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Alte Pflanzenkataloge (aus Papier) (Gelesen 5009 mal)

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Mediterraneus
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Mediterraneus » Antwort #45 am:

Krokosmian hat geschrieben: 7. Dez 2024, 20:25 ...
Mein erster richtiger Katalog war der da gerade aktuelle von Zeppelin 94/95
...
"Richtiger Katalog" , genau. Vorher hatte ich ja nur die quasi werbemäßig kommenden Willemse oder Gärtner Pötschke. Hatte man einmal bestellt, kam der Katalog automatisch.

Gräfin Zeppelin war ein Katalog, der damals Geld kostete. Das war für mich vollkommen neu. Ich weiß noch, da war in der Zeitschrift "Mein Schöner Garten" eine Kataloganforderungsformular mit den damals verfügbaren Katalogen. Ich weiß nicht mehr, ich meine, ich habe Briefmarken im Wert des Kataloges als Vorkasse hingeschickt, dann kam der Katalog. Kann mich aber täuschen.
Die Simon-Kataloge habe ich Vorort abgeholt, die Gärtnerei in Marktheidenfeld ist nur 5 Minuten von hier. Die waren damals für meine Verhältnisse teuer, 10 Mark mein ich. Gut, ich lese nach 25 Jahren immer noch drin ;D
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troll13
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

troll13 » Antwort #46 am:

Hat hier jemand noch alte Kataloge von Coen Jansen oder vom Hessenhof aus den 1990er und aus Anfang der 2000er Jahre?
Die deutschen Staudenkataloge sind ja inzwischen in der European Nursery Catalogue Collection einigermaßen gut bis in die jüngere Zeit hinein dokumentiert. Bei diesen beiden Niederländern finden sich jedoch oft wertvolle Informationen über Stauden, die erst viel später in Deutschland angeboten wurden.
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Rokko21
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Rokko21 » Antwort #47 am:

Der Katalog von Gräfin Zeppelin hatte damals eine Gebühr gekostet. Ich glaube es waren 10 DM. Die wurde bei einem bestimmten Bestellwert verrechnet soweit ich mich erinnere, ist ja schon lange her.
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Crambe
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Crambe » Antwort #48 am:

troll13 hat geschrieben: 8. Dez 2024, 11:13 Hat hier jemand noch alte Kataloge von Coen Jansen oder vom Hessenhof aus den 1990er und aus Anfang der 2000er Jahre?
Die deutschen Staudenkataloge sind ja inzwischen in der European Nursery Catalogue Collection einigermaßen gut bis in die jüngere Zeit hinein dokumentiert. Bei diesen beiden Niederländern finden sich jedoch oft wertvolle Informationen über Stauden, die erst viel später in Deutschland angeboten wurden.
Vom Hessenhof könnte ich noch einen haben. Dazu bedarf es aber archäologischer Grabungen in meinem Arbeitszimmer. Dauert also etwas ;)
Zuletzt geändert von Crambe am 9. Dez 2024, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Lou-Thea
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Lou-Thea » Antwort #49 am:

Crambe hat geschrieben: 8. Dez 2024, 11:43
Vom Hessenhof könnte ich noch einen haben. Dazu bedarf es aber archeologischer Grabungen in meinem Arbeitszimmer. Dauert also etwas ;)
;D Dito. Auf die Schnelle nur das hier gefunden, steht kein Datum drauf, müsste aber von 1999 sein. Von Kwekerij Oudolf muss auch noch was da sein. Bloß wo?
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Lou-Thea
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Lou-Thea » Antwort #50 am:

Hach ja, ich mag die Preise zurück! :P
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Wo ich das grade lese, das dort gekaufte Geranium maculatum wächst hier auch noch.
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Zuletzt geändert von Lou-Thea am 8. Dez 2024, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

goworo » Antwort #51 am:

Solche etwas jüngere Kataloge habe ich auch noch. Z.B. den 475 Seiten umfassenden Katalog der Fa. Esveld.
Esveld.jpg
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

troll13 » Antwort #52 am:

@ Crambe,

einen Katalog vom Hessenhof für die Jahre 1999/2000 mit recht ausführlichen Pflanzenbeschreibungen habe ich hier. Da lohnt sich das Stöbern schon sehr...

