die üblichen Sämlinge sein, die zu Millionen herangezogen werden. In den Discountern und Gartencentern findet man quasi identische Töpfe für 4,- bis 10,- EUR, da sucht man sich bei den billigen halt die schönste Pflanze aus. Mit 'Christmas Carol' und Co. macht man aber sicher nichts verkehrt.
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

Nox » Antwort #1798 am:

solosunny hat geschrieben: 24. Nov 2024, 17:53 Kann mir jemand bei dieser Helleborus weiterhelfen. Sie begann im August mit der Blüte. Blüht jetzt immer noch. Ist mit Sicherheit ein Sämling, da ich ihn beim Entbuschen meines Gartens entdeckt habe. In dieses Gebüsch war seit 25 Jahren kein Mensch mehr reingekrochen.
Leider kamen Deine Bilder beim Zitieren nicht mit, solosunny, werden aber beim Anklicken angezeigt:
download/file.php?id=990581&mode=view
Ich bin mir recht sicher, dass es sich um Helleborus orientalis handelt. Bei mir mendeln sich ein paar Ursprungspflanzen seit über 25 Jahren durch die Beete und Gebüsche. Ursprünglich in Dunkelrot, Weisslich, Schmutzigrosa und Picotee gepflanzt, säen sie sich aus wie Hulle.
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Re: Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II

sempervirens » Antwort #1799 am:

Auch mal die helleborus ausgeschwämmt
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