Schlangenbart und Schneeglöckchen machen zusammen wirklich einen guten Eindruck, Andreas - aber auch der Schildfarn im ersten
Bild, die sonnenbeschienene Bergenienreihe und die Arum/ Cyclamenecke gefallen mir sehr gut. Eigentlich gehört da ja überall eine ordentliche Portion Pulverschnee oder zumindest etwas Raureif drüber - in dieser Jahreszeit, aber der unerschütterliche Gärtner ist mit jedem Wetter glücklich.
Cyclamen hederifolium 'Silver shield ' und 'Silver leaf' , Chrysanthemum 'Herbstrubin`, wie ein Leuchtturm im Adventsgrau.
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Garteneinblicke 2024 (Gelesen 89921 mal)
-
- Beiträge: 4681
- Registriert: 25. Mär 2017, 21:42
- Kontaktdaten:
-
Bremer Norden/ am Rande der Stader Geest
- AndreasR
- Garten-pur Team
- Beiträge: 15516
- Registriert: 8. Feb 2017, 00:36
- Wohnort: bei Bad Kreuznach
- Region: Naheland (RLP)
- Höhe über NHN: 180 m ü. M.
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Garteneinblicke 2024
Sonderlich viel Zeit hatte ich in den letzten Tagen auch nicht, der übliche Vorweihnachtsstress halt, aber wenn es irgendwie ging, habe ich mir bei passendem Wetter dann doch ein paar Minuten genommen, um mit der Kamera ein paar Eindrücke einzufangen. So ging es mir heute dann auch nach dem Mittagessen, nach einem weiteren heftigen Schauer riss plötzlich die Wolkendecke auf, und der Garten wurde unter einem strahlend blauen Himmel nochmal in goldenes Licht getaucht. Lange hielt die Freude zwar nicht an, der nächste kräftige Schauer war bereits im Anmarsch, aber solche Gelegenheiten wollen natürlich genutzt werden. Schnee wäre auch mal toll, aber das ist hier ja leider eine Seltenheit...
Das große Beet am Hang sieht auf dem Foto erquicklicher aus, als es ist, hier liegt alles besonders flach, so dass der Rückschnitt, wenn es irgendwann mal wieder trocken wird, sehr mühsam sein wird. Aktuell deckt der Laubteppich das Chaos aber noch gnädig zu. Mit dem Rückschnitt des Beetes am Zaun war ich relativ schnell durch, obwohl auch hier vieles darnieder lag, aber letzte Woche war der Boden erstaunlich gut abgetrocknet, so dass ich sogar ohne großartigen Einsatz der ansonsten obligatorischen Bohle (beim einsetzenden Regen kurzerhand quer vor der Wand des Gartenhauses verstaut) ausgekommen bin.
Auch auf der anderen Seite hatte ich am Zaun schon etliche Astern und Goldruten abgeschnitten, im Sommer ist das immer ein ganz netter "Sichtschutz", damit ich mir die verwilderte Wiese des Nachbarn nicht anschauen muss, im Winter ist es aber ganz nett, wenn Licht und Schatten es ermöglichen, dass die Strukturen bei mir im Garten besser hervortreten, u. a. der wunderbare Blutweiderich am Teich, die Gräser und auch die aufstrebenden Zweige der Sträucher. Irgendwann werden sicher auch die Zaubernüsse noch etwas mehr Format gewinnen, aber die wachsen ja wirklich ausgesprochen langsam.
So wir Nachbars Gartenhaus schummelt sich auch der (ungenutzte) Gartenkamin immer wieder in meine Garteneinblicke, hier lasse ich die Stängel vielleicht etwas länger stehen, aber irgendwann ist dann doch die Zeit gekommen, alles herunterzuschneiden. Hübsch sind auch die Samenstände des Brandkrauts, welches dieses Jahr zum ersten Mal geblüht hat. Die Köpfchen der Rudbeckien sind leider immer ziemlich schnell weg, vermutlich haben hungrige Distelfinken hier ganze Arbeit geleistet, aber ich muss mal schauen, welche wirklich sehr gut standfesten Stauden ich hier noch pflanzen kann, um der ewigen Umfallerei ein Ende zu bereiten.
