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Unsere neue Mirabelle (Gelesen 1074 mal)
Moderator: cydorian
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Unsere neue Mirabelle
Habe heute unseren neuen Baum abgeholt: Mirabelle von Nancy, Halbstamm, St. Julien.
- Sollte ich den jetzt schon einpflanzen bei 2 Grad und vorhergesagten -7 Grad nachts oder noch 5-6 Tage auf warmes Wetter warten? Ggf. in Erde einschlagen im Eimer in der Garage (~10 Grad) oder im Gartenhaus (Frost möglich)?
- Vielleicht habt ihr einen Tipp zum Pflanzschnitt? Meine Idee als Laie hänge ich mal an (2,3,5,7 und 9 belassen, der Rest weg). Muss nochmal schauen, ob das halbwegs gleich verteilt ist rundherum. 4 und 6 müssen aber ziemlich sicher ganz raus weil stärker als die anderen?
- Ist es normal, dass man wurzelnackt so einen Besenstiel bekommt fast ohne Wurzeln?
- Sollte ich den jetzt schon einpflanzen bei 2 Grad und vorhergesagten -7 Grad nachts oder noch 5-6 Tage auf warmes Wetter warten? Ggf. in Erde einschlagen im Eimer in der Garage (~10 Grad) oder im Gartenhaus (Frost möglich)?
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- cydorian
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Re: Unsere neue Mirabelle
Wenn für deine Gegend deutlicher Frost vorhergesagt ist, pflanze sie erst danach. Bis dahin frostfrei kühl. Ich stecke solche Gehölze in einen grossen Blumentopf mit Gartenerde drin und stell sie in die Garage. Leichter Frost schadet nicht.
Pflanzschnitt würde ich Mitte März empfehlen, aber da gibts auch andere Meinungen. Standard: Vier Leitäste lassen, Rest weg. Alles um ein Drittel kürzen, auf aussenstehende Augen.
Ja, da sind sehr wenig Wurzeln drangeblieben. Da du die aber nicht wieder herzaubern kannst, musst du wohl damit vorliebnehmen.
Pflanzschnitt würde ich Mitte März empfehlen, aber da gibts auch andere Meinungen. Standard: Vier Leitäste lassen, Rest weg. Alles um ein Drittel kürzen, auf aussenstehende Augen.
Ja, da sind sehr wenig Wurzeln drangeblieben. Da du die aber nicht wieder herzaubern kannst, musst du wohl damit vorliebnehmen.
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Re: Unsere neue Mirabelle
Danke, dann stecke ich die Wurzeln morgen wohl mal in einen Eimer Erde. Im Moment sind sie in einer Tüte und ich habe sie mit Wasser besprüht.
Ok, aber Ast 5 würdest du auch einkürzen und die Verzweigung oben damit komplett entfernen, oder? Eigentlich ist der Ast sowieso recht schief und ich würde evtl. lieber Nummer 6 als Stammverlängerung nehmen, der ist zumindest etwas gerader, sieht man auf dem Foto nicht so gut bei der 5.
Wenn ich alles nur um ein Drittel kürze, dann bleiben die Äste aber eigentlich viel zu lang? Hätte gedacht eher so auf ein Drittel oder ein Viertel. Der Baum hat doch kaum Wurzeln...
Ok, aber Ast 5 würdest du auch einkürzen und die Verzweigung oben damit komplett entfernen, oder? Eigentlich ist der Ast sowieso recht schief und ich würde evtl. lieber Nummer 6 als Stammverlängerung nehmen, der ist zumindest etwas gerader, sieht man auf dem Foto nicht so gut bei der 5.
Wenn ich alles nur um ein Drittel kürze, dann bleiben die Äste aber eigentlich viel zu lang? Hätte gedacht eher so auf ein Drittel oder ein Viertel. Der Baum hat doch kaum Wurzeln...
- thuja thujon
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Re: Unsere neue Mirabelle
Mal so nebenbei, ich verstehe nicht warum du heute das Bäumchen gekauft und nicht gleich gepflanzt hast. Das ist doch auch ein Lebewesen. Wenn man sich ein Katzenbaby oder Guppys fürs Aquarium holt, lässt man die doch auch nicht über Nacht im Kofferraum, weil man gerade keine Lust hat, sich drum zu kümmern. Also entweder oder gar nicht. Und auch beim Transport, wenn die Wurzeln auf dem Anhänger oder dem Heizungsgewärmten Innenraum ohne Schutz waren, dürften weitere 90% abgestorben weil vertrocknet sein.
