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Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr (Gelesen 316007 mal)

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Moderator: AndreasR

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kohaku
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

kohaku » Antwort #2055 am:

Im blattlosen Zustand ist die feine Verästelung bei Acer 'Shaina' schön zu sehen.
20250104_171357.jpg
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sempervirens
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

sempervirens » Antwort #2056 am:

Diese japanischen Ahörner haben sehr auffällig farbige Rinden

Acer Palmatum Bi Hoo erinnert mich von dem Farbverlauf etwas an Cornus"Midwinter Fire":
Acer palmatum Bi Hoo
Acer palmatum Bi Hoo

Acer Palmatum Sangokaku erinnert mich an rote Auslesen von Cornus Sibirica:
Acer palmatum Sangokaku
Acer palmatum Sangokaku
Hier beide im Vergleich:
links Bi Hoo, rechts Sangokaku
links Bi Hoo, rechts Sangokaku
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Cryptomeria
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

Cryptomeria » Antwort #2057 am:

Ja, das stimmt. Sangokaku ist kräftiger rot.
VG Wolfgang
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sempervirens
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

sempervirens » Antwort #2058 am:

@Cryptomeria ja aufjedenfall sehr auffallender Winteraspekt, wäre es wohl möglich sowas auch bei heimischen Acern zu machen ? Ich meine der gewöhnliche Palmatum hat diese Eigenschaften nicht

Ganz nüchtern betrachtet sind diese Züchtungen schon beeindruckend vom Habitus, Laubform, Herbstfärbung, Winterinen aspekt. Im Garten sehe ich aber noch nicht außer man hat mal zu viel Platz für einen kleinen Themen Garten Japan
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AndreasR
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

AndreasR » Antwort #2059 am:

Die Ähnlichkeiten bei der Rindenfärbung sind mir auch schon aufgefallen. Nur sind Fächerahorne in diesen Dimensionen doch etwas kostspieliger, sozusagen die edlen Alternativen zum rindenfärbenden Hartriegel. ;) Zum Glück sind viele Sorten ja auch recht moderat im Wachstum, da passen selbst in einen kleineren Garten durchaus mehr als ein Exemplar.

Ich hatte schon einen Bi-Hoo, aber da eine recht große Pflanze beim Bauhaus für 20 EUR im Abverkauf stand, habe ich nochmal zugeschlagen. Dieser stand hier (ebenfalls im Topf) etwas sonniger, da ist die Rindenfärbung im direkten Vergleich deutlich ausgeprägter als beim schattiger aufgestellten Exemplar auf der Terrasse.

Heimische Ahorne (bzw. Sorten davon) mit auffälliger Rindenfärbung fallen mir auf Anhieb keine ein, und wenn ich ehrlich bin, können sie es an Eleganz auch nicht mit vielen der asiatischen Arten aufnehmen. Unter denen gibt es so viele Auffälligkeiten, man denke z. B. an Zimtahorn, Schlangenhautahorn und Co. Einzig Acer monspessulanum (welcher hier in der Region heimisch ist) weiß sich durch sein filigranes, wohlgeformtes Laub von den anderen Arten abzuheben.
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Cryptomeria
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

Cryptomeria » Antwort #2060 am:

Der normale Acer palmatum hat diese schöne Rindenfärbung nicht ( wie du richtig anmerkst ) . Aber es gibt ja so viele Sorten, dass da irgendwann eine auch mit roter Rinde aufgetaucht sein wird. Ich habe bei unseren, im Verhältnis , wenigen Sorten einheimischer Ahorne, noch nichts über eine Mutation gelesen oder gesehen, die sich durch besondere Rindenfärbung auszeichnet. Sonst hätte man diese bestimmt weiterkultiviert und auf den Markt gebracht und dann gäbe es diese auch.
Bei uns ganz im Norden, wo es sehr feucht ist, leiden diese jap. Ahorne unter Feuchtigkeit und bekommen Pilze und sind oft kurzlebig bzw. man braucht etwas Glück mit dem Standort.
VG Wolfgang
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sempervirens
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

sempervirens » Antwort #2061 am:

@andreas ja stimmt die Acer mit farbigen Rinden sind die kostspieligen und edleren, aber vllt dafür weniger robusten Cornus Arten mit farbigen Rinden