Manchmal können auch die simpelsten Dinge eine sehr aparte Szenerie bilden, wie hier die teilweise abgeknickten Wedel des Wurmfarns, der an dieser etwas geschützten Stelle aber noch sattgrün ist. Das Lungenkraut hat sich selbst angesiedelt und lockert mit seinen getupften Blättern diese ansonsten etwas langweilige Ecke auf. Auch die Brombeere am Zaun weiß sich noch einmal von einer schönen Seite zu präsentieren, das Herbstlaub leuchtet goldgelb in der zur Wintersonnenwende besonders tief stehenden Nachmittagssonne.
Genau diese tiefstehenden Sonne schafft es auch, die Stämme meiner großen Kolkwitzie einmal richtig intensiv anzustrahlen, so dass die in großen Streifen abblätternde Rinde richtig gut zur Geltung kommt. Die wirren Zweige davor gehören offenbar zu von den Vögeln ausgesäten Schlehen oder irgendeiner anderen Prunus-Art mit kleinem Laub. Sie blühen nie und wachsen auch nur langsam, wenn's mal zu viel wird, schneide ich ein Stämmchen heraus, irgendwo kommen dann neue Wurzelausläufer hoch. Im Sommer bilden sie einen schönen Mittelgrund zwischen dem Laubdach der Kolkwitzie und dem Teppich des Immergrüns.
Noch einmal ein Foto mit dem schwarzen Schlangenbart und den Schneeglöckchen - die Kombination ist wirklich sehr nett, abgeschaut habe ich mir sie natürlich hier im Forum. Ich habe auch noch einen Topf Eranthis 'Schwefelglanz' dazwischen gepflanzt, das sieht im Januar/Februar dann sicher nett aus. Ganz rechts wächst gerade eine ziemlich dicke Schneeglöckchen-Knospe empor - wenn die Beschriftung im Purler-Paket richtig war, ist das 'Godfrey Owen', da bin ich schon sehr gespannt! 'Three Ships' wollte heute nicht aufblühen, die sonnigen Abschnitte waren wohl zu kurz.
Und schließlich noch ein kurzer Einblick in das neu angelegte Beet im Vorgarten. Es ist nicht mehr ganz so kahl wie noch im Herbst, da mittlerweile neben ein paar Muscari vor allem die Holländische Iris wieder kräftig ausgetrieben ist. Vor Jahren hatte ich hier mal einen Beutel vom ALDI versenkt, und anders als im Rest des Gartens haben sich die Iris hier als recht dauerhaft erwiesen. Ich hatte beim Sortieren der ausgebuddelen Zwiebeln wohl auch ein glückliches Händchen, die Iris bilden mehrere kleine Horste. Iris reticulata waren auch welche dabei, die habe ich - so hoffe ich - mehr im Vordergrund verteilt. Und obwohl ich massenweise Zwiebeln von diesem niedrigen, weiß blühenden Lauch ausgebuddelt hatte, habe ich wohl etliche übersehen, aber gut, der stört ja nicht sonderlich, also dürfen sie bleiben.
Das große Beet am Hang sieht auf dem Foto erquicklicher aus, als es ist, hier liegt alles besonders flach, so dass der Rückschnitt, wenn es irgendwann mal wieder trocken wird, sehr mühsam sein wird. Aktuell deckt der Laubteppich das Chaos aber noch gnädig zu. Mit dem Rückschnitt des Beetes am Zaun war ich relativ schnell durch, obwohl auch hier vieles darnieder lag, aber letzte Woche war der Boden erstaunlich gut abgetrocknet, so dass ich sogar ohne großartigen Einsatz der ansonsten obligatorischen Bohle (beim einsetzenden Regen kurzerhand quer vor der Wand des Gartenhauses verstaut) ausgekommen bin.
Auch auf der anderen Seite hatte ich am Zaun schon etliche Astern und Goldruten abgeschnitten, im Sommer ist das immer ein ganz netter "Sichtschutz", damit ich mir die verwilderte Wiese des Nachbarn nicht anschauen muss, im Winter ist es aber ganz nett, wenn Licht und Schatten es ermöglichen, dass die Strukturen bei mir im Garten besser hervortreten, u. a. der wunderbare Blutweiderich am Teich, die Gräser und auch die aufstrebenden Zweige der Sträucher. Irgendwann werden sicher auch die Zaubernüsse noch etwas mehr Format gewinnen, aber die wachsen ja wirklich ausgesprochen langsam.
