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“Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll? (Gelesen 1867 mal)
Moderator: cydorian
- Bruno3120
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Im Ertragsobstbau wird empfohlen vom Hexenbesen betroffene Bäume zu roden.
- DerTigga
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Balkongärtner
Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Es ist sicher diskutabel, ob man jenem Teilstück dieses 1 von 3 Bäumen gezielt hinterherjagen sollte oder nicht.
Aber die Überlegung insich, was nur davon, direkt aus diesem kleinen bebilderten Bereich, zu entnehmen und gezielt zu vermehren - in der Annahme damit womöglich was ganz besonderes 'in Sicherheit' zu bringen, den Gedankengang verstehe ich durchaus.
Eigenschaften (womöglich dort oben und über die Jahre entstandene natürliche Zwergwüchsigkeit bei dennoch normal großen Früchten ? (nicht meine Privatmeinung)) direkter, statt nur mit nem Fernglas oder sehr großen Leiter verfolgen zu können, das hätte def. was für sich.
Die Frage, ob man sich damit nicht quasi die (Virus)Pest ins Haus holt, ihr Nährboden verschafft, die sollte sich dem Wunsch nach was besonderes auftun aber nicht unterordnen
Aber die Überlegung insich, was nur davon, direkt aus diesem kleinen bebilderten Bereich, zu entnehmen und gezielt zu vermehren - in der Annahme damit womöglich was ganz besonderes 'in Sicherheit' zu bringen, den Gedankengang verstehe ich durchaus.
Eigenschaften (womöglich dort oben und über die Jahre entstandene natürliche Zwergwüchsigkeit bei dennoch normal großen Früchten ? (nicht meine Privatmeinung)) direkter, statt nur mit nem Fernglas oder sehr großen Leiter verfolgen zu können, das hätte def. was für sich.
Die Frage, ob man sich damit nicht quasi die (Virus)Pest ins Haus holt, ihr Nährboden verschafft, die sollte sich dem Wunsch nach was besonderes auftun aber nicht unterordnen

- Gartenplaner
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Genauso wenig wie Insektizide, wie du ja immer wieder betonstthuja thujon hat geschrieben: ↑8. Mär 2025, 23:08 …
Ansonsten ist das mit Befallsherden so wie immer: wenn sie nicht kontrolliert werden, sind sie außerhalb der Kontrolle.
Die Fressfeinde der Blattläuse sind dazu übrigens nicht in der Lage, sonst wären sie im Folgejahr nicht mehr da…

Ich ging erstmal davon aus, dass es eine genetische Mutation wie bei Kiefer und Fichte wäre, da werden Koniferenliebhaber ganz aufgeregt, wenn es um Hexenbesen geht, in der Hoffnung, eine besondere neue Sorte zu erhalten.
Und angesichts von Zwergbäumchentrends auch bei Obst, war meine Überlegung, ob das Phänomen für so einen Zweck erhaltenswert wäre.
Wenn’s aber schädlingsinduziert ist, wohl nicht.
Ich bräuchte sowieso jemanden, der das macht, bin nicht “leiterfest”, noch kann ich veredeln, aber bevor ich da Hebel in Bewegung setze, wollte ich erstmal grundsätzlich nachfragen.
Es war auf jeden Fall sehr lehrreich für mich.
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Oft ist das Wachstum des gesamten Baumes geschwächt. Manche Ursachen für Hexenbesen betreffen früher oder später den ganzen Baum, auch wenn dort dieser buschige Wuchs nicht zu sehen ist. Deshalb wird dazu geraten, den ganzen Baum zu entfernen.
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Der Baum ist in der Endphase seines Lebens wie alle Pflaumen/Zwetschgen hier.
5 weitere stehen im Umkreis von 10 - 15m drumherum, keine Hexenbesen.
Bei keiner der weiteren Pflaumen/Zwetschgen, gibt noch einige mehr.
Er trotzt schon mindestens 30 Jahre dem “Druck” des großen Feldahorns direkt daneben, hat bei dem Sturm 1991 einen großen Ast verloren, danach bei dem einen oder anderen Wintersturm weitere:


Noch Fotos im Austrieb von 2022:


Umsägen würde mir entgegenkommen - er stört mich in der Hauptachse und stört den Blick auf den Feldahorn:

5 weitere stehen im Umkreis von 10 - 15m drumherum, keine Hexenbesen.
Bei keiner der weiteren Pflaumen/Zwetschgen, gibt noch einige mehr.
Er trotzt schon mindestens 30 Jahre dem “Druck” des großen Feldahorns direkt daneben, hat bei dem Sturm 1991 einen großen Ast verloren, danach bei dem einen oder anderen Wintersturm weitere:


Noch Fotos im Austrieb von 2022:


