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Rasenweg?! (Gelesen 5114 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
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Re: Rasenweg?!
Wir machen das auf unserer sogenannten Obstwiese auch so wie Gartenplaner.
Das sind dann gemähte Wege zum Laufen und Schauen, aber auch Arbeitswege, um Schnitt, etc. fortzuschaffen mittels Schubkarre. Das funktioniert gut. Allerdings werden diese Wege nicht stundenlang am Tag genutzt. Wir schneiden auch keine exakten Kanten, nur 1,5 Rasenmäherbreite, einmal hin, einmal zurück. Auf Wiesen sieht das sehr malerisch aus.
Ob es zwischen Staudenrabatten so funktioniert, bezweifle ich sehr.
Das sind dann gemähte Wege zum Laufen und Schauen, aber auch Arbeitswege, um Schnitt, etc. fortzuschaffen mittels Schubkarre. Das funktioniert gut. Allerdings werden diese Wege nicht stundenlang am Tag genutzt. Wir schneiden auch keine exakten Kanten, nur 1,5 Rasenmäherbreite, einmal hin, einmal zurück. Auf Wiesen sieht das sehr malerisch aus.
Ob es zwischen Staudenrabatten so funktioniert, bezweifle ich sehr.
- hobab
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Re: Rasenweg?!
Auf Wiesen würde ich das auch machen, da sehen Wege auch leicht unnatürlich aus. Beet sind was ganz andres. Und wenn schon Trittsteine da sind, die vielleicht auch gut aussehen, wäre das schon ein Anfang für einen Weg, der in sich ja schon schön ist. Kommt halt sehr auf die Situation an, es gibt tausend Abstufungen mit viel oder wenig Arbeit.
Berlin, 7b, Sand
- thuja thujon
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Re: Rasenweg?!
Da möchte ich kurz anmerken, dass ich voll und ganz zustimme, dass das Betreten von Rasenflächen auf Lehmboden im Winter am besten ganz unterlassen wird.
Es bringt auch nichts, in die entgegengesetzte Richtung als Ausgleich zu laufen. Wenn das Bodengefüge zerstört und die Luft aus dem Boden gequetscht wird, ist das fatal und es wird nicht besser, wenn man von der anderen Richtung kommt und den letzten Rest regelrecht rausmassiert statt nur zu quetschen.
Bilder von dunkelgrünen Spuren im Spätherbst oder bei einsetzender Frühjahrstrockenheit sind im weiteren Verlauf die Problemecken. Die dunkelgrünen Stellen sollten also als Warnsignal interpretiert werden.
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Re: Rasenweg?!
Ich würde aus über 20 Jahren Erfahrung mit meinem Töpferlehm es als nicht ganz so dramatisch sehen.
Ich muss immer im November/Februar-März viel Pflegearbeit erledigen und hab dann schon einige Male bestimmte Abschnitte des Rasenwegs matschig und dadurch auch dort den Rasen sichtbar kaputt gelaufen, spätestens im Mai des Folgejahres war das wieder begrünt und geheilt.
Ich muss immer im November/Februar-März viel Pflegearbeit erledigen und hab dann schon einige Male bestimmte Abschnitte des Rasenwegs matschig und dadurch auch dort den Rasen sichtbar kaputt gelaufen, spätestens im Mai des Folgejahres war das wieder begrünt und geheilt.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- AndreasR
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Re: Rasenweg?!
Ja, ist hier genauso. Insbesondere der Bereich am Fuß der Treppe, die von der Terrasse in den Garten hinunter führt, leidet im Winter sichtbar, so dass ich schon mehrmals überlegt habe, ob ich hier nicht lieber ein paar Trittplatten verlege. Im Sommer ist diese Stelle wieder zuverlässig grün. Klar ist der Boden verdichtet, aber das ist an dieser Stelle sowas von egal. thuja thujon hat aber sicher recht, dass man einen Zierrasen im Winter besser nicht betreten soll, das beschädigt die empfindliche Grasnarbe definitiv.
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Re: Rasenweg?!
Wir haben ja auch Lehmboden und einen ziemlich wilden Rasen, der mehr aus Klee besteht an vielen Stellen. Einige Plattenwege hat mein Vater vor einiger Zeit entfernt, weil das Kantenschneiden zu mühsam war. Im Sommer geht das ganz gut, aber im Winterhalbjahr ist es eine einzige Matsche, wenn man da drüber geht und man möchte den Rasen eigentlich gar nicht betreten. Ich laufe dann immer an unterschiedlichen Stellen drüber und freue mich über jede Betonplatte, die noch da liegt.
Deshalb hab ich in den engeren Passagen vor einem oder zwei Jahren Rasengittersteine eingebaut, da kann man zumindest vernünftig laufen. Wie lange das geht und ob die irgendwann versinken, weiß ich nicht. Es gibt ja auch diese Rasengitter aus Plastik, aber weiß nicht, ob die was taugen und lange halten. Ich möchte später dann nicht tausend Plastiksplitter im Boden haben und Mikroplastik versuche ich eigentlich auch zu vermeiden.
Deshalb hab ich in den engeren Passagen vor einem oder zwei Jahren Rasengittersteine eingebaut, da kann man zumindest vernünftig laufen. Wie lange das geht und ob die irgendwann versinken, weiß ich nicht. Es gibt ja auch diese Rasengitter aus Plastik, aber weiß nicht, ob die was taugen und lange halten. Ich möchte später dann nicht tausend Plastiksplitter im Boden haben und Mikroplastik versuche ich eigentlich auch zu vermeiden.
- AndreasR
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Re: Rasenweg?!
