AndreasR hat geschrieben: ↑18. Jan 2025, 12:20
… In meinen neu angelegten Beeten mit entsprechend lockerem Boden hat sich ein vernünftiger Unterbau hingegen sehr bewährt.
Das mag der Unterschied sein.
Vor einigen Jahren hab ich „Verlaufsmarkierungsplatten“ am Rand entlang des Quer-Rasenweges verlegt, damit ich ihn in einer möglichst geraden Linie hinkriege.
Da es am Rand des Weges war, war der Boden zwar nicht verdichtet, aber eben so dicht gelagert, wie 40 Jahre lang nicht bearbeiteter, bewachsener Boden bei mir ist, da ist keine wackelig oder abgesunken.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Ich hab hier auch schon Betonplatten direkt in den Lehm gelegt, irgendwann wird es mal etwas uneben, aber so 10-15 Jahre hält das auf jeden Fall, ohne zu versinken. Brechen tun die auch nicht. Sind aber auch 5 cm dicke Platten 50 x 50 cm, also (für mich) schon etwas unangenehm schwer. Die 75er sind eigentlich kaum noch handhabbar. Die 25 x 50 sind angenehm, aber da hat man halt wieder viele Fugen für Unkraut/Gras oder einen sehr schmalen Weg, je nach Ausrichtung. Und ja, Sand wird leider gerne von Ameisen weggebuddelt.
Unser Hauptweg im Garten ist jetzt wohl so 25 Jahre alt, da ist auch kein Schotter drunter. Am Anfang Sand, aber die sehr aktiven Regenwürmer haben da ja alles durchmischt mittlerweile. Ganz eben ist er nicht mehr, also einen Schönheitspreis gewinnt man damit nicht, aber noch gut nutzbar.
Bei dem anderen Weg sieht man aber schon, dass die Platten jetzt 5 cm unter Bodenniveau liegen. Der dürfte ungefähr 40 Jahre alt sein, aber genau kann ich es nicht sagen.
Deswegen nimmt man ja Splitt. Betonplatte knacken nicht schnell weg, aber teure Sanrdstein- oder Basalt brechen ganz schön leicht, bei zu hartem unebenen Unterbau. Splitt ist eine einfache Art einen Weg zu bauen, der verdichtet gut - anders als Kies oder Holzhäcksel - und das Unkraut tut sich schwer damit.
Genauso sind meine Häcksel auch!
Erneuern:
Wenn die zu sehr humusiert sind, pampig werden, kommen Neue drauf, mal ein Eimer, mal ne Schubkarre oder mehr,
kostet ja nix. Das geht auch mit 80.
Das geht auch mal jahrelang, ausser es wird zu dick und sie borden über.
Ich mag aber den unten entstehenden Humus, sieb ab und an raus.
Und die alten Häcksel sind dann so erdähnlich, dass man sie in die Beete mulchen kann.
Also, ich komme hier ( fast ) ganz ohne Wegebefestigung aus. Lediglich der Zugang zum Kompostplatz ist mit Betonplatten in Schrittbreite belegt. Da kommt auch die Schubkarre drüber...
Die übrige Gartenanlage würde durch befestige Wege optisch doch sehr zerschnitten, die Wege müssten dann schon den Beeträndern folgen. Aber auch dann... mag ich lieber die unregelmäßig breiten Rasenwege hier. Da läuft man eben nicht immer denselben Trampelpfad ab.
Auch ein Vorteil:
Die Inselbeete werden komischerweise immer breiter....
.
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Wahrscheinlich trennen sich hier einfach die Geister zwischen Rasenfans und eher nicht. Ich kann mit Rasen wenig anfangen, was vielleicht auch daran liegt, das der in Berlin keine guten Vorraussetzungen hat und dementsprechend meist auch aussieht. Der Gegensatz zwischen üppig knallgrünem Rasen und dahinter dem Trockenbeet empfinde ich als unnatürlich. Rasen und Pfingstrosen, Mulchweg und Wald - völlig einverstanden. Desto hausnäher und desto mehr Betonung aufs Beet, oder desto mehr Trockenpflanzung, desto eher passen Splittwege/wassergebundene Wegedecke. Und mir ist es lieber einmal einen guten Weg zu bauen und den dann mehr oder weniger vergessen zu können, als ständig zu mähen, Kanten zu stechen, oder zu mulchen. Aber: ist Geschmackssache
"Rasenfan" bin ich eigentlich nicht, und auch hier wird meine "Rasenfläche" zugunsten von mehr Beeten immer wieder mal ein Stück kleiner. Aber es stimmt schon, hier wächst die Wiese halt auch einfach mit Macht, so dass man ihr immer Einhalt gebieten muss. Letztes Jahr hat es so viel geregnet, dass ich mindestens ein Dutzend mal oder noch öfter gemäht habe, in trockenen Jahren ist das höchstens halb so oft. Ich mache das nur, wenn's gar nicht mehr anders geht, zu den "Rasenmäh-Fetischisten" gehöre ich definitiv nicht. Mir macht's auch nichts aus, wenn das Gras dann im Sommer braun wird, zumindest durch Klee und Co. bleibt's noch etwas grün. Und es geht einfach nichts über so eine wunderbare Schlüsselblumenwiese im April, da freue ich mich jedes Jahr drauf. Nur darf man diese Bereiche nicht so oft betreten, weil die Schlüsselblumen an solchen Stellen verschwinden...
Kommt auf die Größe der Wiese will man andere Aspekte der Wiese wahrnehmen ist es schon praktisch wenn man diese erwischen kann weil eine platt gelaufene Wiese ist nicht gerade schön
Zumal eine Wiese im Garten Kontext schnell ungewollt wirken kann Wege können eine gewisse Formalität einbringen
Zumal man an den Stellen dann Licht hungrigen und weniger hoch werdenden Arten hilft weil die dann mit der Zeit auch weniger werden
Rasenwege, die gewisse Flächen Wiese umgeben, erlauben mehr Nähe und Einblicke in diese Wiesenflächen, als wenn man nur einen Rand und dann eine riesige Wiese hätte.
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Da finde ich aber Mulchwege weniger störend, weil schmaler und klar Weg. Ist halt erstmal mehr Arbeit. Aber wenn man sich schon mal mit dem Rasenmäher angefreundet hat...
Eben! So sieht die Wiese auch aus wie eine. Ist was anderes wenn man ausdrücklich Parkcharakter will, aber wenn es naturnah sein soll, finde ich , ist wenig stören schöner.