News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Sandarium, Arenarium etc. - Nisthilfe für Erd/Sand Wildbienen (Gelesen 3626 mal)

Hier bist du richtig, wenn du nicht genau weißt, wohin mit deiner Frage oder deinem Thema!

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
sempervirens
Beiträge: 4709
Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 270
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Sandarium - Begriff

sempervirens » Antwort #15 am:

Felcofan hat geschrieben: 10. Mär 2025, 11:04 eignet sich eine künstliche Steilwand viel eher, allerdings unterscheiden sich die Besiedler horizontaler und vertikaler Nistplätze hinsichtlich ihres Nistverhaltens. Da die Ansprüche von rund zwei Dritteln heimischer Bienenarten, die im Boden nisten, sehr unterschiedlich sind und wir von vielen Arten überhaupt noch nicht wissen, was sie wirklich bevorzugen (Korngröße, Bindigkeit, Feuchtigkeit, Raumstruktur), bleibt ein »Sandarium«
Das ist korrekt denn Abbruchkanten und Steilwände waren uns sind in der freienlandschaft zumindest hier deutlich häufiger als Sandböden. Sind auch teilweise von Menschen geschaffene Lebebräume wenn ich bspw an Wege Denke die durch eine leichte inklinations gebaut wurden und somit zur Seite hin Steilhänge/Abbruchkanten erzeugen, an solchen Stellen kann man im Frühjahr auch oft Wildbienen beobachten.

Ich habe wie gesagt beides Vertikale wie horizontale Strukturen, die Steilwand ist aber Lehm mit Sandanteil, dafür tatsächlich Baulehm verwendet ohne organischen Anteil, ocj glaube der war zum verputzen für innenräume wurde auch gut angenommen auch von eingen Wespenarten.
Beides wird angenommen. Man kann eine Wissenschaft daraus machen.
und nicht zuletzt:
die spezifischen Ansprüche an den Boden (Körnung, Lagerungsdichte...) wären in der Regel nicht bekannt, deswegen für diese Spezialisten oft nicht erfüllt...

Also, wieder ein Fall, wo der gute Wille zu Anfang stand, und teils sogar viel Ressourcen verbraten werden, ohne das Ziel zu erreichen,
und anscheinend schreiben alle Infoblättchen den dürftigen Kram von einander ab...
Daher meine Empfehlung ein Sandbeet anzulegen, im Zweifel lockt man anderer Wärmeliebende Arten an und hat wenigstens entsprechende Pflanzen die Wildbienen nutzen.

Interessanterweise sind heute um Garten an einer Stelle mit spärlichem Bewuchs einige Wildbienen aus dem verdichteten und spärlich bewachsenen Lehm boden empor gekrabllet
Biene fliegt los ( muss man etwas suchen)
Biene fliegt los ( muss man etwas suchen)
Überblick
Überblick
Biene krabbelt aus ihrem Loch
Biene krabbelt aus ihrem Loch
Ich denke es wird irgendeine Sandbiene Andrena sein, tipple spontan auf Andrena Clarkella, würde vom Lebensraum passen und ist recht häufig und früh aktiv
Rokko21
Full Member
Beiträge: 428
Registriert: 8. Okt 2024, 09:06
Region: Sachsen
Höhe über NHN: 100

Re: Sandarium - Begriff

Rokko21 » Antwort #16 am:

Wir haben einen Kleingarten mit sandigem Lehm. Die meisten Wildbienen graben ihre Nester auf den festgetretenen Wegen zwischen den Gemüsebeeten. Die Brutröhren müssen ziemlich tief reichen, denn es wird helles Bodenmaterial an die Oberfläche gebracht, was tiefer als ein Spatenstich ist.
Antworten