Wenn dem so ist, würde ich noch viel stärker schneiden.
Und was 5 und 6 angeht, schneidet man 5 weg, ist direkt vor 6 eine Riesenwunde, das gibt Gummifluss und 6 verhungert evtl doch noch, wegen der gestörten Leitungsbahnen. Ich schneide lieber oben weg als direkt unter der Mitte eine Wunde zu provozieren, die so groß wie der Stammdurchmesser ist. Aber da scheiden sich die Geister. Ich will damit nur sagen, evtl 5 stehen lassen und gerade binden, den 2cm Knick sieht man in 3 Jahren eh nicht mehr.
1, 2 und 9, das abgebrochene weg, der Rest kommt eh nicht mehr, die würde ich ungeschnitten lassen, das gibt die ersten Früchte. Für Leitäste sind sie zu schwach.
Wenn dem so ist, würde ich noch viel stärker schneiden.
Und was 5 und 6 angeht, schneidet man 5 weg, ist direkt vor 6 eine Riesenwunde, das gibt Gummifluss und 6 verhungert evtl doch noch, wegen der gestörten Leitungsbahnen. Ich schneide lieber oben weg als direkt unter der Mitte eine Wunde zu provozieren, die so groß wie der Stammdurchmesser ist. Aber da scheiden sich die Geister. Ich will damit nur sagen, evtl 5 stehen lassen und gerade binden, den 2cm Knick sieht man in 3 Jahren eh nicht mehr.
1, 2 und 9, das abgebrochene weg, der Rest kommt eh nicht mehr, die würde ich ungeschnitten lassen, das gibt die ersten Früchte. Für Leitäste sind sie zu schwach.
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Re: Unsere neue Mirabelle
Moin. Ich habe nicht in den Boden gepflanzt, weil ich nicht wusste, ob pflanzen vor Frost schädlich ist und ich erst eure Meinung dazu hören wollte. Ja, wurde im Innenraum des Autos transportiert.
Die 5 und 6 sind ungefähr gleich stark und einer muss ja weg. Ist es da nicht eigentlich egal, welchen ich entferne? Wenn ich beide stehenlasse, dann wird das doch nix auf lange Sicht, oder? Außer der 4 sind die anderen ungefähr gleich dick (also dünn). Und die 5 würdest mitsamt der Verzweigung oben dranlassen, hab ich das richtig verstanden?
Die 5 und 6 sind ungefähr gleich stark und einer muss ja weg. Ist es da nicht eigentlich egal, welchen ich entferne? Wenn ich beide stehenlasse, dann wird das doch nix auf lange Sicht, oder? Außer der 4 sind die anderen ungefähr gleich dick (also dünn). Und die 5 würdest mitsamt der Verzweigung oben dranlassen, hab ich das richtig verstanden?
- cydorian
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Re: Unsere neue Mirabelle
Es stimmt, Wurzeln sind sehr empfindlich. Schon offen hinlegen, wenn die Sonne scheint, ist ein Problem. Machen Viele falsch beim pflanzen. Da gräbt man am Loch herum und legt den Baum offen in Sonne und Wind neben sich.
- thuja thujon
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Re: Unsere neue Mirabelle
Wenn die 5 stehen bleibt, und das könnte bei mir gut sein, weil es der elegantere Schnitt ist, ich kanns nur nicht beurteilen anhand der Bilder, wenn du sagst der ist schief, ok, aber wenn er sich gerade binden lässt, würde ich den bevorzugt erhalten wollen und darüber den Schnitt setzen, also 6 weg, dann würde ich bei der 5 die beiden stärkeren Seitentriebe wegnehmen, die kleinen lassen, auch nicht anschneiden und die Mitte über den dünnen Verzweigungen nochmal um 1/3 bis die Hälfte einkürzen.
Hoffe der Satz ist verständlich, auch wenn er etwas von Franz Kafka hat.
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Re: Unsere neue Mirabelle
Guten Morgen, danke, ich habe versucht, es nachzuvollziehen, das wären dann die gelben Schnitte auf dem Foto. 4 müsste aber auch ganz raus, denke ich, weil so steil? Und aus der 3, 7 und 8 sollen sich dann Leitäste bilden? Muss ich mal schauen,ob die halbwegs gleichmäßig verteilt sind rundherum. Die dann wohl auch um ein Drittel einkürzen, nehme ich an? Ich gucke nachher mal, wie schief die 5 wirklich ist.