Es kommt auch darauf an, ob die zu begehende Rasenfläche frei liegt und schnell abtrocknen kann, oder ob es sich um einen schattigen Bereich handelt. Ich hatte hier auf der Nordseite des Hauses ein kleines Rasenstück, das sich im Winter jedes Mal in eine Schlammgrube verwandelte, wenn ich dort entlang gegangen bin, mit dem kleinen Gefälle am Hang bin nicht nur ich auch schon mal auf dem Hosenboden gelandet. An dieser Stelle habe ich den Rasen komplett entfernt und einen gepflasterten Weg angelegt, der um Welten besser zu begehen ist. Auf einer relativ ebenen, sonnigen und windexponierten Fläche sieht es hingegen ganz anders aus, wobei ich auch dort nach starken Regenfällen im Winterhalbjahr das Betreten vermeide, aber in einem triefnassen Garten kann man ohnehin nicht vernünftig arbeiten. Wenn der Rasenweg aber auch bei schlechtem Wetter stets als Weg benötigt wird, ist eine Befestigung sicher angeraten.
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Re: Rasenweg?!
Ein bisschen OT, weil nicht Weg, sondern Rasen,
wir hatten vor 40 Jahren eine Setterhündin, die nie ihr grosses Geschäft ausserhalb des Grundstücks machen konnte. Und sie hatte eine Barsoi-Freundin, die fast täglich bei uns war. Die beiden spielten und tobten auf unserer Rasenfläche, die nach recht kurzer Zeit wirklich nur noch aus festgetretener Lehmpampe bestand.
Auch da wurde wieder Rasen, von allein. Mein Fazit: Rasen/Wiese hält 'ne ganze Menge Strapazen aus.
wir hatten vor 40 Jahren eine Setterhündin, die nie ihr grosses Geschäft ausserhalb des Grundstücks machen konnte. Und sie hatte eine Barsoi-Freundin, die fast täglich bei uns war. Die beiden spielten und tobten auf unserer Rasenfläche, die nach recht kurzer Zeit wirklich nur noch aus festgetretener Lehmpampe bestand.
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- Gartenplaner
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Re: Rasenweg?!
An der schlimmsten Stelle, wo es auch keine “Variationsmöglichkeit” des Durchlaufens gibt, hab ich Schieferplatten verlegt:
Rechts (wo der Schlauch rumliegt) geht's da ziemlich steil in den Schuppen runter, da hab ich mich auch einige Male im Herbst/Frühjahr fast hingelegt, da hab ich 30cm tief Erde abtragen und einfach mit einem Schottergemisch auffüllen lassen, das hat dort das Problem gänzlich behoben
So sah das beim Einbau aus
Rechts (wo der Schlauch rumliegt) geht's da ziemlich steil in den Schuppen runter, da hab ich mich auch einige Male im Herbst/Frühjahr fast hingelegt, da hab ich 30cm tief Erde abtragen und einfach mit einem Schottergemisch auffüllen lassen, das hat dort das Problem gänzlich behoben
So sah das beim Einbau aus
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Re: Rasenweg?!
Ich hab in meinem Kleingarten auch Rasenwege angelegt (weil ich mir die Mühe mit dem Pflastern nicht machen wollte).
Das klappt gut, ich hab einfach Rollrasen verlegt, den ich bei einem befreundeten GaLaBauer abstauben konnte.
Klar muss ich die Kanten immer mal mit dem Brotmesser nacharbeiten, aber auf dem gepflasterten Hauptweg muss ich dafür die Fugen frei kratzen.
Gehupst wie gesprungen, finde ich.
Und Rasenwege sind leichter zu verändern.
Aber natürlich laufe nur ich allein darauf herum und auch nicht immer täglich. Und der Boden ist sehr sandig.
Das klappt gut, ich hab einfach Rollrasen verlegt, den ich bei einem befreundeten GaLaBauer abstauben konnte.
Klar muss ich die Kanten immer mal mit dem Brotmesser nacharbeiten, aber auf dem gepflasterten Hauptweg muss ich dafür die Fugen frei kratzen.
Gehupst wie gesprungen, finde ich.
Und Rasenwege sind leichter zu verändern.
Aber natürlich laufe nur ich allein darauf herum und auch nicht immer täglich. Und der Boden ist sehr sandig.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
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- hobab
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Re: Rasenweg?!
Bei den Schieferplatten sieht man, wie sehr ein Weg einen Garten aufwerten kann. Das ist jetzt natürlich relativ edel, aber auch mit dem billigsten aller Wege (wie auf dem Bild, Kiesweg) kann man gut gestalten. Praktisch sind Wege auch, aber halt nicht nur.
Berlin, 7b, Sand
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Re: Rasenweg?!
@ hobab
Hast Du auch ein Fotobeispiel für die wassergebundene Wegdecke? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Hast Du auch ein Fotobeispiel für die wassergebundene Wegdecke? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
- hobab
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Re: Rasenweg?!
Voilà - allerdings was größeres, das sind die Wege die man in den meisten Parks findet. Abgegrenzt durch schmale Metallbänder. Darunter gehört ein Unterbau aus RCT, dann Splitt, dann eine Schicht Wegelit oder wie immer die wassergebundene Wegedecke heißt. Wurde von Pückler, oder Lenée oder so jemand entwickelt. Die Wegedecke ist eine Mischung aus Ton und Kies, die Wasser durchlässt. Sieht sehr organisch aus, nachteilig sind Gefälle und Schatten, geht aber auch mit ein paar Tricks.
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Re: Rasenweg?!
Sowas sieht natürlich professionell aus. Aber ich bin immer etwas skeptisch, größere Mengen Schotter in den Garten zu kippen. Wenn man das nachher mal wieder umgestalten will, ist das ja ein viel größerer Aufwand als ein paar in Sand/Erde gelegte Betonplatten umzubauen, denke ich. Naja dafür hält es wohl auch länger.