@ Lou Thea,

neben diesen Preislisten hat Coen Jansen auch in unregelmäßigen Abständen ausführlichere Kataloge wie diesen verasst. Das sind für mich die Interessanteren.
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Krokosmian » Antwort #53 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 8. Dez 2024, 09:37 Gräfin Zeppelin war ein Katalog, der damals Geld kostete.
Ja, das hat mich seinerzeit auch erst verwundert. Aber mir wurde schon vorab bedeutet, dass es ja eigentlich fast ein Buch ist/war.
"Was nichts kostet ist nichts wert", in dem Fall mehr als eine hohle Phrase! In den einen und die zwei, drei Nachfolger hier schaue ich immer noch gerne, genauso die (digitalisierten) Vorgänger. Nicht nur um den alten Zeiten hinterherzutrauern, sondern auch um ganz handfest Infos rauszulesen.
Haben die heutzutage überhaupt noch einen gedruckten Katalog? Keine Ahnung.
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Lou-Thea » Antwort #54 am:

Inken, was für wundervolle Katalogschätze! Ich würde auch so gerne mehr aufheben, aber der Platz wächst leider nicht mit.

goworo, jaaa, die Esveld-Kataloge waren schon irgendwie fast wie Pflanzenbibeln. Da fiel einem zum ersten Mal auf, wie beschränkt das derzeit bekannte Sortiment hiesiger Baumschulen doch war - zumindest der, die es hier rundherum gibt, wir sind ja nicht Oldenburg...

Troll, ich hab die Kataloge gefunden.
Leider konnte ich damals nicht noch mehr Gärtnereien und Gärten abklappern, der GG war schon nach zweien genervt... ;D
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Inken
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Inken » Antwort #55 am:

Diese Jansen-Kataloge habe ich noch nie gesehen. Toll. :D (Bitte nicht entsorgen!)
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Mediterraneus
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Mediterraneus » Antwort #56 am:

Das sind ja wirklich Schätze! Richtige Kunstwerke! Sehr schön! :D

Ich mache mal weiter mit einem 'Schlaraffenland' für mich.
Ich bestellte 2010 erstmals zusammen mit anderen aus einem französischen Internetshop. Graines Baumaux.
Weiß noch, wir saßen zu dritt vor dem Bildschirm und hofften alle, dass wir uns richtig durchklicken und dass bloß keine Nachfrage kam. Wir hätten sie eh nicht verstanden ;D
Das war damals die einzige Quelle für Feigen in Sorten, bei uns bekam man damals nur 'Feige grün' oder Feige 'blau', während man in Frankreich wie bei uns bei Äpfeln aus diversen, gartenerprobten Sorten wählen konnte. Das war vollkommen neu für mich.

Also ohne Sprachkenntnisse bestellt, hat alles geklappt, es kamen richtig fette Pflanzen für 14,80 Euro das Stück und 12 Euro Versand. Bombe!
Und dann ein Jahr später als Überraschung schickten sie ihren Katalog. Ich weiß nicht, wie oft ich darin geblättert habe, das Sortiment ist so anders als in Deutschland. Ein Pflanzenbilderbuch mit 700 (!!) Seiten.
Leider gehen die Kataloge jetzt aus dem Leim und die Blätter fliegen einzeln rum. Aber weg kommen die nicht! ;D
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Zuletzt geändert von Mediterraneus am 14. Dez 2024, 09:50, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Mediterraneus » Antwort #57 am:

Hier mal ein paar Ausschnitte.
Wie gesagt, besonders angetan war ich von den Feigen. 'Negronne', 'Dalmatie' und 'Madeleine de deux Saisons' kamen mit, davon ist nur 'Dalmatie' zu Christina in den Odenwald gezogen, die anderen sind noch heute im Garten und haben seitdem jedes Jahr getragen :D
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Mediterraneus » Antwort #58 am:

Die vielen Pfirsichsorten hatten mir es auch angetan, gab's bei uns doch gerade mal Revita, den Kernechten und die Haven-Sorten.
Also kam der gelbfleischige Weinbergspfirsich mit. Das absolut langweilige Bild ;D , siehe unten.
Dachte, wenn die Feinschmecker-Franzosen so einen hässlichen Pfirsich verkaufen, muss er gut sein.

So ist es. 'Pecher de vigne a chair jaune' war der erste Pfirsich, der bei mir gescheit wächst und kaum kräuselt. :D
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Re: Alte Pflanzenkataloge (aus Papier)

Kasbek » Antwort #59 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 14. Dez 2024, 09:35 Leider gehen die Kataloge jetzt aus dem Leim und die Blätter fliegen einzeln rum. Aber weg kommen die nicht! ;D
In fußläufiger Nähe meines Büros gab es bis vor ein paar Jahren einen alten Buchbinder, der bei sowas mit klassischem Handwerk Abhilfe schaffen konnte und mir einige Schätze repariert hat. Leider sind diese Zeiten vorbei. :( Aber vielleicht findest Du irgendwo in Deiner Nähe jemanden, der das noch kann. (Nachteil ist, daß, weil ja eine neue Bindung zustandekommen muß, innen ein paar Seitenmillimeter geopfert werden müssen und, wenn die Seiten bis weit hinein in den Bund bedruckt sind, dann Textanfänge oder der linke Bildrand nur noch schwer oder gar nicht mehr sichtbar sein können. Aber das ist immer noch das kleinere Übel gegenüber einzeln umherfliegenden Seiten.)
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
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