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Re: Unsere neue Mirabelle
Hier nochmal ein Foto, wo man die Wuchsrichtung von 5 und 6 ganz gut sieht. Allerdings liegend fotografiert.
- cydorian
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Re: Unsere neue Mirabelle
Sieht auf diesem Bild so aus, als würden des Bäumchen sehr ungleichgewachsen sein, von 360° ragen die Äst fast alle in denselben 180° Bereich. Da ragt doch nur 4 nach hinten, oder?
Man kann es auch völlig anders sehen, aber ich würds so machen: Würde 3 oder 7 (da sieht man zu wenig um es zu entscheiden), 5, 4, 6 kräftig einkürzen und Rest mit übrigem Stummelstück abschneiden. Den Stummel eventuell im Sommer entfernen.
Begründung: Stummel, weil die Nancy-Mirbelle mittlerweile ziemlich anfällig ist auf Pilze, die über Verletzungen ins Holz gehen, Monilia etwa. Hauptinfektionszeit Frühling nach Schnitt. Früher war das weniger ein Problem, heute ist das teilweise brutal, wie ich die letzten Jahre erlebt habe. Da stirbt dann der Ast tief ab, Gummifluss, ein Jahr später auch mal das ganze Bäumchen tot. Deshalb keinen Schnitt bis an das Holz ran, das bleiben soll.
Kräftig einkürzen, weil wie Wurzeln so übel aussehen. Um da wieder Gleichgewicht reinzubringen, muss viel Holz oben weg. Der Kronenaufbau kann werden, wie er will. Mirabelle gelingt sehr gut mit Hohlkrone (lässt sich manchmal gar nicht verhindern), mit starken Leitästen, aber auch mit der kernobstähnlichen pyramidaleren Struktur.
Meiner Ansicht nach wirst du mehr damit zu tun haben, den Baum über die ersten zwei Jahre zu bringen wie mit dem Lineal jetzt Ast A oder B zu schneiden.
Man kann es auch völlig anders sehen, aber ich würds so machen: Würde 3 oder 7 (da sieht man zu wenig um es zu entscheiden), 5, 4, 6 kräftig einkürzen und Rest mit übrigem Stummelstück abschneiden. Den Stummel eventuell im Sommer entfernen.
Begründung: Stummel, weil die Nancy-Mirbelle mittlerweile ziemlich anfällig ist auf Pilze, die über Verletzungen ins Holz gehen, Monilia etwa. Hauptinfektionszeit Frühling nach Schnitt. Früher war das weniger ein Problem, heute ist das teilweise brutal, wie ich die letzten Jahre erlebt habe. Da stirbt dann der Ast tief ab, Gummifluss, ein Jahr später auch mal das ganze Bäumchen tot. Deshalb keinen Schnitt bis an das Holz ran, das bleiben soll.
Kräftig einkürzen, weil wie Wurzeln so übel aussehen. Um da wieder Gleichgewicht reinzubringen, muss viel Holz oben weg. Der Kronenaufbau kann werden, wie er will. Mirabelle gelingt sehr gut mit Hohlkrone (lässt sich manchmal gar nicht verhindern), mit starken Leitästen, aber auch mit der kernobstähnlichen pyramidaleren Struktur.
Meiner Ansicht nach wirst du mehr damit zu tun haben, den Baum über die ersten zwei Jahre zu bringen wie mit dem Lineal jetzt Ast A oder B zu schneiden.
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Re: Unsere neue Mirabelle
Hmm ich glaube die 3 geht auch ein wenig nach hinten. Aber weiß ich nicht genau jetzt. Also evtl. eine Hohlkrone aus 5, 6 und der tieferliegenden 4? Einfach mal wachsen lassen und schauen, was der Baum macht? Hmm ich sehe schon, da gibt es offenbar ganz unterschiedliche Meinungen.
Ich dachte die Mirabelle wäre da unkompliziert, was Krankheiten angeht. Gut zu wissen. Ja, Monilia haben wir hier genug im Garten.
Habe den Baum heute in Wasser gestellt, dann in einen Eimer mit feuchter Erde gepackt. Donnerstag soll der Frost vorbei sein, dann werde ich ihn wohl pflanzen. Eigentlich war es ja anders geplant, aber die Baumschule braucht 5 Tage Vorlaufzeit, und die Wetterprognose hat sich wieder geändert in der Zeit leider, ursprünglich sollte der Frost heute schon zu Ende sein.