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- cydorian
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Als Obstbäume sehen auch die hinteren Zwetschgen ziemlich fertig aus. Ich bin mal von so einem Baum fast erschlagen worden. Im Herbst nach Regen mit anderen Leuten auf einer Obstwiese gestanden, da kracht so eine Halbruine unvermittelt um. Bis wir gemerkt haben, was los war, lag er schon am Boden. Hat zum Glück um 2m verfehlt. Zwetschgenstämme werden ja nicht richtig dick, aber schwer sind sie doch, ist schon eine Wucht.
Auch wenn einem die eigenen Obstbäume egal sind, erkennbar kranke Gehölze sollten Obstbaumbesitzenden Nachbarn zuliebe raus, Krankheiten haben die dumme Angewohnheit weitere Bäume zu befallen. Für eine Steinobst-Neupflanzung -wir sind ja im Obstforum- sieht es trotz des übergrossen Waldbaums nach genug Platz aus. Man muss eben berücksichtigen, dass der Ahorn auch 20m und mehr erreicht, freistehend dann mit ebenso breitem Kronendurchmesser.
Auch wenn einem die eigenen Obstbäume egal sind, erkennbar kranke Gehölze sollten Obstbaumbesitzenden Nachbarn zuliebe raus, Krankheiten haben die dumme Angewohnheit weitere Bäume zu befallen. Für eine Steinobst-Neupflanzung -wir sind ja im Obstforum- sieht es trotz des übergrossen Waldbaums nach genug Platz aus. Man muss eben berücksichtigen, dass der Ahorn auch 20m und mehr erreicht, freistehend dann mit ebenso breitem Kronendurchmesser.
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Ich halte die Bäume bis weit über den Exitus hinaus, weil nur dann eine Obstwiese einen vielfältigen Lebensraum bietet - eben auch für die Fressfeinde.
Ausser dem Baum mit Hexenbesen sind die anderen Bäume alt - aber ansonsten gesund.
Ich hab 20 Bäume seit 2006 nachgepflanzt, auch Steinobst, die sind putzmunter und gesund.
Der Ahorn ist wahrscheinlich wild aufgegangen, wurde einige Male auf den Stock gesetzt, irgendwann vor 60 Jahren eben nicht mehr.
Da er der größte Baum in der Hauptachse ist, ist er mir ästhetisch ans Herz gewachsen, und die Ästhetik spielt für mich eine große Rolle.
Bei den Nachbarn gibt’s keine Obstbäume (mehr), entlang der Bahnlinie gibt’s einen Feldweg, wo man einen guten Einblick in viele Gärten des Dorfes hat, z.B. in einem Garten einige hundert Meter entfernt, wurden ähnlich alte wie meine vor wenigen Jahren komplett gerodet.
Die nächste große Obstwiese ist gut 10km entfernt.
Ausser dem Baum mit Hexenbesen sind die anderen Bäume alt - aber ansonsten gesund.
Ich hab 20 Bäume seit 2006 nachgepflanzt, auch Steinobst, die sind putzmunter und gesund.
Der Ahorn ist wahrscheinlich wild aufgegangen, wurde einige Male auf den Stock gesetzt, irgendwann vor 60 Jahren eben nicht mehr.
Da er der größte Baum in der Hauptachse ist, ist er mir ästhetisch ans Herz gewachsen, und die Ästhetik spielt für mich eine große Rolle.
Bei den Nachbarn gibt’s keine Obstbäume (mehr), entlang der Bahnlinie gibt’s einen Feldweg, wo man einen guten Einblick in viele Gärten des Dorfes hat, z.B. in einem Garten einige hundert Meter entfernt, wurden ähnlich alte wie meine vor wenigen Jahren komplett gerodet.
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Ahorn, Hauptachsen, Fressfeinde, mag ja alles sein, im Obstforum habe ich und andere zu Hexenbesen und Steinobst die relevant erscheinenden Punkte in obstbaulicher Hinsicht genannt. Ganz grundsätzlich, denn es lesen vielleicht andere Leute mit, die ähnliches an einem ihrer Bäume bemerken.
Was die Nachbarn hinterm Haus haben, weiss man nicht. Phytosanitär korrekt wäre es, erkrankte sterbende Gehölze zu entfernen, auch ohne persönliche Kenntnis eines infizierbaren Baums bei den Nachbarn.
Hoffentlich tun das auch die Nachbarn. Hoffentlich sieht keiner einem russrindenkrankheitsbefallenen Ahorn beim Sterben zu.
Was die Nachbarn hinterm Haus haben, weiss man nicht. Phytosanitär korrekt wäre es, erkrankte sterbende Gehölze zu entfernen, auch ohne persönliche Kenntnis eines infizierbaren Baums bei den Nachbarn.
Hoffentlich tun das auch die Nachbarn. Hoffentlich sieht keiner einem russrindenkrankheitsbefallenen Ahorn beim Sterben zu.
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Tja, scheinheilige Doppelmoralwächterapostel wie thuja bürsten einen und einen Thread leider schnell auf Krawall.



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- thuja thujon
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Re: “Hexenbesen” an Pflaume - vermehren sinnvoll?
Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass jemand im Obstforum Hexenbesen nicht kennt.
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