Über Schönheit lässt sich wohl streiten aber die Asiaten haben zumindest faktisch was allein die Anzahl an kultivaren betrifft klar die Nase vorn. Vermutlich auch Anzahl der Arten generell

@crypto ich befürchte das auch die heimische dazu in der Lage wäre

Meine These: heimische ahörner werden zu wenig selektioniert und somit bilden sich solche kultivare erst garnicht , da die kritische Masse dafür nicht erreicht ist


Ich denke ich muss man mal einen Bekannten ansprechen der etwas von Crisp-CAS und Pflanzen kann wird Zeit mal solche Sorten für heimische ahörner zu forcieren
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

Hero49 » Antwort #2062 am:

Nach drei Stunden Gartenarbeit in gebückter Haltung habe ich zur Erholung noch eine Zeitlang das Laub am Ahorn abgezupft.
Bin noch nicht ganz fertig doch der Rest muss auch noch sein.
Hoffentlich hat mich niemand beobachtet.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

Gartenplaner » Antwort #2063 am:

;D 8)
ich kann es aber gut nachfühlen....wer weiß, ob die haftenden Blätter dann überhaupt im Frühjahr endlich abgeworfen worden wären, das Verbrennen war ja doch eine starke Störung im normalen Wuchsverhalten.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

sempervirens » Antwort #2064 am:

Was ist das Problem mit den Blättern ?
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

Gartenplaner » Antwort #2065 am:

Deswegen:
Hero49 hat geschrieben: 17. Dez 2024, 15:20 Mein Ahorn hat im Frühsommer auf der Ostseite kräftigen Sonnenbrand abbekommen und war den Rest des Jahres nicht wirklich schön.
Nur ein Drittel zeigte die rote Herbstfärbung.
Richtig blöd ist aber, dass die Blätter nicht abfallen. Einzeln abmachen kann ich sie nicht. Jetzt muss ich den miesen Anblick bis ins Frühjahr ertragen.
Hoffentlich fallen beim Neuaustrieb die trockenen Blätter ab.
...
Zuletzt geändert von Gartenplaner am 9. Jan 2025, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

sempervirens » Antwort #2066 am:

Gut das beruhigt mich ja dann ist das wohl das Laub dieser Sorten wie das lindenblatt für Siegfried - eine Schwachstelle
Zuletzt geändert von sempervirens am 9. Jan 2025, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

AndreasR » Antwort #2067 am:

Genau, die waren im Herbst vertrocknet und hängengeblieben. Ich habe das hier manchmal auch bei den Kübelahornen, und bisher habe ich mir auch immer die Mühe gemacht, die irgendwann abzuzupfen, weil's halt doof aussieht. Ich denke schon, dass die irgendwann von alleine abfallen, spätestens zum Neuaustrieb des Laubs. Zum Glück ist meine Terrasse nicht von außen einsehbar, da kann ich machen, was ich will, ohne dass es die Nachbarn wundert (aber vermutlich wundert die mittlerweile ohnehin nichts mehr ;D ).

Es wäre in der Tat interessant, ob es hierzulande mehr Ahorn-Sorten gäbe, hätte man über die letzten Jahrhunderte mehr Selektion betrieben, aber vermutlich ist die Variationsbreite bei Acer palmatum einfach höher. In Europa standen Zierpflanzen erst in Renaissance- und Barockgärten im Fokus, vorher konzentrierte sich die Selektion auf Nutz- und Heilpflanzen. Die japanische Gartenkunst reicht hingegen 1000 Jahre weiter zurück, wahrscheinlich sind erste Auslesen schon sehr früh entstanden - wobei im japanischen Garten der Fokus auf Natürlichkeit gelegt wird, buntes Laub bzw. Rinde ist also eine eher neue Erscheinung.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

Gartenplaner » Antwort #2068 am:

AndreasR hat geschrieben: 9. Jan 2025, 21:36 Genau, die waren im Herbst vertrocknet und hängengeblieben. ...
Nee, im Frühsommer durch Sonnenbrand abgestorben.
Also hafteten die schon ordentlich lange dran :-\
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr

AndreasR » Antwort #2069 am:

Ok, so genau hatte ich es nicht mehr in Erinnerung, ich hatte geschrieben, bevor Du den Beitrag nochmal zitiert hattest...
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