Ich dachte die Mirabelle wäre da unkompliziert, was Krankheiten angeht. Gut zu wissen. Ja, Monilia haben wir hier genug im Garten.
Habe den Baum heute in Wasser gestellt, dann in einen Eimer mit feuchter Erde gepackt. Donnerstag soll der Frost vorbei sein, dann werde ich ihn wohl pflanzen. Eigentlich war es ja anders geplant, aber die Baumschule braucht 5 Tage Vorlaufzeit, und die Wetterprognose hat sich wieder geändert in der Zeit leider, ursprünglich sollte der Frost heute schon zu Ende sein.
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Unsere neue Mirabelle
Das ist mir ganz neu, dass da Frost eine Rolle spielt.
So ein Zahlenspiel mache ich nicht mal, wenn ich am Motorrad eine andere Übersetzung baue.
Das Bäumchen ist doch eín lebendes Geschöpf und kein Puzzle!?
Ok, bißchen Fragen schadet nicht.
So ein Zahlenspiel mache ich nicht mal, wenn ich am Motorrad eine andere Übersetzung baue.
Das Bäumchen ist doch eín lebendes Geschöpf und kein Puzzle!?
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Gruß Arthur
- cydorian
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Re: Unsere neue Mirabelle
Früher war sie unkomplizierter - oder ich verkläre mir die Vergangenheit selbst. Ich habe zwei und sie wachsen beide rückwärts, eine steht sogar an einem wirklich guten Platz und hatte auch gute Jahre, allein es nutzt nichts mehr. Anfangs ging es gut, aber seit 2017 geht es abwärts, wie mit so Vielem. Letztes Jahr war wieder so ein Katastrophenjahr mit Monilia, Spätfrostkatastrophe, Blattkrankheiten, Gummifluss, es sterben mehr Äste wie nachwachsen.
Die Metzer ist robuster, auch da sterben Äste, aber sie schafft es, den Befall früher im Ast abzukapseln, also erwischt es "nur" das dünnere Reisig. Mehr tragen tut sie auch nicht, vom regelmässigen erstklassigen Fruchtansatz bleibt so gut wie nichts übrig.
In Deutschland aus purer Ignoranz weitgehend ignoriert, aber es gibt verschiedene Klone der Nancy, wie bei allen alten aber sehr verbreiteten und erfolgreichen Sorten. Kann durchaus sein, dass es auch robustere Varianten dabei sind. Was dir jetzt auch nichts mehr hilft. Rechne besser mit Problemen. Wäre Kupfer noch erlaubt, würde ich nach Schnitt kurz den Holzteil mit Knospen und offene Wunden damit versehen und zum Austrieb, sollte es vorher sehr nass gewesen sein.
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Re: Unsere neue Mirabelle
Hmm. So unterschiedliche Meinungen, ich bin verwirrt. Und wenn man dann gar nicht schneidet oder einfach irgendwie nach Gefühl, dann heißt es nachher auch wieder: Warum hast du den Baum nicht vernünftig erzogen?
Mirabelle von Metz war auch in der engeren Wahl, aber ich dachte die nehmen sich nicht viel, deshalb habe ich mich so entschieden. Naja, muss ich mich überraschen lassen, wie es hier klappt.
Mit Kupfer habe ich nichts da, nur das Kaliumhydrogencarbonat, aber das verwendet man ja wahrscheinlich da eher nicht? Am Ende mache ich vielleicht noch mehr Schaden als die möglicherweise vorhandenen Pilze.
Mirabelle von Metz war auch in der engeren Wahl, aber ich dachte die nehmen sich nicht viel, deshalb habe ich mich so entschieden. Naja, muss ich mich überraschen lassen, wie es hier klappt.
Mit Kupfer habe ich nichts da, nur das Kaliumhydrogencarbonat, aber das verwendet man ja wahrscheinlich da eher nicht? Am Ende mache ich vielleicht noch mehr Schaden als die möglicherweise vorhandenen Pilze.
- hobab
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Re: Unsere neue Mirabelle
Mir macht es Spaß die verschiedenen Ansätze zu lesen, ich finde sie haben beide was für sich. Such dir halt eine der beiden aus. Was ich beachten würde, wäre den Rast Stummel stehen zu lassen, bei stärkeren Schnitten und defintiv auf die Wurzel aufzupassen.
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