rocambole hat geschrieben: ↑23. Okt 2024, 13:58
Auch bei den Wildformen von H.f. wird es eine gewisse natürliche Bandbreite geben, sonst würden Auslesen wie W.F. (keine durch Zucht erzielte Sorte, Sarastro redet von Strain ) nicht existieren.
Ja das ist korrekt, ich hatte nur das Gefühl je mehr ich lese, desto mehr wurde "Western Flisk" zur Standardsorte erhoben und durch ihre hohe Verbreitung könnte ja auch ihr Strain bei generetaiver Vermerhung zugenommen haben.
Nox hat geschrieben: ↑24. Okt 2024, 09:27
zwei Pflanzen Western Flisk bestellt und gesetzt
Eine hatte einen rötlichen Stängel, die andere einen grünen. Seitdem säen sie sich rundherum aus.
Auch die Sämlinge variieren von rötlich bis grün im Stängel und haben verschiedene Blattformen und Tönungen. Blüten gibt's auch verhalten, doch darauf bin ich garnicht erpicht, muss man sie doch anschliessend ausputzen. Es sind wunderschöne Blattschmuck-Stauden.
Ja Rote Stängel hatte keine von ihnen aber hatte auch gelesen das sei ein Sortenmerkmal der Western Flisk.
Die Blüte sollte man nicht unterschätzen findet sie doch sehr früh statt und wie ich zuvor schrieb hat sie einen spannenden Aufheizungsmechanismus und ist eine somit eine tolle Quelle für frühaktive Bestäuber an Energie und Wärme.
Das Laub ist in der Tat interessant, wobei ich finde das Sopron auch sehr schön ist mit dem graulichen Laub ich bin gespannt wie sich die 3 gesetzten pflanzen machen und wie ihre Sämlinge fallen.
Ich habe zudem noch einige viridis im selben Beet, wäre interessant wenn diese Hybridisieren und was daraus wurd
Es geht los...
Hier fängt nun 'HGC' Ice Breaker Gala' ( Helleborus x nigercors) an zu blühen.
Was auch immer das für ein Phantasie Name ist... wunderschön und früh jedes Jahr.
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Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
sempervirens hat geschrieben: ↑8. Dez 2024, 12:30
Würdet ihr frisch gesetzte helleborus jetzt noch düngen ?
Wozu? Die sind aktuell doch alle vollgepumpt mit Dünger. Man kann im nächsten Jahr beim Austrieb des neuen Laubs vielleicht etwas nachhelfen, ich habe ganz gute Erfahrungen mit ein paar Körnchen Blaukorn im späten Frühjahr gemacht, das sorgt dafür, dass auch wieder viele Blütenknospen gebildet werden.
Frisch gesetzte würd' ich eher nicht düngen, sempervirens.
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Aber bei eingewachsenen habe ich es tatsächlich schon erfolgreich gemacht: Sie sind ja immergrün, also arbeitet ihr Stoffwechsel auch im Winter und die Blütenknospen werden angelegt. Anschliessend hatte ich selten so ein Blühwunder erlebt. Nur weiss ich nicht, ob man meine Erfahrung verallgemeinern kann: tagsüber sind die Temperaturen bei mir häufig im 2-stelligen Bereich, das lässt sich mit Orten weiter im Osten oder im Mittelgebirge sicher nicht vergleichen.
Also, meine 'Ice Breaker' s.o. haben noch nie Dünger gesehen und produzieren gefühlte 100 Blüten jedes Jahr. Auch meine Lenzrosen sehen vielleicht ab und zu mal ein paar zerdrückte Eierschalen. Von Kunstdünger im Hausgarten halte ich generell eher wenig...
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Wobei gerade die Hybriden ziemliche Fresser sind und zumindest bei mir eher rückwärts wachsen.
Wachstumszeit für Helleboren ist im Winterhalbjahr, bei eingewachsenen dünge ich schon im Winter, ähnlich wie bei den Schneeglöckchen und Co.
ich düng meine mit den schneeglöckchen sehr früh im Jahr. Wobei ich frisch gepflanzte nie sofort gedüngt habe, die waren so voll mit Stickstoff, daß ich immer froh bin, wenn sie etwas abhärten damit sie nicht gleich der Pilz dahinrafft
Im Winterhalbjahr wird organischer Dünger nicht gut umgesetzt, daher gab es Blaukorn. 3 Körnchen für 2 Galanthus-Zwiebeln, hoffe das wird noch vertragen.
Den Pflanzen ist's wurscht, sie nehmen Nitrate auf, ob von "Kunst"dünger oder von mineralisiertem organischen Dünger.
Wichtig ist nur, mit etwas Fingerspitzengefühl vorzugehen und nach individuellem Pflanzenbedarf.
Ich dünge im Garten ansonsten auch nicht, ist dort auch absolut nicht notwendig. Aber gerade den Geophyten helfen die sofort verfügbaren Nährstoffe durchaus, und wenn ich ein paar Körnchen bei den Krokussen verstreue, kann ich die Christrosen als fleißige Winterblüher ebenfalls verwöhnen. Die Lenzrosen blühen auch so, bei der üppigen Belaubung ist das aber auch kein Wunder.
Zum Thema Nährstoffbedarf von Helleborus niger mal beispielhaft ein Zitat aus einem NDR Beitrag:
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"Gedüngt wird die Christrose eher zurückhaltend. Beim Einpflanzen sollte das gut aufgelockerte Pflanzloch mit organischem Dünger wie reifem Kompost oder Hornspänen angereichert werden. Ist der Boden eher sauer, ist die zusätzliche Gabe von Kalk sinnvoll. Der ideale pH-Wert liegt etwa bei sechs. Nach der Blüte und im Sommer können Christrosen ebenfalls mit organischem Dünger versorgt werden."
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Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zier ... en106.html
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Journalistenwissen, besser gesagt Google-Wissen. Morgen berichten sie über Bypass-OP´s. H.niger stehen über Kalk. Das bedeutet ph-Wert größer 7. Ohne Kalkgaben
gehen sie im Normalboden langfristig ein.