So wir Nachbars Gartenhaus schummelt sich auch der (ungenutzte) Gartenkamin immer wieder in meine Garteneinblicke, hier lasse ich die Stängel vielleicht etwas länger stehen, aber irgendwann ist dann doch die Zeit gekommen, alles herunterzuschneiden. Hübsch sind auch die Samenstände des Brandkrauts, welches dieses Jahr zum ersten Mal geblüht hat. Die Köpfchen der Rudbeckien sind leider immer ziemlich schnell weg, vermutlich haben hungrige Distelfinken hier ganze Arbeit geleistet, aber ich muss mal schauen, welche wirklich sehr gut standfesten Stauden ich hier noch pflanzen kann, um der ewigen Umfallerei ein Ende zu bereiten.
Manchmal können auch die simpelsten Dinge eine sehr aparte Szenerie bilden, wie hier die teilweise abgeknickten Wedel des Wurmfarns, der an dieser etwas geschützten Stelle aber noch sattgrün ist. Das Lungenkraut hat sich selbst angesiedelt und lockert mit seinen getupften Blättern diese ansonsten etwas langweilige Ecke auf. Auch die Brombeere am Zaun weiß sich noch einmal von einer schönen Seite zu präsentieren, das Herbstlaub leuchtet goldgelb in der zur Wintersonnenwende besonders tief stehenden Nachmittagssonne.
Genau diese tiefstehenden Sonne schafft es auch, die Stämme meiner großen Kolkwitzie einmal richtig intensiv anzustrahlen, so dass die in großen Streifen abblätternde Rinde richtig gut zur Geltung kommt. Die wirren Zweige davor gehören offenbar zu von den Vögeln ausgesäten Schlehen oder irgendeiner anderen Prunus-Art mit kleinem Laub. Sie blühen nie und wachsen auch nur langsam, wenn's mal zu viel wird, schneide ich ein Stämmchen heraus, irgendwo kommen dann neue Wurzelausläufer hoch. Im Sommer bilden sie einen schönen Mittelgrund zwischen dem Laubdach der Kolkwitzie und dem Teppich des Immergrüns.
Noch einmal ein Foto mit dem schwarzen Schlangenbart und den Schneeglöckchen - die Kombination ist wirklich sehr nett, abgeschaut habe ich mir sie natürlich hier im Forum. Ich habe auch noch einen Topf Eranthis 'Schwefelglanz' dazwischen gepflanzt, das sieht im Januar/Februar dann sicher nett aus. Ganz rechts wächst gerade eine ziemlich dicke Schneeglöckchen-Knospe empor - wenn die Beschriftung im Purler-Paket richtig war, ist das 'Godfrey Owen', da bin ich schon sehr gespannt! 'Three Ships' wollte heute nicht aufblühen, die sonnigen Abschnitte waren wohl zu kurz.
Und schließlich noch ein kurzer Einblick in das neu angelegte Beet im Vorgarten. Es ist nicht mehr ganz so kahl wie noch im Herbst, da mittlerweile neben ein paar Muscari vor allem die Holländische Iris wieder kräftig ausgetrieben ist. Vor Jahren hatte ich hier mal einen Beutel vom ALDI versenkt, und anders als im Rest des Gartens haben sich die Iris hier als recht dauerhaft erwiesen. Ich hatte beim Sortieren der ausgebuddelen Zwiebeln wohl auch ein glückliches Händchen, die Iris bilden mehrere kleine Horste. Iris reticulata waren auch welche dabei, die habe ich - so hoffe ich - mehr im Vordergrund verteilt. Und obwohl ich massenweise Zwiebeln von diesem niedrigen, weiß blühenden Lauch ausgebuddelt hatte, habe ich wohl etliche übersehen, aber gut, der stört ja nicht sonderlich, also dürfen sie bleiben.
-
- Beiträge: 1839
- Registriert: 13. Feb 2021, 14:11
Re: Garteneinblicke 2024
Ganz unerwartet eine kleine Überraschung - 2..3 cm Schnee in München.